Was wir von den Aborigines übernehmen sollten  (=> Quelle)

"Es half mir, daß jeder Name eine Bedeutung hatte. Bei den Aborigines werden Namen nicht so genutzt, wie wir in Amerika jemanden >>Debbie<< oder >>Codie<< nennen würden.....Jedes Kind erhält bei seiner Geburt einen Namen, aber man geht davon aus, daß eine Person sich weiterentwickelt und der Geburtsname deshalb irgendwann ausgedient hat. Dann kann jeder eine neue, passendere Grussformel für sich wählen.Es ist sogar wünschenswert, daß sich der Name einer Person mehrmals im Leben verändert, da auch Weisheit, besondere Talente und die Rolle in der Gemeinschaft erst mit der Zeit immer deutlicher hervortreten. In unserer Gruppe gab es unter anderem folgende Namen: Geschichtenerzähler, Werkzeugmacher, Geheimnisbewahrer, Nähmeister und Große Musik"

Unseren Bitten, Gedanken und Absichten folgenden Nachsatz anhängen:
"----wenn es zu meinem Besten und zum Besten allen Lebens auf der Welt ist."

Telepathie erlernen:
"Ooota glaubt, daß die >>Wahren Menschen<< deshalb Zugang zur Telepathie haben, weil sie niemals lügen, ja nicht einmal die Wahrheit beugen, Halbwahrheiten akzeptieren oder eine Behauptung ohne Substanz aufstellen. Die Devise lautet: Keine einzige Lüge, und deshalb haben sie auch nichts zu verbergen. Diese Menschen haben keine Angst davor, ihren Geist für Neues zu öffnen, und sie sind immer bereit, die anderen an ihrem Wissen teilhaben zu lassen."  "...erkannte ich, daß es so lange nicht funktionieren würde, wie es in meinem Herzen oder meinem Kopf noch etwas gab, was ich glaubte verstecken zu müssen."

Verhältnis zu Schmuck:
"An jenem Tag ging ein hübsches junges Mädchen in ein Feld aus vertrocknetem Unkraut und kam wunderbarerweise mit einer schönen gelben Blume an einem langen Stengel zurück. Sie band sich den Stiel so um den Hals, daß die Blume wie ein wertvolles Schmuckstück daran hing. Alle anderen versammelten sich um sie und sagten ihr, wie hübsch sie aussehe und daß sie eine sehr schöne Blume ausgewählt habe. Den ganzen Tag über machte man ihr immer wieder Komplimente. Das Gefühl, an diesem Tag besonders hübsch zu sein, ließ sie strahlen. ...... Am Ende unseres Wüstentages legte das Mädchen vom Stamm der >> Wahren Menschen<< die Blume auf den Boden zurück und gab sie so an die Mutter Erde zurück. Sie hatte ihren Zweck erfüllt. Das Mädchen war sehr dankbar und bewahrte sich die Erinnerung an all die Aufmerksamkeit, die ihr an diesem Tag widerfahren war. Man hatte ihr damit bestätigt, daß sie ein schöner Mensch war. Aber an dem Gegenstand, der ihr zu dieser Aufmerksamkeit verholfen hatte, hing ihr Herz nicht. Die Blume würde verwelken und als Humus wieder in den ewigen Kreislauf der Erde eingehen."

Warum habt ihr das Grab eines fremden Menschen mit einer fremden Religion wieder hergerichtet?
"Warum nicht? Wir verstehen eure Bräuche nicht. Sie sagen uns nicht zu und wir übernehmen sie nicht, aber wir maßen uns kein Urteil an. Wir respektieren eure Einstellung. Ihr seid genau an dem Punkt angelangt, an dem ihr sein solltet, denn ihr habt in der Vergangenheit eure Wahl getroffen und könnt heute eure Entscheidungen aus freiem Willen fällen. Dieser Ort ist für uns genauso heilig wie andere Stätten. Es ist ein Ort, an dem man verweilt, nachdenkt und die Beziehung des Menschen zur göttlichen Einheit und zu allem Leben bekräftigt. In diesem Grab liegt nichts mehr, nicht einmal die Knochen. Aber mein Volk respektiert dein Volk. Wir segnen diesen Ort, und wir werden zu besseren Menschen, weil wir diesen Weg genommen haben und hier vorbeigekommen sind."

