Ich empfehle die Texte > < zu kopieren, in einer schönen Schrift zu vergrößern, auszudrucken und gut sichtbar an die Wand zu hängen.
Hier noch ein paar Angaben zu den Menschen, die o.a. Angaben gemacht haben:
S.79:
Hier saßen uns vier Männer
am Tisch gegenüber. Darunter war einer, der ungefähr tausend
Jahre auf dieser Erde weilte. Er hatte seinen Körper so vervollkommnet,
daß er imstande war, ihn mitzunehmen, wohin er wollte, und dieser
Körper hatte die Lebensfreude und Jugendlichkeit eines Mannes von
fünfunddreißig Jahren beibehalten, und dabei war diese Vollkommenheit
vor etwa zweitausend Jahren erreicht worden. Neben ihm saß ein Mann,
der der fünfte in der Linie oder der direkten Nachkommenreihe der
erstgenannten Familie war. Dieser Zweite hatte auf der Erde seit mehr als
siebenhundert Jahren gelebt, und doch erschien sein Körper nicht einen
Tag älter als vierzig. Sie waren imstande, mit uns zu reden und sich
zu unterhalten, genau wie andere Menschen es tun. Da war Emil, der mehr
als fünfhundert Jahre gelebt hatte und etwa sechzig Jahre alt schien,
und Jast, der etwa vierzig Jahre alt war und auch diesen Eindruck hervorrief.
S.91:
Der Sohn war eine hochgewachsene
männliche Erscheinung; wie schätzten ihn auf ungefähr dreißig
Jahre. Die Tochter war nicht groß, im Gegenteil eher klein, mit sehr
feinen Zügen, ein schönes Mädchen von ausgeglichenem Wesen,
das wir für etwa zwanzigjährig hielten. Später hat es sich
dann herausgestellt, daß der Sohn hundertfünfzehn und die Tochter
hundertzwanzig Jahre alt waren.
S.100
Als unsere Feunde uns gute Nacht
gesagt hatten, konnten wir uns lange nicht fassen vor Erstaunen, da es
uns aufs neue gegenwärtig wurde, daß nicht ein einziger von
ihnen weniger als hundert Jahre alt war, und daß die Mutter über
siebenhundert Jahre zählte, davon sechshundert Jahre in ihrem physischen
Körper auf der Erde gewohnt hatte. Und wie waren sie alle voll Leben
und fröhlichen Herzens wie Zwanzigjährige, und nicht die geringste
Anmaßung war zu bemerken. Es war genau so, als ob wir mit jungen
Leuten zusammengewesen wären.
S.124/125
Als sie uns vorgestellt wurde, hielten
wir sie für höchstens achtzehnjährig und wir bewunderten
ihre Schönheit. Wie groß war aber unser Erstaunen, als wir vernahmen,
sie sei über vierhundert Jahre alt und einer der beliebtesten Lehrer.
..... Wir hatten alle Gelegenheit, Vergleiche anzustellen zwischen
dem, was sie uns von ihrem Alter sagten, und ihren unwiderlegbaren Aufzeichnungen.
Man konnte ebensowenig sich weigern, diese Schriften anzuerkennen, wie
man unsere eigenen Aufzeichnungen verleugnen dürfte.
Hier ein Text, diktiert von Maximilian B. (9 Jahre) als Leseübung:
Emil entließ uns mit wenigen
Begleitworten, die ungefähr lauteten: "Ihr seid im Begriffe, eure
Expedition anzutreten, und diese beiden Männer, Jast und Neprow, sollen
eure Begleiter sein. Ich selber will noch eine Zeitlang hier verweilen,
denn so, wie ihr reist, werdet ihr bis zum nächsten wichtigen Aufenthaltsort
etwa fünf Tage nötig haben; er liegt ungefähr neunzig Meilen
weg von hier. Ich werde nicht so viel Zeit brauchen, um diese Entfernung
zurückzulegen, aber ich werde euch dort willkommen heißen. Ich
möchte bitten, daß einer von eurer Gesellschaft hierbleibt,
um Beobachtungen anzustellen und festzustellen, was sich hier zutragen
wird. Auf diese Weise kann Zeit erspart werden, und es wird ihm möglich
sein, mit der Expedition nach nicht mehr als Zehn Tagen von heute an wieder
zusammenzutreffen. Wir verlangen von ihm nichts weiter, als daß er
aufpasst und Bericht erstattet von dem, was er sieht." Wir machten uns
auf den Weg, indem Jast und Neprow die Aufsicht über die Expedition
übernahmen, und ich muß sagen, daß man sich nicht leicht
ein sachgemäßeres Arrangement vorstellen kann. Jede Einzelheit
war dann tadellos und kam an ihre Reihe mit dem Rhythmus und der Präzision
der Musik, und so ging es und wurde es gehalten während der ganzen
Zeit der Expedition, welche dreieinhalb Jahre dauerte. Ich möchte
ich hier beifügen, welchen Eindruck Jast und Neprow auf mich machten.
