Die Versicherungsseite

Bei dieser Seite bin ich mir noch nicht ganz sicher, was mal daraus werden soll; eine Anklageseite gegen Versicherungen im Allgemeinen, eine Aufklärungsseite über das Verhältnis von Versicherung und Gottvertrauen oder schlicht ein Plädoyer für mehr Gottvertrauen und weniger Absicherung. "Wessen man sich widersetzt, das bleibt" (aus den =>Büchern Gespräche mit Gott von Neale Donald Walsch) So würde eine Anklageseite für mein Leben nur bedeuten, daß ich immer wieder und häufiger mit dem Thema Versicherungen zu tun bekäme. Was man verschmäht, versucht wieder Anerkennung im Leben zu erhalten. Ich wäre aber nicht im chinesischen Astrologiekalender ein Tiger, wenn ich mich nicht mutig ins Unbekannte stürzen würde......

Um das Grundproblem klarzumachen: Man denke an jemanden, der häufig in die Kirche geht, praktisch keinen Gottesdienst versäumt, fleißig jeden Feiertag mit all den dazu geforderten Riten begeht und von sich behauptet sehr stark an Gott und die Kirche zu glauben. Man frage diese Person nun, ob sie an Gott glaubt und ihm vertraut. Dann frage man diese Person, ob sie eine Unfallversicherung besitzt. Und nun frage man diese Person, was denn im Falle eines Unfalls passiert. Vertraut diese Person nun Gott, dann haben Unfall und Folgen einen göttlichen Sinn in ihrem Leben - das gilt natürlich auch für die gesundheitlichen und finanziellen Folgen für einen Unfall. Eine Unfallversicherung ersetzt jedoch die finanziellen Folgen eines Unfalls. Die Versicherungsleute nennen es Absicherung und malen das Bild vom Rollstuhlfahrer, der seine ganze Wohnung entsprechend umbauen muß, kein Arbeitseinkommen mehr hat und evtl. gepflegt werden muß. Da Versicherungen keine Werbung mit der Angst machen dürfen, machen sie also Werbung mit der Sicherheit und Geborgenheit und suggerieren so, daß man sich auf Gott nicht verlassen kann. Denn gegen was oder wen sichert man sich da eigentlich ab? Sichert man sich nicht im Grunde gegen den Einfluß von Gott auf das tägliche Geschehen ab? Versichert man sich nicht prinzipiell gegen Gott? Schließlich will man ja nichts dem Zufall überlassen. Aber wer sonst als Gott lenkt den Zu-Fall? Und wie sieht eine Unfallversicherung nun aus Gottes Sicht aus? Was würde Gott sagen? "So, du vertraust mir also nicht. Du meinst also, daß ich dafür sorge, daß du einen Unfall erleidest und willst dich gegen mich absichern. Also vertraust du mir nun oder vertraust du mir nicht? Wenn du mir vertraust, dann kannst du auch davon ausgehen, daß ich dir keinen Unfall bescheren werde. Und wenn du doch einen Unfall erleidest, dann vertrau mir, daß dieser Unfall zu deinem Besten war. Er hat möglicherweise größeres Unglück verhindert oder bringt dich zu bestimmten Einsichten und Wahrheiten, die du auf andere Weise nicht bereit warst anzunehmen. Und wenn du das nicht glauben willst, dann gib zu, daß du mir eben doch nicht vertraust. Dann brauchst du aber auch keine Gottesdienste mehr besuchen. Wenn du aber MIR nicht vertraust, wieso vertraust du dann darauf, daß diese Versicherung bei Unfall tatsächlich bezahlt? Und wieso glaubst du, daß sie dann GENÜGEND bezahlt, nämlich soviel, wie sie vorher versprochen hat?"
Und dann schaue man sich die Schlagzeilen und Berichte an, in denen von Unfallopfern berichtet wird, die gegen nicht zahlungswillige Versicherungen klagten und erst nach 3 - 5 Jahren die zugesagten Gelder erhielten. Und in der nächsten Werbebroschüre schreibt die Versicherung dann: "Wir zahlten Frau Müller 250.000 DM aus", derselben Frau, die das jahrelang einklagen und sich bis dahin verschulden mußte. Die Kernfrage heißt also: Gottvertrauen oder Absicherung?