"Wir sprachen auch über amerikanische Geburtstagstorten mit ihrem süßen Zuckerguß. Ihre Analogie für den Zuckerguß fand ich besonders beeindruckend. Er symbolisiert für sie, wieviel Zeit die >>veränderten Menschen<< in ihrer hundertjährigen Lebensspanne damit verbringen, künstlichen, oberflächlichen, vergänglichen rein dekorativen und versüßten Dingen nachzurennen. Aber um uns selbst und unser ewiges Wesen zu erkennen, haben wir kaum eine Minute übrig."

Geburtstagsfeiern:
"Und warum macht ihr das? Feiern gibt es bei uns nur zu ganz besonderen Anlässen. Aber was ist denn so besonderes daran älter zu werden? Man tut doch selbst gar nichts dazu, es passiert einfach!.....Wir feiern wenn wir uns verbessern. Nur man selbst weiß, ob man dieses Jahr besser und weiser ist als im letzten, deshalb sagt man es den anderen, wenn die Zeit gekommen ist, ein Fest zu feiern"

Berufswechsel:
"Der Werkzeugmacher war ein älterer Mann, der sich auf die Herstellung von Werkzeugen, Pinseln, Kochgerät und vielen anderen Gebrauchsgegenständen spezialisiert hatte. In seiner Frage war es um seine Muskelschmerzen gegangen. Er hatte von einer Schildkröte geträumt, die aus einem Billabong (Wasserloch) gekrochen kam und plötzlich merkte, daß sie ganz schief ging, weil sie auf einer Seite ihres Körpers keine Beine mehr hatte. Nachdem die Seelenfrau den Traum mit ihm durchgegangen war, so, wie sie es auch mit mir getan hatte, kam er zu dem Schluß, daß es an der Zeit war, jemand anderen sein Handwerk zu lehren. Einst hatte er die Verantwortung, die seine Rolle als Handwerksmeister mit sich brachte, geliebt, aber jetzt stand er zu sehr unter einem selbsterzeugten Druck, um seine Arbeit noch richtig genießen zu können. Deshalb hatte man ihm ein Zeichen gegeben, daß es Zeit für eine Änderung war. Wie die Schildkröte in seinem Traum befand er sich nicht mehr im Gleichgewicht zwischen Arbeit und Spiel. In den folgenden Tagen beobachtete ich wie er anderen sein Handwerk beibrachte. Als ich mich nach seinen Schmerzen und Beschwerden erkundigte, vertieften sich die vielen Falten in seinem Gesicht zu einem Lächeln: >Wenn das Denken beweglich wird, werden auch die Gelenke beweglich<, sagte er. >Ich habe keine Schmerzen mehr.<"

Fango:
"Es war ein Geruchsproblem - ich hatte angefangen zu stinken....Meine dunkelhäutigen Gefährten rochen nicht so stark wie ich jetzt.....Es lag wohl zum Teil an meiner sich ständig schälenden Haut und auch an der Energie, die beim Verbrennen von giftigem Fettgewebe freigesetzt wurde, denn ich schien  täglich an Gewicht zu verlieren.....
Am nächsten Tag gruben wir dann unter der sengenden Mittagshitze einen Graben mit einem 45-Grad-Winkel aus, in den ich mich hineinlegte. Dann bedeckten sie mich vollständig mit Erde, bis nur noch mein Gesicht herausschaute. Sie sorgten für Schatten und ließen mich zwei Stunden so liegen......Ich konzentrierte mich darauf, wie die Giftstoffe meinen Körper verließen, und während ich die wunderbar kühlen, erfrischenden und reinigenden Elemente des Bodens absorbierte, ging die Zeit schnell vorbei.... Es funktionierte! Wir ließen den Gestank in der Erde zurück."