Jast war ein feiner, gerader Hindu-Charakter, gütig, gefällig,
weder schroff noch aufbrausend, und ebensowenig prahlerisch. Jeder seiner
Befehle wurde mit Präzision und Knappheit gegeben und ausgeführt,
was bei uns die größte Bewunderung hervorrief. Gleich von Anfang
an sahen wir an ihm eine Feinheit des Charakters, die oft zum Gegenstand
unserer Gespräche wurde. Neprow, ein wundervoller Charakter, war hier
und dort und überall, immer kühl, gefaßt und ein Muster
von Sachlichkeit. Da war immer dieselbe Ruhe, begleitet von gleichmäßiger
Genauigkeit der Bewegungen bei wunderbarer Denk- und Ausführungskraft.
Dies war so auffallend, daß jedes Mitglied der Expedition davon sprach.
Unser Führer machte die Bemerkung: "Diese Burschen sind prachtvoll.
Es ist eine wahre Erleichterung, Leute anzutreffen, die denken und zugleich
ausführen können."
Wir kamen in der betreffenden Ortschaft
etwa um vier Uhr des fünften Tages an, und Emil war da, uns zu begrüßen,
wie er es mit uns verabredet hatte. Kann man sich unsere Bestürzung
vorstellen! Wir waren ganz sicher, daß wir auf der einzig gangbaren
und nach der in jenem Lande schnellsten Reisemethode hergekommen waren,
ausgenommen etwa diejenige der Kuriere, die Tag und Nacht fahren und überall
zum Wechseln bereite Pferde vorfinden. Hier stand ein Mann vor uns, der,
wie wir dachten, in fortgeschrittenem Alter war, jemand, der keineswegs
eine Reise von neunzig Meilen in kürzerer Zeit zurücklegen konnte
als wir selber; das wenigstens war unsere Empfindung. Jedoch er stand vor
uns. Natürlich wollten wir alle zugleich Fragen an ihn stellen und
waren begierig, zu hören. Seine Antwort lautete folgendermaßen:"Ich
sagte, als ihr weggingt, daß ich hier sein werde, euch zu begrüßen.
Hier bin ich. Ich möchte eure Aufmerksamkeit vollkommener auf die
Tatsache hinlenken, daß der Mensch in seinem wahren Wesen weder von
Zeit noch von Raum begrenzt ist. Ein Mensch, der sich selber kennt, braucht
nicht während fünf Tagen mühselig sich abzuquälen,
um neunzig Meilen zurückzulegen. Der Mensch in seinem richtigen Zustande
kann augenblicklich jede beliebige Distanz überwinden. Vor einem Augenblick
war ich noch in dem Dorf, das ihr vor fünf Tagen verlassen habt. Was
ihr als meinen Körper sahet, ruht noch dort. Euer Gefährte, den
ihr in jenem Dorfe zurückgelassen habt, kann auch bestätigen,
daß ich kurz vor vier Uhr mit ihm gesprochen und ihm versichert habe,
daß ich ginge, euch zu begrüßen, da ihr zu dieser Stunde
angekommen wäret, was ihr als mein Körper gesehen habt, ist noch
dort, und euer Gefährte sieht ihn, obwohl er untätig ruht. Ich
habe dies nur deshalb getan, um euch zu zeigen, daß wir imstande
sind unseren Körper zu verlassen und euch an jedem im voraus bestimmten
Ort und zu jeder beliebigen Zeit zu begrüßen.
Die beiden, die mit euch sind, hätten
die Fahrt auch in der Weise tun können wie ich. Ihr werdet auf diese
Art leichter erkennen können, daß wir nur gewöhnliche Menschen
sind, gleichen Ursprunges wie ihr, daß dies kein Wunder ist, sondern
daß wir bloß die Kräfte, die uns allein von Vater, dem
Großen, Allmächtigen, Einen gegeben wurden, in vollkommener
Weise als ihr entwickelt haben. Mein Körper wird bis heute Nacht bleiben,
wo er ist, dann will ich ihn hierher bringen, und euer Gefährte wird
auf dem gleichen Weg wie ihr kommen, und er wird zu rechter Zeit eintreffen.
Nach einem Rasttage wollten wir zu einem kleinen Dorf, eine Tagesreise
von hier entfernt fahren, wo wir uns eine Nacht aufhalten werden; dann
kommen wir hierher zurück und erwarten euren Gefährten. Wir werden
sehen, was er zu erzählen haben wird. Wir wollen uns heute abend in
der Loge versammeln. Bis dahin lebt wohl."
