=>Schlange
des Lichts
von Drunvalo Melchizedek
Zwei Ausschnitte:
Einleitung
Das Leben ist erstaunlich! Alle 13000 Jahre ereignet sich auf der
Erde etwas ganz Besonderes, das alles verändert den ganzen Verlauf
der Geschichte. Dieses seltene Ereignis findet jetzt, zu unseren Lebzeiten,
statt, aber nur wenige Menschen wissen davon. Und die meisten, die davon
wissen, haben es bis jetzt verschwiegen.
Ich spreche von der Erd-Kundalini. Die Erd-Kundalini bezeichnet eine
Energie, die mit dem Erd-Mittelpunkt verbunden ist und sich schlangengleich
bewegt, ähnlich wie die Kundalini-Energie, die im menschlichen Körper
aufsteigt. Diese Energie bestärkt die spirituell Suchenden in aller
Welt - nicht nur in den Ashrams und Klöstern, sondern jeden Menschen,
der auf seine Art Gott sucht. Die Energie der Erd-Kundalini ist auf geheime
Weise mit den Herzen aller Menschen verknüpft.
Die Erd-Kundalini steht immer mit einem bestimmten geografischen Ort
auf der Erdoberfläche in Verbindung und bleibt dort ungefähr
13000 Jahre lang. Dann bewegt sie sich an einen anderen Ort, an dem sie
wiederum etwa 13000 Jahre lang bleibt. Dies hängt mit der sogenannten
Präzession bzw. der Verlagerung der Rotationsachse der Erde zusammen.
Wenn sich der Ort verändert, an dem die Erd-Kundalini verankert ist,
wandelt sich auch unser Verständnis von Spiritualität. Es stimmt
sich auf die neuen Energien des nächsten Zyklus ein und führt
uns auf einen höheren spirituellen Weg.
Im größeren Zusammenhang sieht das folgendermaßen aus:
Die Kundalini hat zwei Pole, von denen einer genau im Mittelpunkt der Erde
verankert ist. Der andere sitzt auf der Erdoberfläche. Das Bewusstsein
der Erde selbst bestimmt den Ort. Und es gibt einen Rhythmus von genau
12920 Jahren, in dem die Polarität der ErdKundalini zu dem entgegengesetzten
Pol wandert und gleichzeitig den Ort ihrer Verankerung auf der Erdoberfläche
wechselt. Dieser neue Ort lässt nicht nur die Menschen, die in seiner
geografischen Nähe leben, beschleunigt aufwachen, sondern sendet auch
eine Frequenz in das elektromagnetische Gitternetz, das die Erde umfasst.
Dieses wiederum beeinflusst die Bewusstseins-Gitternetze oder -Netzwerke
auf eine Weise, die von der DNS der Erde bestimmt wird. Wir wachsen nach
einem bestimmten Plan.
Die wenigen, die von diesem Ereignis und allem, was um uns herum vor
sich geht, wissen, sind von Weisheit und einem friedvollen Zustand erfüllt,
denn sie kennen die Ehrfurcht gebietende Wahrheit. Inmitten des Chaos,
der Kriege, des Hungers, der Seuchen, der Umweltkrisen und der moralischen
Zusammenbrüche, mit denen wir alle hier auf Erden am Ende dieses Zyklus
leben, begreifen sie, dass es einen Übergang darstellt, und sind frei
von Angst. Dieser angstfreie Zustand ist der geheime Schlüssel zu
der Transformation, die seit Millionen von Jahren immer auf dieses kosmische
Ereignis folgte.
Auf einer Ebene bedeutet dies, dass es nun die Aufgabe des Weiblichen
sein wird, die Menschheit spirituell in das neue Licht zu führen.
Letztendlich wird dieses weibliche spirituelle Licht die ganze Bandbreite
menschlicher Erfahrungen durchdringen: von weiblichen Führungskräften
der Wirtschaft über weibliche Regierende bis hin zu Religionsführerinnen.
In den Jahren 2012 bis 2013 wird dieses weibliche spirituelle Licht so
stark geworden sein, dass es für alle, die auf diesem Planeten leben,
offensichtlich ist. Und es wird noch Tausende von Jahren weiterwachsen.
...
Kapitel 8
»Wir brauchen dich wieder!«
Nach unserer Reise nach Mexiko und Guatemala dachte ich, ich hätte
eine Weile Zeit zum Spielen. Weit gefehlt! Ich glaube, Mutter Erde nutzt
jede Minute ihrer Zeit, um das Bewusstsein zu erweitern und auf jede ihr
mögliche Weise neue Ideen auszuprobieren.
Thot erschien erneut in einer meiner Meditationen und sagte:
»Drunvalo, wir brauchen dich wieder! Ein weiteres Ungleichgewicht
im Gitternetz muss korrigiert werden. Bist du bereit zu dienen?«
Die letzte Reise hätte mich finanziell an meine Grenzen gebracht,
wenn nicht Ken einen großen Teil der Kosten übernommen hätte.
Also konnte ich es mir leisten, weiterzumachen.