Ich stelle mir vor, ich sei Gott und meine jüngste Tochter Melissa mit 7 Jahren sei in diesem Gleichnis der Mensch, also es geht um das Verhältnis Vater und Tochter. Jeden Schultag gebe ich ihr fürs Pausenfrühstück einen geviertelten Apfel und eine Plastikflasche mit selbstgemachtem =>Tafelwasser mit in die Schule, damit sie "nicht dürstet und nicht hungert". Und jetzt stelle ich mir vor, eine Klassenkameradin von Mellissa sagt ihr "Und was ist, wenn dein Vater mal vergißt dir Frühstück mitzugeben und du hungern mußt? Was ist, wenn das auch noch ein 6-Stunden-Schultag ist und du Sport hast? Dafür habe ich eine Lösung: Wenn du mir jede Woche 10 Pfennig (Eurocent) gibst, dann würde ich dir in so einem Fall etwas beim Hausmeister zu Essen und zu Trinken kaufen. Du bräuchtest dich dann nicht mehr auf deinen Vater zu verlassen und wärst auf seine Willfährigkeit nicht mehr angewiesen" Und wenn Melissa darauf eingeht, ist das nicht ein Vertrauensbruch zu mir, ja sogar eine Mißtrauenserklärung? Wie würde ein Leser dieser Zeilen und gleichzeitiger Elternteil reagieren, wenn sein Kind eine solche Versicherung abschließen würde? Dieselben Leute, die sagen, daß eine Versicherung sinnvoll und notwendig ist, müßten auch jetzt sagen, daß diese Pausenbrotversicherung ebenso sinnvoll und notwendig ist, obwohl sie damit ihre eigene Unzuverlässigkeit als Elternteil unterschreiben.

An dieser Stelle ist es jetzt einfach ein paar Beispiele aus dem richtigen Leben - der Realität - aufzuführen, die beweisen wie sinnvoll und notwendig eine Unfallversicherung ist, die auch schnell und unbürokratisch gezahlt hat. Man kann sich dann eben den Rollstuhl, die Umbauten, die Taxifahrten, Massage und Therapie leisten, die "notwendig" ist. Das ist schon vielfach bewiesen worden und dient auch in anderen Ländern als Beweis dafür wie gut unser Sozialsystem in Deutschland ist.

Was mir an dieser Stelle aber fehlt ist, was passiert wäre, wenn es diese Unfallversicherung nicht gegeben hätte. Ein Verstandesmensch oder Versicherer würde sagen, daß man all diese Leistungen nicht in Anspruch nehmen könnte. Jedoch würde das Sozialamt einen großen Teil dieser Leistungen übernehmen oder jemand aus der Verwandtschaft - falls vorhanden - würde sich dem Fall annehmen. Das sind noch die normal erdenklichen Konsequenzen ohne Unfallversicherung.
Es könnte aber auch sein, daß sich der Unfall gar nicht erst ereignet hätte, weil nämlich keine Unfallversicherung vorhanden ist oder weil man fest davon überzeugt ist, daß einem nichts passiert (natürlich ohne es herauszufordern - das wäre nochmal ein neuer Aspekt). Es stellt sich ja die Frage, ob man nicht schon durch den Abschluß einer Unfallversicherung einen Unfall heraufbeschwört.
(So hat z.B. die Einführung von Sicherheitsgurten, Airbags und ABS im Pkw dazu geführt, daß riskanter gefahren wurde, die technischen Möglichkeiten des Pkws genauso ausgereizt wurden wie vorher ohne diese Einbauten, nur jetzt auf höherem Niveau)
"Wessen man sich widersetzt, das bleibt": Mit dem Abschluß einer Unfallversicherung widersetzt man sich Gott oder einfach nur finanziellen Risiken, der Unsicherheit im Allgemeinen. All das bleibt demnach und verlangt durch das Verschmähen nach stärkerer Anerkennung im Leben, sozusagen als Wiederausgleich.

Dabei steckt doch hinter dem Gedanken der Absicherung nur das Verlangen nach Schutz, Geborgenheit und Sicherheit. Die Frage, die hierbei aufkommt, ist doch die, ob sich dieses Bedürfnis nicht auch auf andere Art und Weise stillen ließe. Wie wäre es zum Beispiel mit Vertrauen? Vertrauen auf was? Vertrauen auf eine persönliche, positive Zukunft, Vertrauen auf die Wege Gottes, eines Schöpfers, des höheren Selbstes? Oder wie wäre es zum Beispiel mit Liebe?  Liebe zu einer persönlichen, positiven Zukunft, Liebe zu den Wegen Gottes, eines Schöpfers, des höheren Selbstes? Wie wäre es z.B. wenn Melissa antworten würde: "Ich brauche keine 10 Pfennig (Eurocent) jede Woche zu bezahlen, weil ich meinen Vater liebe und darauf vertraue, daß er mich jeden Tag versorgt." Und wie käme diese Aussage beim Elternteil an? ICH würde mich freuen! Und ich würde ihr o.a. Verlangen nach Schutz, Geborgenheit und Sicherheit jetzt besonders gerne und intensiv stillen. Und würden das höhere Selbst und Gott sich nicht ebenfalls freuen, wenn wir dieses Vertrauen aussprechen würden? Und würden das höhere Selbst und Gott  das Verlangen nach Schutz, Geborgenheit und Sicherheit jetzt nicht auch besonders gerne und intensiv stillen?

