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Hinweis: Die Wochen gehen bei mir von Samstag bis Freitag
- bedingt durch den Prozeßbeginn
2.Woche ohne Essen und nur mit Wasser (14.04.-21.04.01)
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Samstag: Ich schlafe felsenfest und entspannt bis 10.15 Uhr. Es scheint
als ob doch nochmal eine "Heilwoche" anstünde nach dem wiederholten
Prozeß. Ich habe Muskelkater in den Kniebeugen, muß wohl vom
gestrigen Spaziergang kommen. Ich putze mir die Zähne. Seit 3 Tagen
habe ich Zahnbelag. Ich rieche auch immer noch etwas nach Schweiß.
Das wird sich ja dann bald wieder legen. Wir schauen noch ein wenig fern.
Mit der Post erhalte ich neue Interview-Aufträge. Offenbar soll ich
in der Woche nach Ostern 21 Interviews machen. Dann gehe ich noch ein paar
Oster-Süßigkeiten einkaufen für die Verwandtschaft, während
Lisa einen Kuchen für morgen backt. Ich fühle mich wieder energiereich,
nicht schwach und führe anschließend noch telefonisch
ein Interview durch und verschicke die Ergebnisse. Für die Kinder
- vor allen Dingen Melissa - verstecke ich noch auf die Schnelle 6 Ostereier
im Garten, die dann doch wieder mit Begeisterung gesucht werden. Ich gehe
um 1.35 Uhr ins Bett.Ich schaue mir noch vom Dixie den Video über
den Vortrag von Dr.Klinghard über Amalgam an. Erstaunlich, daß
ein kaugummikauender Amalgamplombenmensch 400 mal mehr Quecksilber in der
Ausatemluft hat als der Höchstwert nach Arbeitsplatzkonzentration
zum Einatmen erlaubt ist. Erstaunlich auch, daß obduzierte Alzheimergehirne
viermal mehr Quecksilber und zweimal mehr Aluminium enthalten als normal
Sterbliche. Ebenfalls erstaunlich, daß eine Algenart Chlorella, Bärlauch
und Knoblauch (weniger) das Quecksilber aus Adern und Zwischengewebe entfernen,
aufnehmen und über den Darm (NICHTS! über den Urin) ausscheiden
und daß man dann mit Korianderkraut das Quecksilber des Gehirns herausbekommt,
das dann erneut aus dem Zwischengewebe entfernt werden muß.
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Sonntag: Ich stehe um 7 Uhr auf und wecke die Kinder, weil wir um 8 Uhr
bei den Schwiegereltern zum Osterfrühstück, Ostermittagessen
und dann Osterkuchenessen eingeladen sind. Zuerst sagt man nichts, daß
mein Teller leer bleibt und ich immer nur in die Küche gehe, um mir
ein Glas Leitungswasser zu holen. Am Mittag fragt mich die Schwägerin
genauer, ob ich Diät mache und worin die besteht und wieviel ich dabei
abnehme. Ich sage, ich trinke nur Wasser und das werde ich noch 3-4 Wochen
machen (unter Auslassung der Tatsache, daß ich es beibehalten werde,
wenn ich nichts mehr abnehme). Dabei werde ich 7 - Null kg abemehmen. Das
sei unterschiedlich. Ob das nicht ungesund sei, fragt sie. Das ist
die Grundsatzfrage, ob Fasten schädlich oder unschädlich ist,
antworte ich. Und ob es nicht besser wäre ein wenig Multivitaminsaft
zu trinken. Da nimmst du dann doch schon wieder was zu dir und die spezielle
Kur wird zur Saftkur. Ansonsten unterhalte ich mich wie die anderen darüber
welche Speisen mir gut schmecken und schwärme davon was ich gerne
esse - nur daß ich es nicht mehr mache. Ich habe Mundgeruch. Da wird
jetzt wieder irgend so ein Abfall entschlackt.Spät in der Nacht bekomme
ich plötzlich eine meiner früheren Freßattacken. Es kommen
mir Gedanken, ein Stück Gouda abzuschneiden (Motto: Ein bißchen
macht ja nichts), die im Brotkorb lauernde Brezel, ein Osterei mit Salz
oder auch nur einen O-Saft aus dem Keller. Aber ich weiß ja, daß
man nach der zweiten Woche "von fremden Gedanken beeinflußt" werden
kann - obwohl es mir bekannte Gedanken sind.