Thot stellte von Anfang an klar, dass Ken bei dieser Reise nicht dabei
wäre. Aber er ließ mich im Unklaren, worin eigentlich die Aufgabe
bestand. Ich sollte mich einverstanden erklären, bevor er mir alles
sagte. Wahrscheinlich wollte er mich prüfen; er schien das immer wieder
zu tun. Also antwortete ich ihm: »Thot, du weißt, der einzige
Grund, hierher auf die Erde zu kommen, besteht darin, der Menschheit zu
helfen. Nun denn, was soll ich machen?«
Innerhalb der nächsten zwei Stunden erklärte er mir alles
ausführlich. Kurz gefasst sagte er, dass die sexuelle Energie des
Weiblichen auf der Erde im Verhältnis zur sexuellen Energie des Männlichen
aus der Balance geraten sei. Dieses Ungleichgewicht sei zwar jetzt noch
klein, aber wenn in ein paar Jahren der planetarische Aufstieg beginne,
würde es sich enorm verstärken. Es musste jetzt ausgeglichen
werden, denn später wären die Konsequenzen enorm.
Ich begriff das nicht ganz und versuchte einfach aufzunehmen, was er
sagte. »Okay, wie soll ich anfangen?«
Thot sprach, als hätte er es auswendig gelernt: »Du sollst
einen grünen Calcit von sehr hoher Qualität kaufen, der ungefähr
dreißig mal dreißig Zentimeter groß ist. Diesen sollst
du in genau zweiundvierzig ungefähr gleich große Stücke
brechen. Nur die letzten beiden Stücke sollten etwas größer
sein.«
Ich hatte genau so einen Kristall vor ein paar Monaten in einem Laden
gesehen und ging davon aus, dass er immer noch da sei. »Kein Problem«,
meinte ich daher, »ich weiß, wo ich einen kriegen kann.«
Thot sah mich eine volle Minute lang wortlos an. Dann fuhr er fort:
»Nachdem du die zweiundvierzig Stücke hast, musst du träumen,
dass zweiundvierzig Frauen zu dir kommen, um dir bei diesem Projekt zu
helfen. Diese zweiundvierzig Frauen wissen, wer sie sind, aber du musst
den Traum erzeugen. Verstehst du?«
Ich fing beinahe laut zu lachen an. Wie sollte ich 42 Frauen dazu bringen,
bei so einem Projekt zusammenzuarbeiten? Thot wusste, was ich dachte, senkte
etwas den Blick und sah mich von der Seite an. »Hier geht es nicht
um deine Konzepte von menschlicher Energie«, sagte er, »hier
geht es um deinen Traum.«
»Okay«, erwiderte ich, »wenn ich also die zweiundvierzig
Kristallstücke habe und auf magische Weise zweiundvierzig Frauen aufgetaucht
sind, was mache ich dann?«
Er richtete sich wieder in seine übliche, kontrollierte Haltung
auf. »Was du vorhast, muss zeitlich genau abgestimmt sein. Es sind
nur ein paar Minuten, in denen das Gitternetz des Einheitsbewusstseins
verändert werden kann. Es gibt da keinen Spielraum, nicht für
den kleinsten Fehler. Du musst in deinem Traum alles so sehen, als wären
die Ereignisse computergesteuert. Verstehst du?«
Ich sagte nichts dazu. Er fuhr fort: »Es gibt zweiundvierzig
heilige Orte auf der Erde, die gleichzeitig verändert werden müssen.
Diese zweiundvierzig Orte stehen in Beziehung zu den zweiundvierzig Chromosomen
der menschlichen DNS. Einundvierzig von ihnen liegen auf dem weiblichen
Kreis des Gitternetzes. Der zweiundvierzigste ist in Ägypten, ungefähr
zwei Kilometer von der Großen Pyramide entfernt in der Wüste.
Der einundvierzigste und der zweiundvierzigste Ort sind eng verbunden;
ersterer liegt im Zentrum von Moorea im Südpazifik.«
In Moorea und in Ägypten liegen die beiden Achsenpunkte vom Gitternetz
des Einheitsbewusstseins - das ergab also durchaus einen Sinn.
Thot holte tief Luft. »Wenn diese Anpassung vorgenommen wird,
müssen an beiden Achsenpunkten ein Mann und eine Frau sein, während
gleichzeitig an allen anderen vierzig heiligen Orten, die ich dir nennen
werde, die Frauen bereit sind. Du musst an deinen Traum glauben. Bereite
dich so weit vor; ich gebe dir dann die letzten Details, wenn der Zeitpunkt
näherrückt.«
Thot verschwand aus meiner Meditation und ich kehrte mit dem Eindruck
zurück, dass mir soeben die unmöglichste aller Aufgaben angetragen
worden war. Wie sollte ich 42 Frauen finden (und einen Mann - mit mir zusammen
also 42 Frauen und zwei Männer), die am gleichen Tag an 42 verschiedenen
Orten in der Welt genau das Gleiche tun würden? Ich glaube, ich hatte
nicht einmal 42 Frauen in meinem Bekanntenkreis. Aber Thot hatte gesagt,
hier gehe es nicht um Dinge, die normalerweise als möglich gelten,
sondern um den Prozess des Träumens. Ich seufzte und überließ
Gott die Möglichkeiten. Ich hatte das Gefühl, als Drunvalo konnte
ich diese Aufgabe unmöglich bewältigen.