Offener Knochenbruch:
"An diesem Tag nun wanderte der Große Steinjäger am Rande eines Abgrunds entlang, als der Boden unter ihm plötzlich nachgab und er etwa sechs Meter tief auf eine felsige Fläche stürzte.... Er lag leblos da, und um ihn herum bildete sich bereits eine dunkle Blutlache. Einige der Gruppenmitglieder kletterten flink in die Schlucht hinab, bildeten eine Art Kette und schafften den Verletzten so innerhalb weniger Sekunden nach oben. Selbst wenn er geschwebt hätte, wäre er nicht schneller oben gewesen. Mit den vielen Händen unter seinem Körper wurde er wie auf einem Fließband weiterbefördert....  Er hatte sich zwischen Knie und Fußgelenk einen komplizierten Bruch zugezogen. Wie ein häßlicher großer Stoßzahn ragte der kaputte Knochen gut fünf Zentimeter aus der schokoladenmilchbraunen Haut heraus. Sofort zog jemand sein Haarband ab, das dem Verletzten um den Oberschenkel gewickelt wurde. Der Medizinmann und die Heilerin standen rechts und links an seiner Seite.... Der Medizinmann bewegte seine Hände etwa zwei Zentimeter über der Hautoberfläche des verletzten Beins langsam auf und ab: Erst glitten beide Hände in die gleiche Richtung, dann bewegte sich die eine von oben nach unten und die andere von oben nach unten.....Sie erklärten mir, daß die Handbewegungen über dem beschädigten Körperteil dazu dienten, die ursprüngliche Form des gesunden Beins wiederherzustellen, ohne es zu berühren. Auf diese Weise würde ein Anschwellen des Beins verhindert. Der Medizinmann half dem Gedächtnis des Knochens nach, damit er sich an seine wahre, gesunde Gestalt erinnern konnte. So konnte auch der Schock beseitigt werden, den der Knochen im Moment des Zerbrechens erfahren hatte, als er seine in dreißig Jahren entwickelte Position plötzlich verlassen mußte. Sie >>sprachen<< buchstäblich mit dem Knochen. Als nächstes begannen ..der Medizinmann, die Heilerin und der auf dem Rücken liegende Verletzte eine Art Gebet zu sprechen. Der Medizinmann legte beide Hände um das Fußgelenk des verletzten Beines, wobei er den Fuß jedoch weder zu berühren noch an ihm zu ziehen schien. Die Heilerin tat dasselbe am Knie des Verletzten. Ihr Gebet war eine Mischung aus Deklamationen und Gesängen, wobei kein Ton dem anderen glich. Völlig unvermittelt erhoben plötzlich alle drei ihre Stimmen zu einem gemeinsamen Schrei. In diesem Moment müssen sie kräftig gezogen haben, aber ich hatte nichts dergleichen gesehen. Der Knochen glitt einfach an die Stelle zurück, aus der er ausgebrochen war. Der Medizinmann hielt die verletzte Haut zusammen und nickte der Heilerin zu, die jetzt das seltsame lange Rohr öffnete, das sie immer bei sich trug..." Am oberen Ende füllten die Frauen des Stammes Blutklumpen aus ihren monatlichen Blutungen ein. "Aus dem unteren Ende des Rohres drückte sie etwas in ihre Hand, das wie schwarzer Teer aussah. Die Substanz war sehr zähflüssig und glänzte. Sie verklebte damit die Hautfetzen der Wunde. Großzügig verschmierte sie die Paste auf dem verletzten Bein und betonierte die Wunde regelrecht zu. Es gab keine Schiene, keinen Verband, keinen Gips, keine Krücken und auch keine Naht..... Am nächsten Morgen stand der Große Steinjäger auf und wanderte mit uns weiter. Es war keine Spur eines Hinkens festzustellen.... Der Steinjäger wog gute einhundertfünfzig Pfund, und es war mir ein Rätsel, wie er sich ohne Stütze auf den völlig durchgetrennten Knochen hatte stellen können, ohne daß dieser wieder aus seiner Bruchstelle hervorschnellte."

"Alle Menschen sind Geister, die auf dieser Welt nur zu Besuch sind. Und alle Geister sind ewige Wesen. Alle Begegnungen mit anderen Menschen sind Erfahrungen, und alle Erfahrungen sind ewige Verbindungen. Die > Wahren Menschen < schließen den Kreis einer jeden Erfahrung. Anders als die >Veränderten< bringen wir alles zu einem Abschluß. Wenn du einen Menschen verläßt und in deinem Herzen noch Groll gegen ihn hegst, ist dieser Kreis nicht geschlossen, und die Erfahrung wird sich später in deinem Leben wiederholen. Du wirst nicht nur einmal leiden, sondern immer wieder, bis du etwas gelernt hast. Man soll beobachten, aus dem Geschehenen lernen und weiser werden. Es ist gut, für die Erfahrung zu danken, wie ihr sagt, oder sie zu segnen und dann in Frieden weiterzugehen. Ich weiß nicht, ob der Knochenbruch dieses Mannes nun schnell geheilt wurde oder nicht. ... Er war nur ein normaler Mann, kein Übermensch, aber für mich zählte das alles nicht. Er hatte keine Schmerzen, und die Verletzung hatte keine Nachwirkungen. Für ihn und auch für die anderen war die Erfahrung abgeschlossen, und wir wanderten alle in Frieden und hoffentlich ein wenig weiser weiter. Der Kreis war geschlossen. Jetzt verwendete man auf ihn keine Energie mehr, keine Zeit und keine Aufmerksamkeit."