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Montag: Wir machen noch das Haus soweit fertig, daß wir zu
meinen Omas nach Arnsberg fahren können. Ich fahre von 11.30 Uhr bis
17.00 Uhr, Lisa von da an bis 19.00 Uhr. Ich komme wohl an der Heilungswoche
nicht vorbei und brauche doch hin und wieder etwas Ruhe. Nach einer halben
Stunde Schlaf im Auto war ich wieder fit. Am Abend schimpft mich meine
Oma, weil ich ihr von vornherein angekündigt hatte, daß ich
nur Wasser trinken werde (damit sie nicht zuviel einkauft und vorbereitet).
Es gibt Kartoffel-Möhren-Suppe für die Familie. Die jahrelange
Info, daß wir Vegetarier sind, ist also endlich angekommen. Dieser
Prozeß kann jetzt nicht stellvertretend für andere sein, weil
ich auch jeden Tag die Merkabah-Meditation mache und dadurch die brustgroße
Pranakugel erzeuge. Wenn ich will, schicke ich aus dieser Kugel Prana in
alle Körperteile, worauf sich ein wohliges entspanntes Gefühl
dort einstellt. Das Dilemma ist, daß ich vieles kann, mir aber im
Moment nicht immer meiner Möglichkeiten bewußt bin und sie deshalb
einfach nicht nutze. Das Video über Amalgam gibt mir zu denken. Ich
habe noch über 6 Amalgamplomben im Mund. Eine Entgiftung ist aber
offenbar nur über den Darm/Kot möglich. Mit Lichtnahrung tut
sich da aber nichts. Ich müßte einen Weg finden mit rein geistiger
Kraft Amalgam und Quecksilber zu neutralisieren und zu entfernen, so wie
Jasmuheen auch Experimente mit Giftumwandlung gemacht hat. Ich werde dazu
mal Christopher Schneider befragen. Andernfalls müßte ich allein
nur wegen der Amalgam-Entfernung die Lichtnahrung abbrechen, obwohl sie
sich bis jetzt positiv entwickelt. Ich fühle mich normal. Rebecca
sagt, ich habe jetzt ganz klare strahlend blaue Augen, ohne diese Dunkelheit,
die sonst darin ist. Heute beim Autofahren konnte ich dies bei einem Blick
in den Rückspiegel bestätigen. Aus heutiger Perspektive würde
ich eher empfehlen, den Darm vor dem Prozeß eben NICHT leer zu haben,
sondern eher gefüllt mit aufnahmefähigen Ballaststoffen, damit
der Darm Gelegenheit hat, Giftstoffe aufzunehmen, die der Körper während
des Prozesses massenhaft ausstößt, was er ohne Darminhalt ja
gar nicht kann (Erkenntnis aus der o.a. Amalgam-Geschichte)! Auch meine
Mutter mußte ich am Telefon beruhigen, daß ich nicht ewig beim
Wasser bleiben werde, wenn mein Gewicht ins Bodenlose absackt. Ich will
nicht Selbstmord begehen! Aber wenn ich nach einer Zeit nicht mehr abnehme
und mich dabei noch wohlfühle, dann bleibe ich bei der Lichtnahrung.
Und wenn ich mich nicht wohlfühle, dann liegt es wahrscheinlich am
inzwischen giftigen Darminhalt, den ich dann mit einem (halben) Liter Gemüsesaft
mit darauf folgendem O-Saft entferne (die Mischung führt zu sicherem
Duchfall).
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Dienstag: Nach einer schlecht durchschlafenen Nacht mache ich am Morgen
auf dem einzig ruhigen Platz meine Merkabah-Meditation: Auf der Toilette.
Anschließend setze ich mich morgens mit an den Frühstückstisch.
Oma scheint verstanden zu haben, daß ich nicht mitesse, obwohl sie
mich immer wieder bittet mal hier was zu probieren mal dort was zu kosten.