Als wir am Abend beisammen waren,
erschien plötzlich Emil in unserer Mitte, ohne die Tür geöffnet
zu haben und sagte: "Ihr habt mich in dieses Zimmer, wie ihr sagen würdet,
auf magische Weise treten sehen. Laßt mich euch sagen, daß
dafür keine Magie notwendig ist. Ich gebe euch ein einfaches Beispiel,
das ihr leicht verstehen könnt. Ihr könnt es alle sehen und werdet
es infolgedessen auch glauben. Bitte, tretet alle näher, daß
ihr alle sehen könnt. Wir haben hier ein kleines Glas mit Wasser,
das einer von euch soeben von der Quelle gebracht hat. Ihr seht, daß
sich ein winziges Stückchen Eis in der Mitte des Wassers zu bilden
beginnt. Ihr seht, wie es Partikel um Partikel zu sich heranzieht, bis
das ganze Wasser im Glas gefroren ist. Was ist geschehen? Ich hielt die
zentralen Atome des Wassers im Universum zurück, bis sie Form annahmen,
oder, mit anderen Worten gesagt, ich machte ihre Schwingungen niedrigere,
bis die Atome zu Eis wurden, und alle anderen Partikel bilden sich um sie
herum, bis das ganze Glas zu Eis wurde. Man kann dies anwenden auf dieses
kleine Glas, auf einen Eimer, einen Teich, einen See, das Meer, oder überhaupt
das ganze Wasser auf der Erde. Was würde geschehen? Alles würde
gefrieren, nicht wahr? Ihr fragt: durch welche Macht? Ich sage: durch die
Anwendung eines vollkommenen Gesetzes. Aber in diesem Falle wozu? Zu welchem
Zwecke? Zu keinem, da nichts Gutes damit erreicht wäre, noch daraus
entstehen könnte. Hätte ich damit fortgefahren, entschlossen
es bis zum Ende auszuführen, was würde geschehen? Die Reaktion
würde sich einstellen. Bei wem? Bei mir selber. Ich kenne das Gesetz
und weiß, daß, was ich ausdrücke, so sicher als ich es
ausgedrückt, zu mir zurückkommt. Infolgedessen drücke ich
nur Gutes aus, und das Gute kommt nur als Gutes zu mir zurück. Ihr
könnt leicht einsehen, daß, wenn ich auf dem Gefrieren weiter
bestanden hätte, die Kälte auf mich zurückgewirkt haben
würde, lange ehe ich damit zu Ende gekommen wäre, und indem ich
die Frucht meines Wunsches geerntet hätte, wäre ich selber zu
Eis gefroren. Währenddem, wenn ich das Gute ausdrücke, ich in
Ewigkeit die Ernte des Guten ausreifen lasse.
Mein Erscheinen heute abend in diesem
Raum kann auf die gleiche Art erklärt werden. In dem kleinen Raum,
wo ihr mich verlassen habt, hielt ich meinen Körper im Universellen
fest, indem ich seine Schwingungen erhöhte, bis er ins Universelle
zurückkehrte oder, wie wir uns ausdrücken, ihn zurücksenden
in das Universelle, wo alle Substanz ihre Existenz hat. Dann, durch mein
ICH BIN, mein Christusbewußtsein, halte ich meinen Körper mit
einem Denken fest, bis seine Schwingungen vermindert sind und hier, gerade
in diesem Raume, Form annehmen und ihr ihn erblicken könnt. Wo kann
man da noch von irgendeinem Geheimnis reden? Wende ich nicht die Macht
an oder das Gesetz, das mir vom Vater durch den geliebten Sohn gegeben
worden ist? Und ist nicht dieser Sohn ihr und ich und die ganze Menschheit?
Wo liegt darin ein Wunder? Es ist keines.
.......
6.Kapitel
Da wir eine beträchtliche Arbeit
zu leisten hatten, ehe wir die Übersteigung der Himalajas unternehmen
konnten, entschieden wir uns für dieses Dorf als passendsten Ort für
unser Hauptquartier. Der Mann, den wir im Dorf zurückgelassen hatten,
damit er Emil beobachtete, traf hier mit uns zusammen und teilte uns mit,
er habe sich bis beinahe um vier Uhr mit Emil unterhalten an dem Tage,
da dieser sich mit uns verabredet hatte. Dann habe Emil gesagt, er ginge
nun, um mit uns, wie verabredet, zusammenzutreffen. Sein Körper wurde
sogleich leblos und ruhte auf dem Armstuhl wie in tiefem Schlaf. Er verblieb
in dieser Lage bis ungefähr sieben Uhr abends, dann wurde er immer
undeutlicher und verschwand. Das war zu der Zeit am Abend, als Emil in
dem kleinen Dorfe zu uns in die Loge trat.
...........
Wir hatten uns eben zu Tisch
gesetzt, als Emil und die vier andern ins Zimmer traten. Wir wußten
nicht, wo sie herkamen. Sie erschienen alle zugleich in einer Zimmerecke,
und zwar auf einer Seite, wo weder Türen noch Fenster sich befanden.
Sie erschien dort ohne jedes Geräusch und Aufsehen und kamen ruhig
näher zum Tisch, wo Emil die vier Freunde vorstellte. Dann setzten
sie sich an den Tisch, als wenn sie vollkommen zu Hause wären. Ehe
wir uns versahen, war die Tafel voll auserlesener Speisen, aber es war
kein Fleisch dabei. Diese Leute essen kein Fleisch, so wenig wie irgend
etwas anderes, was bewußtes Leben in sich hat.
Hier ein Foto vom Autor Baird Spalding |