Da aber die gesamte Bevölkerung im Versicherungswesen als Kunden oder als Anbieter steckt und diesen zweiten Weg nicht geht, wo soll man die Beispiele dafür hernehmen? Und gibt es nicht auch Negativbeispiele, wie also jemand, der auf Gott vetraut hat und dann damit auf den Bauch gefallen ist? Was überhaupt ist mit einem Anbieter, der das Denken verbreitet man müsse sich absichern? Sagt er nicht gleichzeitig aus, daß man mißtrauisch gegenüber der Zukunft sein müsse, daß man dem Schöpfer nicht über den Weg trauen dürfe?

Fangen wir bei mir selbst an: Die erstaunlichsten Erfahrungen in meinem Leben konnte ich machen als ich für ein halbes Jahr mit der fünfköpfigen Familie auf Sozialhilfe lebte. Ich mußte einen Haufen Versicherungen kündigen. Zuvor war es sogar einmal soweit gewesen, daß ich noch 10 DM im Geldbeutel hatte (das Konto war bereits gesperrt) und überlegte, ob ich noch ein paar Liter Sprit kaufen sollte, um noch ein paar Kunden zu besuchen und etwas zu verkaufen oder ob ich dafür ein paar Laib Brot zum Essen für die Familie einkaufen sollte. Nach ein paar Monaten Sozialhilfe stellte sich jedoch heraus, daß wir auch von zwei 630 DM-Jobs, einer freiberuflichen und einer selbstständigen Tätigkeit leben und sogar die Sozialhilfe zurückzahlen konnten. Und als ich in meiner freiberuflichen Tätigkeit nach dem Prinzip "Geben und Nehmen " lernte von meinem Honorar den Leuten bis zu einem Drittel  abzugeben, an denen ich mein Geld verdiente, verdreifachte sich sogar mein Einkommen aus diesem Zweig. (Angenommen ich erhalte vom Marktforschungsinstitut NFO Infratest 30 DM Honorar für ein 45-minütiges Interview mit einem Haushalt in Peißenberg. Früher habe ich das Geld für mich behalten mit dem Erfolg, daß sich die Haushalte oftmals ein zweites mal nicht mehr interviewen ließen. Dann gab ich ihnen ein Drittel meines Honorars, in diesem Fall 10 DM,  und sie ließen sich öfter befragen und ich hatte keinen Aufwand mehr befragungsbereite Haushalte zu finden.) Je mehr ich vom Geld losließ, je mehr ich die Einstellung gewann ein Diener meiner Mitmenschen zu sein, um so mehr Geld kam zu mir zurück! Ich begegnete wildfremden Menschen, die bereit waren ein von mir nicht veröffentlichtes Buch "Durchbrechung des Luzifer-Prinzips" mit mehreren tausend Mark zu finanzieren, das ich damals herausbringen wollte. Ein Pfarrer schenkte mir 2000 DM, weil er mehr Geld hatte als er brauchte und ich trotz finanzieller Not bereits überhaupt keine Angst mehr vor der Zukunft hatte, voller Optimismus war und mich in Gottes Hand vollkommen geborgen fühlte und er diese Haltung und das Gottvertrauen bewunderte. Das Leben wurde reich an Zufällen. Es bekam Magie. Ich stellte fest, daß man mit viel weniger und ausgesuchteren, frischeren Lebensmitteln preisgünstiger und gesünder leben konnte und stellte mir Fragen, was der Mensch tatsächlich nur braucht, um gut leben zu können. Und für all diese existenziellen Fragen begegneten mir Menschen, die mir die entsprechenden Antworten geben konnten oder mir dazu passende Bücher anschleppten. Eine Zeitlang fand ein reger Bücheraustausch von Büchern statt, die ich weder in einer Bibliothek noch in einem normalen Buchgeschäft gesehen hatte. Ich bekam alle Informationen, die ich wollte. Letztlich wurde das materielle Leben für mich nebensächlich. Mir wurde klar, daß ich immer alles bekommen würde, was ich zum Leben brauchte, ich mußte nur loslassen von der Vorstellung WIE und WANN ich es bekommen würde. So war es auch mit Versicherungen. Sobald ich den Gedanken losließ etwas verhindern oder absichern zu wollen und begann die zu verhindernde Gefahr anzunehmen und zu akzeptieren im Sinne von "Es DARF das Schlimmste passieren. Ich werde es überleben. Es wird mir nicht schaden. Es wird sich eine Lösung finden. Ich vertraue darauf.", löste sich die Gefahr auf und verschwand. Darum verstehe ich, wenn jemand sagt "Umarme die Angst, begib dich hinein und sie wird dich verlassen.". Es erfordert Mut ausgetretene Pfade zu verlassen, Wege ohne Geländer zu betreten und die gewohnte Absicherung zu verlassen, aber ohne das entwickele ich mich nicht weiter und bleibe in meiner Persönlichkeitsentwicklung stehen. Auch das Stehenbleiben gehört jedoch zum Weg. Denn wenn man nicht ab und zu stehenbleibt, kann man nicht die ganze Karawane erkennen, die an einem vorbeizieht, solange man sich noch mitten in ihr befindet.