Ich bleibe aber bei meinem Wasser. Sie hat Angst, daß ich mir was
antu. Ich versichere ihr, daß ich mich nicht umbringen will sondern
daß ich das noch 3 Wochen machen werde und dabei bleiben werde, wenn
es mir gut geht und es aufhören werde, wenn mein Gewicht immer weiter
abfällt. Dabei weiß ich, daß dieser Grundgedanke eigentlich
falsch ist, denn ich rücke damit vom erwartungslos akzeptierenden
SEIN ab zur Erwartungshaltung eines Ergebnisses, das ich damit eventuell
sogar von mir stosse. Ich weiß mir bei diesem Spagat aber nicht anders
zu helfen. Pünktlich um 17 Uhr nicke ich im Sitzen nach 2 Stunden
ununterbrochenem Smalltalk bei meiner anderen Oma ein und benötige
meine Viertelstunde Schlaf. Danach bin ich wieder fit. Die Familie ißt
zu Mittag und zu Abend Nudelsalat, den ich auch gerne essen und mir damit
den Bauch vollschlagen würde. Es ist eben ein Unterschied ob man den
Prozeß in Abgeschiedenheit ohne Erinnerung an das Essen macht oder
in ständigem Kontakt mit dem Essen. Sogar eine Salami würde ich
gerne essen. Am Abend gehen wir noch eine Stunde an der Ruhr entlang spazieren
in der Eiseskälte (mir weht der Wind ständig in den Halsausschnitt
rein). Zurück bei der anderen Oma schauen wir noch fern und unterhalten
uns noch bis 22.30 Uhr.
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Mittwoch: Ich wache um 8 Uhr auf, meditiere. Ich sehe schon wieder so fürchterlich
dürr aus und ärgere mich darüber. Warum ist diese wahnsinnige
Gewichtsabnahme nötig? Ich kann das nicht leiden! Bei der Meditation
ist schon kaum noch Brust und Bauch vorhanden, um die Bauch-Brust-Atmung
mit Volumen und über jeweils 5-8 Sekunden zu machen. Die Meditations-Atemzüge
werden darum kürzer. Am Mittag gehen wir Pizza essen. Ich bekomme
eine eiskalte Bonaqua zum eiskalten Wetter draußen. Von dieser eiskalten
Bombe erhole ich mich mehrere Stunden nicht mehr und hadere ständig
mit mir. Wieder zuhause nicke ich erstmal eine halbe Stunde vor mich hin.
Wenn ich an all die Geschmäcker und Gaumenfreuden denke, die die andern
sich einverleiben, würde ich schon gerne mitessen, aber das vernünftigere,
höhere Ziel ist, das alles nicht mehr zu brauchen - wenn es denn möglich
ist. Es wäre ein Sieg über mich selbst nicht niederen Gelüsten
zu erliegen, auch wenn diese Gelüste ihre vollkommene Berechtigung
haben - für jemanden, der sich in ihrer Welt bewegt und sich auch
weiterhin in ihr aufhalten möchte. (Manchmal frage ich mich, ob wir
in diese Wohlstandsgesellschaft geboren sind, um sie zu geniessen und ihre
Vorteile voll auszuschöpfen oder ob es nicht vielmehr eine Herausforderung
an fortgeschrittene Seelen ist zu erkennen, daß das so - global gesehen
- nicht weitergehen kann und dem Einhalt geboten werden muß und zwar
fängt man da am besten bei sich selbst an.) Ich jedoch stelle mir
vor einmal mitten unter genußvoll Essenden zu sitzen ohne daß
mich die Speisen anmachen und dabei trotzdem vollkommen zufrieden und befriedigt
zu sein ohne daß es mich irgendwie nach dem Geschmack und Genuß
dieser Dinge schmachtet. Lichtnahrung soll keine Qual sein sondern eher
wie ein Schweben über der Erde. Ich wäre mir bewußt, daß
zum Erhalt meines physischen Daseins (Ernährung) keine Tiere und keine
Pflanzen mehr getötet werden müssen, kein Transport der damit
erzeugten Lebensmittel mehr nötig ist. Ich empfinde das als Voraussetzung
dafür, um in WIRKLICHER Symbiose mit den Tieren, den Pflanzen, der
Umwelt und der Erde leben zu können, nämlich dann, wenn ich keinem
davon mehr in IRGENDEINER Weise schaden MUSS um zu leben. Dann kann ich
wirklich schöpferisch und kreativ die Erde und die Zukunft mit weißer
Weste gestalten und muß keine faulen Kompromisse eingehen. Das ist
meine Vision, die zu verwirklichen ich suche.