"Sie glauben, daß es unsere gefühlsmäßige Einstellung ist, die uns prägt. Sie durchdringt jede einzelne Zelle unseres Körpers, schlägt sich im Innersten unserer Persönlichkeit nieder, prägt unser Denken und gelangt sogar bis in unser ewiges Wesen..... Man verläßt die diesseitige Daseinsebene mit einer Art Punktekarte, auf der genau notiert ist, wie wir in jedem einzelnen Moment mit unseren Gefühlen umgegangen sind."

"Heilung hat überhaupt nichts mit Zeit zu tun", sagten sie mir. "Der Heilungsprozeß und die Erkrankung sind eine Sache von Sekunden"... "Die >>Wahren Menschen<< sind der Ansicht, daß wir nicht einfach willkürlich Krankheiten zum Opfer fallen."

"Auch wenn die >>Wahren Menschen<< keinen Zugang zum Meer mehr haben, ist der Delphin ein Tier, das ihnen besonders nahe steht. Er war die erste Kreatur, mit der sie sich von Kopf zu Kopf verständigen konnten, und er zeigte ihnen, daß das Leben glücklich und frei sein sollte. Von diesem verspielten Tier lernten sie, daß es keinen Wettkampf, keine Verlierer oder Gewinner gibt, sondern einfach nur Spaß für alle."

Abfallverwertung:
"Es gab keine Abfälle. Alles wurde der Natur und der Erde zurückgegeben. Auch nach diesem Picknick hinterliessen wir keinen Müll. Keine unserer Lagerstellen gab einen Hinweis darauf, daß hier jemals gerastet und gespeist worden war. Die >>Wahren Menschen<< sind Meister der Anpassung, sie verschmelzen mit ihrer Umwelt, nutzen sie und verlassen sie dennoch unberührt."

"Die >>Wahren Menschen<<glauben fest daran, daß man nur dann etwas an sich ändern kann, wenn man von der Notwendigkeit einer Änderung auch wirklich überzeugt ist. Ist diese Voraussetzung erfüllt, kann jeder Mensch alles an sich ändern. Es gibt dabei keinerlei Begrenzung für das, was man abwerfen oder hinzugewinnen kann. Ebenso glauben sie, daß man den anderen nur durch den eigenen Lebenswandel, die eigenen Handlungen und Verhaltensweisen beeinflussen kann. Und diese Überzeugung läßt die Stammesmitglieder jeden Tag daran arbeiten, selbst bessere Menschen zu werden."

"Man wies mich an, mit meinem Traumfänger, dem Spinnennetz-Tamburin, zu tanzen. Besonders erfolgversprechend war dabei das Herumwirbeln im Kreis. Während ich mich bewegte, sollte ich mich ganz auf meine Frage konzentrieren und sie immer wiederholen. Es gab eine Drehung, die nach Meinung der Aborigines besonders wirksam ist und die Energiewirbel in den sieben Schlüsselzentren des Körpers aktiviert: Mit weit ausgestreckten Armen dreht man sich dabei einfach immer nur rechtsherum."
Die Aborigines kennen also die Chakren. Das ist die erste Übung der >5 Tibeter< siehe =>.

"Ich fragte, ob sie jemals von Jesus gehört hätten. >Natürlich<, war die Antwort. > Das haben uns die Missionare gelehrt: Jesus ist der Sohn Gottes. Unser ältester Bruder. Die Göttliche Einheit in menschlicher Gestalt. Er wird am meisten verehrt.  Vor vielen Jahren ist er auf die Erde gekommen, um den Veränderten zu sagen, wie sie leben müssen und was sie vergessen haben. zum Stamm der >>Wahren Menschen<< ist Jesus nicht gekommen. Er hätte es sicher tun können, denn wir waren die ganze Zeit hier, aber seine Botschaft war nicht für uns bestimmt. Wir hatten nicht vergessen, und wir lebten seine Wahrheit bereits. Wir machen uns kein Bild von der Einheit, aber die Veränderten scheinen allem eine begreifbare Form geben zu müssen. Sie können nichts Unsichtbares und Formloses akzeptieren. Gott, Jesus, die Einheit - das ist für uns nicht das Wesen, das in den Dingen ruht oder sie umgibt, es ist einfach alles!<"

Sport/Wettrennen:
"Aber wenn nur einer gewinnen kann, müssen doch alle anderen verlieren. Das soll Spaß machen? Spiele sollen doch Freude bereiten. Warum muß ein Mensch erst eine solche Erfahrung machen, wenn man ihn später davon überzeugen will, daß er in Wirklichkeit der Sieger war? Diesen Brauch können wir nur schwer verstehen. Versteht euer Volk das denn?"
Den Spaß an der Wippe und am Seilhüpfen verstanden sie jedoch.