Durch Bücher und persönliche Bekanntschaften sah ich, daß ich nicht der einzige bin, der den Weg ohne Absicherung in eine unbekannte Zukunft geht. Da sind z.B. die => Aborigines, die uns zeigen wie wunderbar so ein Leben sein kann. Da ist =>Drunvalo Melchizedek, der mit Gottvertrauen seinen Weg gegangen ist. Da ist =>Heidemarie Schwermer, die ohne Geld und feste Unterkunft lebt und ihr Leben bereichert hat. In ihrem Buch berichtet sie über eine Statistik, die aussagt, daß die glücklichsten Menschen in den armen Ländern dieser Welt und nicht in den reichen Ländern leben. KRYON hat zu diesem Thema ein hübsches =>Gleichnis herausgegeben.

Man soll allerdings nicht erwarten, daß man gleich mit Fülle überschüttet wird. So gewaltige Einstellungs- und Meinungsänderungen werden manchmal daraufhin geprüft, ob man sie wirklich will, d.h. es kann passieren, daß es einem zwischendurch mal richtig dreckig geht und man sich denkt "Hätte ich doch bloß nicht mein altes Leben aufgegeben". Dann kann man zurückkehren zu seinem vormaligen Versicherungsleben und es wieder lobpreisen (s.a. => Geschichte vom Raupenchef) oder aber durch das Nadelöhr schlupfen und zusehen wie sich das Leben allmählich verwandelt.

Dieselben o.a. Grundsatz-Gedanken kann man sich jetzt zu verschiedenen Arten von Versicherungen machen:

In welchem Punkt besteht jeweils die Mißtrauenserklärung bzw. vor was hat man da Angst und welches Bedürfnis soll damit gestillt werden? Und gäbe es nicht andere, vertrauensvollere Möglichkeiten die Probleme zu lösen?

In irgendeinem Buch habe ich mal von der Aussage eines Außerirdischen gelesen, der gesagt haben soll, daß es typisch für gottferne Lebewesen sei sich in metallenen Fahrzeugen zu bewegen. Gottnähere Lebewesen bewegen sich in organischen Fahrzeugen. Was steckt dahinter? Es steckt doch die Angst dahinter sich auf ein anderes, organisches  Lebewesen verlassen zu müssen und eventuell von ihm verlassen und enttäuscht zu werden, wenn man es gerade braucht (bsplsweise Pferde, Mer-Ka-Bah). Dafür hat der Mensch dann Maschinen erfunden, die jederzeit funktionieren sollen, egal wie man sie behandelt. Lebewesen müßte man ja hegen, pflegen, versorgen, lieben. Aber da hat sich der Mensch getäuscht. Selbst seine seelenlosen Maschinen muß er hegen,pflegen, versorgen mit Lack, Wachs, Benzin, Diesel, Öl, Brems- und Kühlflüssigkeit, Reifen wechseln - nur lieben muß er sie nicht, davon hat er sich schließlich befreien können - und das ist es auch, was über den Menschen etwas aussagt.
 