Am Abend richte ich das Abendessen für die Familie her, Brötchen
und Kakao vom Morgen, Nudelsalat, Pizza vom Mittag. Trotzdem bleibt was
übrig. Anschließend spielen wir noch Siedler (Brettspiel) und
unterhalten uns noch bis 24 Uhr. Heute hatte ich meinen Schlaftiefpunkt
schon am frühen Nachmittag, nicht erst um 17 Uhr.
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Donnerstag: Um 7.30 Uhr wache ich müde und gerädert auf. Mein
Puls schlägt hoch. Vor der Meditation komme ich auf 92-96, jetzt auf
80 pro Minute. Das schmeckt mir gar nicht. Wir packen unsere Sachen, um
nach Bad Neuenahr vorbeizufahren. Als ich die Koffer zum Auto trage, merke
ich, daß der rechte Vorderreifen völlig platt ist. Zunächst
pumpe ich ihn auf, stelle aber fest, daß er nach Aufpumpen leicht
zischt. Also wird das Reserverad montiert und aufgepumpt. Da der Pkw-Vorbesitzer
ohnehin auf Vorder- und Hinterrädern unterschiedliche Reifenmarken
montiert hatte, zudem mit der falschen Felgengröße (Hauptsache
Alu und schickes Aussehen) und die Hinterreifen inzwischen auf Minimalprofiltiefe
herunter sind, werde ich vier neue Kompletträder in Peißenberg
aufziehen mit Goodyear GT3, dem Reifen mit dem geringsten Rollwiderstand
laut ADAC. Man soll angeblich 0,5 Liter Sprit auf 100 Kilometer sparen
können. Angekommen verbringen die Kinder die Zeit mit ihren früheren
Schulfreunden, während wir mit Jutta uns in einem Cafe die Zeit vertreiben.
Daß ich nichts esse, nimmt sie erstaunlich gelassen auf. Es ist immer
noch sehr eiskalt draußen, so daß ich ständig kalte Finger
und eine kalte Nasenspitze habe. Die andern essen mittags Spaghetti und
am Abend Pizzas vom Pizza-Dienst. Ich hatte zwischendurch sogar mal Appetit
auf 6 Wiener Würstchen (!). Alles was die andern essen, schmeckt sehr
gut und ich würde gerne mitessen, aber es würde alle meine hehren
Ziele wieder zerstören. Und doch ärgere ich mich über die
Stimme in mir, die alles wieder ins Ordinäre herunterzieht und sagt,
daß das alles ja in 14 Tagen rum ist und ich dann wieder ordentlich
reinhauen kann. Ich müsse nur noch abwarten. Bei Jutta wieder zuhause
nicke ich erstmal vorm Fernseher eine halbe Stunde ein. Mich fröstelt.
Um 23 Uhr gehen wir ins Bett. Der neue Schlafsack wärmt wirklich sehr
gut. Diese Nacht bemerke ich doch erstmalig den Unterschied zwischen einer
Wohnung ,in der man relativ ruhig wohnt so wie bei uns, und einer Wohnung,
die an einer Hauptverkehrsstraße liegt.
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Freitag:Nachdem wir das Auto gepackt und gefrühstückt haben,
fahren wir gegen 12 Uhr zurück nach Peißenberg. Unterwegs auf
der Raststätte bin ich der einzige, der rumgeht und sich NICHTS aufs
Tablett stellt, dabei hätte mich ein Käsebrötchen durchaus
angemacht. Ich bin es satt immer beim Essen zuzuschauen und mich bei einem
Glas Wasser zu vergnügen. Ich bin drauf und dran die Sache an den
Nagel zu hängen. Es sind ohnehin nur noch 11 bis 20 Jahre, um die
es geht. Und ob ich da nun nichts esse oder noch alle erreichbaren Geschmäcker
genieße unter Inkaufnahme der einen oder anderen Stoffwechselkrankheit
und damit Arztrechnung, die alle Unschuldigen wieder mitbezahlen müssen:
Was solls? Alle anderen machen es genauso und pochen darauf, daß
es NUR SO geht!
