Aus dem Buch =>Die Botschaft der Krafttiere von Ted Andrews

Der Pinguin:

    Schlüsselbegriff: Luzides Träumen und Astralreisen
    Kraftphase: Das ganze Jahr

    Der Pinguin fliegt nicht. Dennoch dienen seine Flügel einem bestimmten Zweck, wenn er sich im Wasser befindet. Er ist ein hervorragender Schwimmer und bewegt sich dort ebenso leicht und stromlinienförmig wie andere Vögel in der Luft. Er verwendet seine Flügel als Flossen, um sich im Wasser vorantreiben zu lassen und die Richtung zu steuern.
    Der Pinguin kann buchstäblich aus dem Wasser heraus- springen und auf den Füßen landen. Er kann auf diese Weise bis zu zwei Meter weit »fliegen«. Diese Fähigkeit und seine Verbindung mit dem Wasser hat symbolische Bedeutung:
    Das Wasser steht für die astrale Ebene des Lebens, die Dimension der Träume. Die Fähigkeit, frei im Wasser zu manövrieren, verweist auf ein Erwachen des Traumbewußtseins. Menschen, denen der Pinguin als Krafttier begegnet, erleben luzide Träume. Wenn man sich während des Traumes bewußt wird, daß man träumt, so kann man auch den Traum verändern. Und wenn man dies tut, verwandelt man auch die Energien, die im normalen Wachzustand auf uns einwirken.
    Der Sprung vom Wasser auf das Land und auf die Füße symbolisiert die Fähigkeit, den Körper zu verlassen. Außer- körperliche Erfahrungen sind noch immer faszinierende Geheimnisse und beschäftigen unsere Vorstellungskraft. Der Pinguin ist ein Experte, wenn es darum geht, aus dem Körper zu schlüpfen und wieder in ihn zurückzukehren  alles bei vollem Bewußtsein.
    Die Verhaltensweisen von Pinguinen können auch in anderer Hinsicht symbolisch sein. Die Kaiserpinguinmännchen nehmen am Ausbrüten der Eier teil, aber sie bauen keine Nester. Wenn das Ei gelegt ist, setzt es der Vater auf seine Füße, um zu verhindern, daß es am Eis anfriert. Zwei Monate lang bewegt sich der Vater kaum von der Stelle und frißt auch nichts, und wenn das Junge dann ausschlüpft, wird es von den Federn des Vaters bedeckt. An diesem Punkt übernimmt dann die Mutter die Aufzucht.
    Auch das ist sehr symbolisch: Wasser wird mit den weiblichen geburtsspendenden Energien assoziiert. Der Kaiserpinguin verkörpert einen deutlicheren Ausdruck, eine stärkere Verwirklichung dieses Prinzips in Ihrem Leben. Menschen, die mit einem männlichen Kaiserpinguin als Krafttier arbeiten, haben mit großer Wahrscheinlichkeit eine zweimonatige Phase, in der sie ihre kreativen Energien nähren und schützen, bis sie schließlich ausschlüpfen. Daß das Männchen in einer traditionell weiblichen Rolle eine so starke Position innehat, verweist auf ein besonders starkes Erwachen in Träumen, veränderten Bewußtseinszuständen und Schöpfungsakten.