Etwas ausführlicher noch zum Punkt Krankenversicherung:

Um die o.a. Überlegungen fortzusetzen: Man hat bei der Krankenversicherung also Angst krank zu werden und die Kosten für eine Behandlung nicht bezahlen zu können. Durch dieses Sich-Widersetzen erhöht man die Wahrscheinlichkeit krank zu werden und eine Behandlung in Anspruch nehmen zu müssen. Dasselbe passiert, wenn man ständig Medizin in Sichtweite aufstellt oder regelmäßig zu sich nimmt. Man öffnet der Krankheit damit Tür und Tor zum Alltag, denn man suggeriert dem Geist, daß man krank ist, solange, bis er den Gedanken schließlich in Fleisch und Blut aufnimmt und realisiert. Es ist wie bei Polizisten, die nur noch überall Verbrecher sehen, weil sie tagtäglich damit zu tun haben, wie bei Ärzten, die nur noch kranke Menschen sehen, weil sie tagtäglich damit zu tun haben, wie bei Umweltschützern, die nur noch vergiftete Natur sehen.

Wenn man sich in der freien Natur umschaut, so kommt Krankheit bei Tieren weit weniger häufig vor als bei Menschen. Auch haben sie kein Umlagesystem "viele Gesunde legen zusammen, damit ein Kranker behandelt werden kann, der sich die Behandlung sonst nicht leisten könnte". Dort behandeln sich die Tiere selbst. Alle diese Umlagesysteme wie Versicherungen und Kassen haben auch zu einem Phänomen geführt, das es ohne sie nicht gegeben hätte: Eine größere Anzahl von Menschen hat sich mit diesen Systemen arrangiert. Sie lehnen sich zurück und sagen sich "Ich darf ja ruhig krank werden. Die Krankenkasse bezahlts ja." Sie nutzen das reiflich wegen jedem Schnupfen, jeder Erkältung und jeder Grippe aus - außerdem muß man ja während einer Untersuchung nicht am Arbeitsplatz sein. Sie glauben inzwischen, daß sie regelmäßig Arztbesuch und Behandlung und Medizinverabreichung benötigten, weil das schon zum Gesundsein gehört! Das Kranksein sei schon normal, die tägliche Zufuhr von Medizin in Form von Tabletten, Tropfen usw. sei notwendig. Auf niedrigerem Niveau gibt es das auch schon bei Leuten, die meinen, sie müßten sich täglich alternativ behandeln oder Krankheiten vorbeugen. Sie trinken alle möglichen Teesorten, nehmen alle möglichen Wunderpflanzentinkturen zu sich, Vitamintabletten, Mineraltabletten, schmieren sich die Haut voll mit Cremes. Im Bereich der Privathaftpflichtversicherung gibt es Leute, die fingierte Schäden einreichen, um ihre jahrelang bezahlten Beiträge wieder "herauszubekommen" und im Bereich der Arbeitslosenunterstützung und der Sozialhilfe gibt es Leute, die sich sagen "wenn ich mit Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe ohne etwas zu tun fast dasselbe verdienen kann wie mit Arbeit, dann genieße ich lieber meine freie Zeit und lebe so mit Stütze weiter". Das sollte übrigens nicht verurteilt werden. Man sollte diese Menschen tatsächlich so leben lassen. Sie werden das nicht ewig tun und ihre "Aus-Zeit" geniessen. Irgendwann wird es ihnen langweilig und sie suchen eine neue Aufgabe, die sie erfüllt. Selbst die "Absacker", die sich nicht wieder von alleine aufrichten, wachen irgendwann aus ihrem "ich bin zu nichts Nutze"- und "ich schaffe es nicht"-Denken auf. Dazu bedarf es vielleicht eine Hilfe von anderen, die ihnen ihr Selbstvertrauen wiedergeben, aber es geht!

Es gibt bei Krankenversicherungen ja verschiedene Systeme. Ich glaube in China ist es so, daß die Ärzte nur bezahlt werden, wenn ihre Patienten gesund sind und nicht mehr, wenn sie krank werden - ganz im Gegensatz zu unserem System. In Deutschland sehen Kassenpatienten im Gegensatz zu Privatpatienten ja noch nicht einmal die Höhe der Rechnung, die der Arzt aufgestellt hat. So wissen sie nicht, wieviel ihre Grippe- oder Schnupfendiagnose und die Medizin in der Apotheke kostet und werden durch diese Tatsache nicht in ihrem Behandlungseifer gebremst. Ich persönlich zöge ein System zunächst freier Heilfürsorge vor, bei dem der Staat die Rechnung SOFORT bezahlt und diese im Nachhinein dem Patienten zustellt. Abhängig von der Höhe der Rechnung und den persönlichen finanziellen Verhältnissen eines Patienten muß er dann den Betrag unmittelbar in einer Summe bezahlen oder in einkommensabhängigen Raten mit Niedrigstverzinsung dem Staat zurückbezahlen.