Wegen des Reserverads fahren wir nur maximal 110 km/h auf der Autobahn
und verbrauchen so trotz 5 Mann und vollem Gepäck nur 5,7 Liter/100
km. Da ich unterwegs schon mal nach richtiger Reifen- und Felgengröße
schaue (155 R 13 auf Felge 5Jx13 ergibt den größten Raddurchmesser
und damit die geringste Motordrehzahl und damit den geringsten Spritverbrauch),
stelle ich fest, daß wir schon im Februar zum TÜV gemußt
hätten. Jetzt wird es aber Zeit! Zuhause angekommen treffen
wir die Schwiegereltern, die offenbar das ganze Haus geputzt haben während
unserer Abwesenheit. Ich wiege mich: 64,5 kg. Das ist erfreulich und gibt
mir wieder Aufschwung es doch noch ein bis zwei Wochen bei Wasser bleiben
zu lassen.
3.Woche ohne Essen und nur mit Wasser (22.04.-29.04.01)
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Samstag:Ich stehe früh um 5 Uhr auf, um die wegen Abwesenheit nicht
geleerte Mülltonne mit an die Nachbarstraße zu stellen, doch
der Müllwagen entschwindet schon am Horizont. Ich kann anschließend
nicht mehr schlafen und bade erstmal. Ich beantworte aufgelaufene Emails,
stelle diese Datei ins Netz und so weiter. Die Meditation daheim im Kreise
meiner Kerzen bei wohltuender Ruhe und angenehmer Musik durchzuführen
ist eine wahre Freude für mich. Ich gieße noch alle unsere Pflanzen
und hänge Wäsche auf. Am Mittag macht Lisa Broccoli mit Kartoffeln
und Sauce Hollandaise. Weil es sehr angenehm duftet, setze ich mich dazu
und trinke mein Glas Wasser. Anschließend vereinbare ich für
die kommende Woche schon mal 10 Interview-Termine. Lisa fährt mit
den Kindern die Meerschweinchen bei den Schwiegereltern abholen und bleibt
dort noch zum Kaffee. Ich spüle zwischenzeitlich und entkalke die
Kaffeemaschine mit der Bohrmaschine (dadurch gibt es keine giftigen Chemikalien
ins Abwasser). Dann lese ich noch ein bißchen in Freundschaft mit
Gott und schlafe noch eine Stunde. Als die Familie zurück ist, spielen
wir noch eine Runde Siedler und während die anderen zu Abend essen,
vereinbare ich noch ein paar Interview-Termine. Anschließend schauen
wir noch fern. Es geht mir soweit gut. Wie ich mir das gedacht habe, ist
es einfacher nichts zu essen, wenn man schon lange Zeit die Geschmacksnerven
nicht gereizt hat. Sollte meine Gewichtsabnahme tatsächlich zum Erliegen
kommen, bin ich gerne bereit die Strapazen des Nicht-Mitessens auf mich
zu nehmen. Es komme wie es kommt! Ich bin bereit jedes Ergebnis
anzunehmen. Um 1 Uhr gehe ich ins Bett.
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Sonntag: Ich wache um 10.45 Uhr auf. Nach der Meditation wird das Haus
aufgeräumt und anschließend lese ich noch ein wenig in Freundschaft
mit Gott. Dort macht Gott wiederholt darauf aufmerksam, daß wir uns
öfter von der Frage leiten lassen sollten: "Was würde die Liebe
tun?" Ich stelle mir diese Frage bezüglich meiner Lichtnahrung und
die Antwort ist klar, sofort da und eindeutig: Die Liebe würde essen!