".... glauben die >>Wahren Menschen<< auch, daß man Land nicht besitzen sollte. Das Land gehört allem Leben. Die wahre Art des Menschen ist es, zu teilen und Vereinbarungen zu treffen. Besitz ist das extreme Beispiel dafür, wie man andere zum eigenen Vorteil ausschließt."

"Die >>Wahren Menschen<< erklärten mir, wie absurd es ihnen erschien, als die Missionare darauf bestanden, daß ihre Kinder vor jeder Mahlzeit zwei Minuten lang die Hände falteten und ein Dankgebet sprachen. Sie wachen doch morgens schon mit einem Gefühl der Dankbarkeit auf! Den ganzen Tag über nehmen sie niemals etwas als selbstverständlich hin. Wenn die Missionare ihren eigenen Kindern erst Dankbarkeit beibringen müssen, ein Gefühl, das doch jedem Menschen angeboren ist, sollten sie sich nach Meinung des Stammes erst einmal ihre eigene Gesellschaft genauer anschauen. Vielleicht wird ihre Hilfe dort viel dringender gebraucht. Die Ureinwohner verstehen auch nicht, warum die Missionare ihnen ihre Opfergaben an die Erde verbieten. Je weniger man von der Erde nimmt, desto weniger ist man ihr schuldig - und das wissen alle. Die >>Wahren Menschen<< verstehen nicht, warum es primitiv sein soll, eine Schuld zu bezahlen oder der Erde seinen Dank zu zeigen, indem man sein eigenes Blut in den Sand fließen läßt. Auch glauben sie, daß man es respektieren muß, wenn ein Mensch nicht länger essen und trinken will und sich unter den freien Himmel setzt, um sein irdisches Dasein zu beenden.....Das Sterben ist für diese Menschen ein bewußter Willensakt. Im Alter von einhundertzwanzig oder einhundertdreißig Jahren, wenn der Gedanke an eine Rückkehr in die Ewigkeit dem Menschen sehr verlockend erscheint, fragt man die göttliche Einheit, ob es zum Besten aller ist. ..... Danach setzt sich dieser Mensch in den Sand und stellt alle Körperfunktionen ein. In weniger als zwei Minuten ist er gestorben. Es gibt weder Tränen noch Trauer."

"Sie hatten die Herrscher Englands registriert, die Einführung der Geldwirtschaft, das erste Auto, das ihnen zu Gesicht kam, ein Flugzeug, den ersten Düsenflieger, die Satelliten, die über Australien kreisten, Sonnenfinsternisse und sogar so etwas wie eine fliegende Untertasse, in der >>Veränderte<< saßen, die noch veränderter aussahen als ich!"

"Für die Stammesleute ist ein Geschenk nur dann ein Geschenk, wenn man etwas gibt, was die beschenkte Person auch will. An einem Geschenk haftet keinerlei Bindung. Es wird ohne jede Bedingung gegeben. Der Beschenkte darf mit der Gabe machen, was er will: sie benutzen, zerstören oder weiterverschenken. Das Geschenk gehört jetzt ihm, und der Geber erwartet auch nichts als Gegenleistung. Wenn ein Geschenk diesen Kriterien nicht entspricht, ist es auch kein Geschenk."

"In diesem Klassenzimmer kann man zum Beispiel die Kunst des Verschwindens erlernen. Man hat sich schon immer erzählt, die Aborigines könnten sich in Luft auflösen.  .... Die >>Wahren Menschen<< können mit dieser Methode sogar den Anschein erwecken, sie hätten sich vervielfacht. Aus einer Person werden so plötzlich 10 oder 50."

"Niemand sollte mehr leiden als den Schmerz, den er für sich selbst akzeptieren kann."

                                    Kritik an der Authentizität des Buches:

  =>http://www.creativespirits.de/resources/books/mutantmessage_timeline.html