Warum überhaupt eine solche Umstellung? Damit Menschen Krankheit nicht als selbstverständlich zum Alltag gehörend akzeptieren und ein Wille erzeugt wird, eben nicht mehr krank zu werden, und ein Kostenbewußtsein für die Inanspruchnahme von Krankheitsbehandlungen zu entwickeln. Es ist heute offenbar nicht jedem klar, daß jedes Nasenspray, das er sich verschreiben läßt, jede Kopfschmerztablette, jede Nasentropfen und jede Ohrentropfen die Beiträge zur gesetzlichen und/oder privaten Krankenkasse erhöhen, die jeder wieder SELBST bezahlen muß. Das System ist also schon so weitläufig und undurchsichtig geworden, daß die meisten dieses simple Tatsache gar nicht mehr begreifen und psychisch so weit abhängig gemacht wurden, daß sie seelenlos sagen "ICh BRAUCHE aber diese Medizin!" oder "Ich BRAUCHE aber diese Behandlung!"  Natürlich gibt es derzeit viele Patienten, die unter Aids oder Krebs leiden oder Schwerstpflege in Anspruch nehmen und damit enorm hohe jährliche Kosten verursachen, die sie ihr Leben lang abbezahlen müßten. Es ist aber auch so, daß es heute schon für fast alle Krankheiten Ursachen im Bereich der Ernährung, der Genußmittel, der Bewegung, des Verhaltens gibt, so daß man eine nationale Zwangsaufklärungskampagne über mehrere Jahre starten müßte, nach der jeder Staatsbürger nach spätestens so und so viel Jahren über alle Ursachen von Krankheiten aufgeklärt wäre und das auch unterschreiben müßte. Ab diesem Zeitpunkt könnte man für relativ junge Menschen das o.a. System einführen, denn sie wurden ja aufgeklärt und haben sich trotzdem anders verhalten! Bei älteren Menschen, bei denen die Aufklärung schon zu spät kam und kostenintensive Krankheiten aufgetreten sind, müßten die Behandlungskosten noch nach dem alten System übernommen werden. Dann gäbe es da noch die Gruppe von Menschen, die aufgeklärt wurden während einer Zeit als ihre Krankheit noch nicht ausgebrochen war, aber es auch schon zu spät war, um ihren Ausbruch durch die umgesetzten Erkenntnisse aus der Aufklärungskampagne noch zu verhindern. Auch diese müßten noch nach altem System behandelt werden. Für diese unklar zu definierenden Gruppen müßte gelten "im Zweifel für den Angeklagten", so daß diesen Menschen immer eine umlagefinanzierte Behandlung ermöglicht würde. Nach etwa 20-30 Jahren müßte diese Übergangslösung aber abgeschafft werden, weil inzwischen alle gestorben sind, die erst so spät von der Aufklärungskampagne erreicht wurden, daß sie die Erkenntnisse daraus nicht mehr umsetzen konnten. Wie eine solche Aufklärungskampagne durchgeführt werden könnte, habe ich auf => dieser Seite zusammengestellt. Zugleich müßte man das Aufklärungsprogramm dann sofort auf Kindergarten und Schule umstellen, damit die Kinder dann von Kindesbeinen an erfahren, wie man sich krank macht und wie man es verhindern kann. (Ich lasse jetzt absichtlich gegenläufige =>Einkommensinteressen der Pharmaindustrie und mancher Ärztevereinigungen beiseite). Dabei käme es zu dem Problem, daß Kindergarten-Erzieher/innen und Lehrer/innen zunächst dieser Stoff vermittelt werden müßte, ein Stoff, der ihren eigenen Lebensgewohnheiten z.T. zuwiederliefe und der darum schwer angenommen wird. Für die Kinder/Schüler tritt dann die Diskrepanz auf, daß sie in der Schule ein Verhalten und eine Ernährung erlernen, die im Alltag zuhause von ihren Eltern wieder anders / falsch vorgelebt werden (wer kennt nicht den Raucher, der weiß, daß ihm Lungenkrebs, Herzinfarkt und Amputationen bevorstehen, und der trotzdem weiterraucht).
Das größte Problem meiner Vision liegt jedoch ganz woanders begraben: Man ist sich heute nämlich noch nicht immer einig, welche Ursachen zu welchen Krankheiten führten und ob der Patient überhaupt den Ausbruch der Krankheit hätte verhindern können. Ich persönlich halte es ja für eine Katastrophe, daß unser Bundesgesundheitsministerium und das Bundesgesundheitsamt in fast 50 Jahren Existenz immer noch keine umfassende Datenbank haben (Datenschutz hin oder her), aus der sich die gemeinsamen Umstände und Ursachen für bestimmte Krankheiten eindeutig und zweifelsfrei ableiten lassen. Es ist fast so, als ob man nicht wissen wollte, welche Ursachen es für Diabetes, Gicht, Aids, Krebs, Grauem Star, Herzinfarkten etc. etc. gibt. Und wenn man es täte, würde man die => psychischen Ursachen für Krankheiten wahrscheinlich noch unberücksichtigt lassen.