Ich denke darüber nach. Warum würde die Liebe in meiner Situation
essen anstatt sich in Richtung Lichtnahrung zu bewegen - wo ich ihr doch
jetzt schon so nahe bin? Die Antwort ist, daß auch die Lichtnahrung
keine schlechte Entscheidung ist, nur daß sie in meiner Situation
weniger Liebe erzeugen wird als mit Essen. Sie erzeugt weniger Liebe in
Bezug auf mich selbst: Immer wieder begegne ich Speisen, von denen ich
innerlich noch nicht Abschied genommen habe, und muß sie mir in diesem
Moment versagen - wenig Selbstliebe! Dann muß meine Umgebung unter
mir leiden: Ich sehe dürr, knorrig, vielleicht sogar kränklich
aus, muß immer wieder mit den Vorurteilen von nahen Angehörigen
über das Essen aufräumen (das bedeutet Ärger und Auseinandersetzung,
aber nicht Liebe), stoße sie vor den Kopf, wenn ich mir von den angebotenen
Speisen nichts auf den Teller fülle, nur Wasser anstatt Säfte,
Kaffee, Tee oder Alkoholika trinke, baue dadurch eine liebestötende
Distanz zu ihnen auf (d.h. sie bauen die Distanz auf, Liebe ist aber NÄHE
- nicht Distanz), sie fühlen sich gezwungen Rücksicht zu nehmen
und ich werde behandelt wie ein Patient (armer Kranker). Wäre ich
ein kontaktarmer Single auf einem Wohnklo, würde sich die Liebe für
die Lichtnahrung entscheiden, aber ich habe diese Situation nicht gewählt.
Vielleicht mal in 10 Jahren, wenn die Kinder aus dem Haus sind, aber derzeit
beschert mir Lichtnahrung nur ein Dasein mit insgesamt gesehen weniger
Liebe als vorher. Das wäre nicht nur für mich sondern auch für
meine Umgebung schlecht. Nach meinen Erfahrungen will doch niemand die
Lichtnahrung haben. Selbst wenn sie wissenschaftlich nachgewiesen, bewiesen
und anerkannt wäre, würden sich die meisten voller Entsetzen
davon abwenden, weil sonst ihr halbes Leben ein Selbstbetrug wäre
(man müßte sich eingestehen, daß man sich sein ganzes
Leben belogen hat und man eben doch nicht essen muß, um zu leben).
Der Menschheit das mit ihrem Ersatzgott Wissenschaft unwiederlegbar vor
Augen zu führen, wäre ein Peitschenhieb in ihr Gesicht. Sowas
macht die Liebe aber nicht und bewahrt die Menschheit deshalb davor. Ich
spiele Siedler mit der Familie. Ich gehe mich wiegen: 63,5 kg, 1 kg weniger
als vorgestern.
Ich werde das tun, was die Liebe tun würde. Ich breche jetzt den
Prozeß ab und esse wieder. Liebe steht über der Lichtnahrung.
Lichtnahrung stellt keinen Wert an sich dar sondern ist nur ein Ausdruck
des Wesens von jemandem. Sollte aber die Liebe selbst als Wert darunter
leiden, so muß die Lichtnahrung zurücktreten. Damit ist
das Thema Lichtnahrung und das Tagebuch für mich abgeschlossen. Es
ist also eine bewußte Entscheidung doch nicht Lichtnahrung machen
zu WOLLEN.
Dienstag: Nach ein, zwei Gewöhnungstagen hat sich die Verdauung
normalisiert. Ich stelle fest, daß ich übersäuert war.
Ich bekam nach dem ersten Essen sofort Sodbrennen. Mit Natron, ein paar
rohen Karotten oder Mandarinen ist dem schnell abgeholfen. Der O-Saft in
der 2. und 3. Prozeßwoche dient also auch der Entsäuerung des
Körpers nach dem Prozeß.
Nachtrag: Ich habe mir dann sogleich Bärlauch zur Quecksilber-Entgiftung
besorgt. Schon nach 2 Stunden hatte ich erste Taubheitsgefühle auf
der Gesichtshaut, Augenzucken, eine halbe Unterlippenlähmung, die
nach 3 Stunden wieder verschwand. Das Zeug wirkt also wie der Teufel! (Verzeihung)
Und es ist gerade Bärlauch-Erntezeit!
2.Nachtrag Donnerstag Morgen 8.00 Uhr: Ich wiege nach Stuhlgang 70,5
kg! Ist es eigentlich normal, daß man bei normalem Essen innerhalb
von 3 1/2 Tagen 7 kg zunimmt?
Für alle, die es weiterhin interessiert, was ich sonst noch so
ausbrüte und die sich gerne von meinen Gedanken anregen lassen, werde
ich eine Datei =>Aktuelles ins Netz stellen.
Ende
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