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| Heute fahren jährlich 120 Millionen Menschen in den Alpen Ski.
Wenn die immer zu dritt mit dem Auto durchschnittlich 500 km Anfahrt haben, dann fahren 40 Millionen Autos jährlich in die Alpen und verbrauchen bei 7 Liter/100 km 2,8 Milliarden Liter Sprit, erzeugen 7,8 MillionenTonnen Kohlendioxid. Um das Kohlendioxid wieder als Holz einzubauen, muß Wald mit einer quadratischen Fläche von 1700 km mal 1700 km Kantenlänge ein Jahr lang wachsen. Von dem Sauerstoff, der von den Pkw-Motoren dabei verbraucht wird, könnte jeder einzelne dieser 120 Millionen Menschen 9 Tage lang atmen und zwar bei einer körperlichen Belastung wie ein Spaziergänger. Zusätzlich Lawinenunglücke, Seilbahnabstürze und Tunnelunglücke. Es ist schon erstaunlich wie gedankenlos Menschen mit der Zukunft der Natur umgehen. Ich würde in einer imaginären Zukunft gerne mal hören, wie diese Ski-Urlauber in 40 Jahren ihre Ski-Urlaube einer Generation von Kindern erklären wollen, die von noch mehr Stürmen, Überschwemmungen, Lawinen- und Tunnelunglücken oder Dürren (Kohlendioxid bleibt nicht in den Alpen) geplagt werden als es jetzt schon der Fall ist. Meine Familie macht da auch mit. Zwischen Weihnachten und Neujahr hat meine Frau die Kinder in den Skikurs gesteckt. Das hat 500 DM gekostet. Sie sind jeden Tag mit dem Bus gefahren: 140 km. Zig qm Wald müssen das CO2 wieder einfangen. Dann lassen sie sich per Strom den Berg raufziehen. Es müssen Ski, Skistöcke, Skianzug,Mützen, Handschuhe, Skibrille gekauft werden. Die Ski müssen gewachst, die Kanten geschliffen (120 DM für 3 Paar Ski), die Bindung auf das sich jährlich ändernde Gewicht eingestellt werden.Zig Skiunfälle jährlich, die über sich ständig erhöhende Krankenkassenbeiträge von allen bezahlt werden müssen - auch von denen, die gar nicht Ski fahren und sich nicht zum Spaß die Knochen brechen und sich nicht PER HUBSCHRAUBER in die Klinik bringen lassen. Man muß früh aufstehen, am Abend die Sachen trocknen. Die ganze Wäsche muß dann wegen Schweiß gewaschen werden: Strom für die Waschmaschine, Waschmittel fürs Abwasser und die Kläranlage, die Flüsse und Fische und letztlich finden wir es wieder in unserer Ernährung...... Ich war mal in Bonn bei einem Vortrag der örtlichen Müllabfuhr: Skischuhe sind RESTMÜLL. Sie lassen sich NICHT zerlegen in Kunststoff, Metall und Stoff und nehmen viel Platz weg. Aber über recyclebare Plastikbecher bei Veranstaltungen regt man sich auf.... Das Gymnasium Weilheim will den Kindern auf ihrem Skiausflug zeigen, wie man ökologisch Ski fährt! Geht das überhaupt? Ist es das wert? Können alle 6 Mrd Menschen auf der Erde das machen? Würde das nicht sofort zu einem Energie-Infarkt führen? Ich kann da nicht mehr mitmachen. Sie müssen ohne mich Ski fahren. Ich will mein reines Gewissen behalten. Die Schuld für die Zukunft müssen sie selber tragen. Warum muß man Kindern diesen Unsinn beibringen? Man könnte ja auch 500 m vom Haus weg auf unseren Hügel steigen und da mit den Ski runterfahren. Aber das strengt ja an, macht ja Mühe ....... "Will der uns denn ALLEN Spaß verderben?", werden Sie fragen. Nein, will ich nicht. Spaß soll sein aber nicht auf Kosten der Zukunft und der Natur. Man kann auch Ball spielen o.ä., das keine Energie kostet , WENN man nicht wieder hunderte von Kilometern fährt, um DORT zu spielen. Man kann sich auch unterhalten, Witze erzählen, Tanzen, Lachen, musizieren. Natürlich ist Skifahren gut für die Motorik, das Bewegungsgefühl, den Gleichgewichtssinn, gut gegen die Ängste vor steilen Abhängen und damit gut für Selbstbewußtsein, sorgt für Aufenthalt an der frischen Luft und in der Sonne (obwohl man dafür zu sehr eingepackt ist) - aber das geht auch anders; zuhause in der unmittelbaren Umgebung z.B. könnte man ja auch Langlaufski fahren, Schlitten fahren, Schneeburgen und Schneemänner bauen, Schneeschlachten veranstalten, Eisskulpturen erstellen. Solange umweltzerstörende Sportarten noch gesellschaftlich hoch im Ansehen stehen (und zwar je weiter entfernt der Sport ausgeübt wird und je halsbrecherischer und neuer er ist, desto höher steigt man in der Anerkennung), kann es keinen Frieden zwischen Mensch und Natur geben und die Natur wird den Menschen ihre Gaben vorenthalten, mit denen sie ansonsten den Menschen segnen würde. Und kaum habe ich dies geschrieben, kommt meine Familie vom Skifahren zurück und die Tochter hat sich das Knie dabei verrenkt (es kann ja nicht IMMER nur die anderen erwischen), wurde per Krankenschlitten ins Tal und von dort mit Krankenwagen zum Krankenhaus transportiert, wo eine Innenbandzerrung diagnostiziert wurde. 2-5 Tage Schulfehlzeit. Krankenkosten folgen noch: (7.3.2001: 410 DM für den Rettungsschlitten der Bergwacht ins Tal, 143 DM für die Fahrt des Krankenwagens und 73 DM fürs Röntgen, die der Leser dieser Seite per Krankenkassenbeitrag mitbezahlt. 10.6.2001: Plus 168,80 DM für Diagnose und Verband durch den Chefarzt des Krankenhauses) Und sie berichteten mir, daß alle 5 Minuten ein Krankenwagen am Krankenhaus angekommen sei mit jemandem, der eine Verletzung vom Skifahren davontrug...... |
Ist Skifahren angersichts folgender Infos wichtig?:
THE WORLD AND WE
57 Asiaten
Wenn man die Welt aus dieser Sicht betrachtet, wird jedem klar, dass das Beduerfniss nach: Zusammengehoerigkeit, Verstaendnis, Akzeptzanz und Bildung notwendig ist. Denkt auch darueber nach:
Einer hat irgendwann mal gesagt: Arbeitet, als wuerdet ihr kein Geld brauchen, Liebt, als haette euch
noch nie jemand verletzt, Tanzt, als wuerde keiner hinschauen, Singt, als
wuerde keiner zuhoeren, Lebt, als waere das Paradies auf der Erde.
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