Ich nenne ein solches Gesundheitssystem ein System der Selbstverantwortung. Es hat nämlich auch eine Selbstregelungfunktion implementiert. Wer sich gegen seine Gesundheit verhält, wird viel zahlen müssen. Wenn er klug genug ist, wird er versuchen nicht mehr so viel zahlen zu müssen und der richtige Weg dazu wäre, sich doch wieder pro Gesundheit zu verhalten.

Ein andere Alternative wäre dasselbe System wie es bei der Kfz-Haftpflichtversicherung eingeführt wurde. Man erhält Schadensfreiheitsrabatte. Allerdings fehlt mir hierbei die Aufklärungskampagne, so daß es in Zukunft weiterhin zu überflüssigen Krankheitsfällen kommen wird.

Dann gäbe es da noch die Unfälle. Grundsätzlich sollten Unfälle noch über ein Umlagesystem wie wir es zur Zeit haben, bezahlt werden. Eine Ausnahme mache ich da bei Risikosportarten (=>Skifahren, Skateboard, Inline, Radrennen, Mountainbike-Offroad, Autorennen etc.). Da bin ich der Meinung, daß die Sportler sie nach o.a. System bezahlen müßten, alternativ dazu käme noch ein davon abgekoppeltes, produktbezogenes Zahlungssystem für Behandlungskosten in Frage. Alle Unfall- und Behandlungskosten, die aus einer Sportart resultieren, müßten zusammengelegt und dann auf die Verkaufskosten der entsprechenden Sportgeräte umgelegt werden. Wer sich also ein Snowboard kauft, hat gleich seine voraussichtlichen Bergungs- und Krankheitskosten mitbezahlt - oder die seiner Sportartkollegen. Denn warum sollte jemand, der auf seine Gesundheit achtet, die Unfallkosten von jemandem mitbezahlen, der seine Gesundheit mutwillig aufs Spiel setzt?

Ein solches System der Selbstverantwortung wäre auch bei der Kfz-Haftpflicht-Versicherung denkbar. Allerdings stammen da die meisten Schäden nicht aus mangelnder Aufklärung, womit sich eine Umstellung auf das andere System prinzipiell erübrigen würde.

Etwas ausführlicher noch zum Punkt Rentenversicherung:

Ungefähr 1996 befaßte ich mich erstmals mit dem Problem umlagefinanzierte Rente. Der VdR (Verband der Rentenversicherer) geht davon aus, daß wir bei steigender Lebenserwartung und rückläufiger bzw. stagnierender Geburtenrate ab etwa 2040 erstmals mehr Rentner als Arbeitnehmer haben werden. Wie soll das finanziert werden? Soll ein Familienvater seine eigene mehrköpfige Familie UND einen Rentnerhaushalt mit seinem Arbeitseinkommen finanzieren? Das wird nicht gehen.
Die private Rentenvorsorge ist eine Mogelpackung, denn sie verlangt nur, daß man jetzt schon privat sich mit Vorsorgekosten überhäuft. Das hastige Erhöhen des Kindergelds wird die Bevölkerung auch nicht zu mehr Nachwuchszeugung anregen, denn das Schulsystem bildet sie zu Karrieredenkern aus und mit Kindern ist nunmal jede Karriere praktisch gestrichen. Es bleibt also beim Idealismus.
Und den kann nicht der Staat steuern, sondern es ist im Prinzip die Seele, die durch Gott zu intuitivem Handeln angetrieben wird, sodaß Leute trotz besseren Wissens Kinder in die Welt setzen.
Wie wird es weitergehen?
Der Staat hat nur die Möglichkeit die Rentenbeiträge zu erhöhen (was zum Infarkt des o.a. Familienvaters führt) oder das Rentenalter heraufzusetzen und damit die Lebensarbeitszeit zu verlängern. Ich sehe Letzteres kommen.

Jetzt ergibt sich folgendes Problem:
1.In der Regel werden die Leute mit Eintritt ins Rentenalter erst richtig krank:Grauer Star, Diabetes II, Senilität, Stoffwechselerkrankungen, Arthritis, Arthrose, Herzinsuffizienz, Inkontinenz
Sie KÖNNEN also gar nicht länger arbeiten, weil sie ohnehin arbeitsunfähig geworden wären. Außerdem erhöhen sie damit noch weiter die Allgemeinkosten, d.h. die Krankenkassenbeiträge steigen.Warum werden die Leute krank? Weil sie in der ersten Hälfte ihres Lebens doppelt soviel wie nötig gearbeitet aben, um im Alter NICHTS mehr zu tun und nur noch Rente zu kassieren. Diese Überbelastung und falsche Lebensweise hat sie verkrüppelt.
2.Die Leute mögen ihr Arbeitsleben nicht und WOLLEN nicht länger arbeiten.
3.Sie werden dann noch lange von der Ärzteschaft und der Pflegepflichtversicherung im Halbkoma am Leben erhalten.

Meine Lösungen sehen so aus:
1. Gesunderhaltung schon von Geburt an, so daß sich keine Alterskrankheiten mehr ergeben. Das bedeutet zunächst die Ernährung umzustellen, Die Art, Menge und Uhrzeiten. Das bedeutet auch, sich nicht übermäßig mit Leistungssport zu bewegen sondern täglich im Alltag. Das bedeutet Abschaffung vieler technischer Einrichtungen, die den Alltag bisher erleichtern. (Küchenmaschinen) =>Siehe Regeln
Gesunderhaltung müßte also in der Schule nicht nur als Sport sondern als Fach z.B. "gesunde Ernährung" unterrichtet werden.
2. Arbeit: Die Leute müßten WENIGER arbeiten, damit sie mehr Spaß an der Arbeit finden. Die Arbeit müßte weg vom Zeitlohn hin zu einem motivierenden Ergebnislohn.
3. Die Freizeitinteressen müßten weg vom Erleben in der Ferne zum Erleben vor Ort. Es ist ein Trugzeichen unserer Zeit, daß man glaubt, nur WOANDERS könne man Spaß haben und glücklich sein. Dabei heißt meine Devise: Wer einen Urlaub braucht, hat vorher schon was falsch gemacht.
4. Es gibt keine Rente mehr (dazu müßte ein Übergangssystem geschaffen werden). Die Leute werden in Zukunft SEHR alt und NICHT mehr krank, sie arbeiten GERNE aber WENIG bis zu ihrem Lebensende. Dabei bleibt der Beruf nicht derselbe wie
gelernt. Wenn wir aus der Menschheitsgeschichte lernen und uns umschauen, so ist uns klar, daß die Alten nicht mehr körperlich so fit sind wie die Jungen aber dafür Erfahrung und Weisheit besitzen. Darum sollten sie im Alter als freie Berater für ihre früheren Arbeitgeber oder andere dienen, damit von den nachrückenden Jungen nicht Fehler gemacht werden, die die Alten vor langer Zeit
schon gemacht haben und nicht wiederholen würden. Der Beruf des Alters ist beraten, Bücher schreiben, beaufsichtigen, das Schlimmste verhindern. Dazu jedoch muß man sich gesundhalten - und nicht erst ab 50!

Auf diese Weise könnten alte Leute länger gesund und geldverdienend leben. (Für Geld können Sie auch Unterhalt,Einkommen o.ä. setzen - fragen Sie Heidemarie Schwermer (s.o.)) Und eine Rente wird überflüssig. Noch deutlicher geht das aus dem Buch
=> Traumfänger von Marlo Morgan hervor. Das ganze Konzept liesse sich noch verfeinern, aber letztlich kann ich nur MICH
ändern und nicht die ganze Welt. ICH lebe nach o.a. Zielen und richte mich darauf ein ein Leben lang wenig zu arbeiten, nicht krank zu werden und keine Rente zu erhalten. Wer weiterhin im Alter eine Rente empfangen will, muß eben weiterhin sein Leben lang schuften und im Alter damit rechnen, daß er seine Rente im Pflegeheim geniessen kann.
Aber: Es ist nie zu spät um aus dem System auszusteigen!
Nach einer ggf. schweren Übergangszeit wird sich Gesundheit einstellen, denn Gottvertrauen wird belohnt, eine Sache, die Wirtschaft und Wissenschaft immer aufs Schärfste bekämpfen werden. Aber immer mehr Leute begreifen es.

Hier noch eine andere Seite zu Versicherungen, die ich etwa einen Monat nach Erstellung des o.a. Textes im Internet fand:
http://www.lichtsite.ch/lichtsite.ch/aathema/s_thlichtforum012.html

Anregungen bitte per Email an Mich:


Horst Weyrich

              Bahnhofstraße 48 14979 Großbeeren Telefon 033701-366294 Fax 0721-151522185
Diese Seite im Internet: http://www.horstweyrich.de/luw/versich.htm