Ich fuhr zu dem Laden, wo ich vor ein paar Monaten den grünen Calcit
gesehen hatte. Er war noch da - ich hatte es irgendwie gewusst. Ich kaufte
den Stein und versuchte, mir auf dem Heimweg vorzustellen, wie ich ihn
in genau 42 Stücke brechen würde. Ich hatte keine Ahnung.
Ich beschloss, damit anzufangen, ihn in zwei Hälften zu teilen.
Das war leichter, als ich gedacht hatte. Dann brach ich jedes dieser Stücke
wiederum in zwei Hälften. So machte ich weiter, bis ich sechzehn Stücke
hatte. Dann musste ich sehr viel vorsichtiger ans
Werk gehen und mir jeweils genau überlegen, wie ich jedes Stück
brechen konnte, damit am Ende 42 Stücke herauskamen. Es war nicht
schwer, ich musste nur gut nachdenken Als ich die letzten zwei Stücke
brach, war ich sehr stolz auf mich. Es war überhaupt nicht mühsam
gewesen.
Jetzt kam der Schritt, den ich als den schwierigsten empfand: die 42
Frauen. Über den einen Mann machte ich mir nicht so viel Gedanken.
Ich war mir sicher, in meinem Bekanntenkreis einen Mann zu finden, der
so eine Reise für mich machen würde.
Letztendlich war es längst nicht so schwierig, die Frauen zu finden,
wie ich gedacht hatte. Ich saß einfach da, ohne irgendetwas zu unternehmen.
Eine Frau nach der anderen - manchmal auch zwei zusammen - kam in die Nakkal
Mysterienschule, erzählte mir, dass sie eine Reise zu einem heiligen
Ort im Pazifik, in Peru oder in Kalifornien geplant habe - all die Orte,
die mir Thot genannt hatte -, und fragte, ob sie etwas für mich mitnehmen
sollte.
Ich erklärte jedes Mal die Aufgabe und hakte nach, ob sie sich
daran beteiligen wolle. Jede Frau erklärte: »Natürlich!
Ich mache das gerne für dich. Ich habe schon ein Flugticket und alles
ist bereit; ich brauche nur loszufahren.« Es war eine der erstaunlichsten
Situationen, deren Zeuge ich jemals wurde.
Den meisten von ihnen erklärte ich nicht die letzten Anweisungen,
aber das war auch nicht nötig. Sie mussten nur mit dem Stein zur richtigen
Zeit am richtigen Ort und innerlich eingestimmt sein. Wir verglichen unsere
Uhren, damit der Zeitpunkt so präzise wie möglich sein würde.
Ungefähr einen Monat, bevor es losgehen sollte, erschien Thot wieder
in meiner Meditation. »Drunvalo«, fing er an, »der Mann
am Nordpol der Achse, in Ägypten, wird in seinem inneren weiblichen
Anteil eine Veränderung durchmachen, und die Frau am Südpol auf
Moorea wird gleichzeitig in ihrem weiblichen Anteil eine sexuelle Anpassung
erfahren. Die Frau, die bei dem Mann in Ägypten ist, wird seine Umstellung
überwachen, während der Mann auf Moorea - und das wirst du sein
- die Veränderungen der Frau begleiten wird. Zu einem ganz bestimmten
Zeitpunkt wird die Frau in Ägypten ihren grünen Calcit in das
Loch im Boden fallen lassen, das sich in der Nähe des Punktes befindet,
wo das Gitternetz des Einheitsbewusstseins aus der Erde tritt. In dem Augenblick,
da dieser Kristall fällt, und noch ein paar Minuten danach, können
diese Anpassungen stattfinden. Damit das alles funktioniert, müssen
die vierzig Frauen auf der ganzen Welt an ihren Plätzen sein, ihr
Stück des Kristalls in den Händen halten und über das Gleichgewicht
des Gitternetzes des Einheitsbewusstseins meditieren.«
Thot wollte, dass ich den männlichen Part auf Moorea spielen sollte;
ich könne mir aussuchen, wer dort den weiblichen übernehmen sollte.
Nun, das war auf jeden Fall klar: Ich hatte zu jener Zeit eine feste Freundin
und wenn ich mir eine andere Frau ausgesucht hätte, wäre ich
wahrscheinlich nicht mehr am Leben, um diese Geschichte zu erzählen.
Alles schien gut zu laufen, und so machte ich mich mit meiner Freundin
auf nach Moorea, während all die anderen Frauen und der eine Mann
zu ihren Zielpunkten in aller Welt reisten. Mir blieb nichts anderes übrig
als auf den großen Geist zu vertrauen: Nur er konnte eine so umfangreiche
Aktion koordinieren. Die einzige andere Person, mit der ich in Kontakt
stand, war die Frau in Ägypten, um sicher zu sein, dass bei ihr alles
gut ging.
Kapitel 9
Die Insel Moorea
42 Frauen und 42 Kristalle
Moorea war für mich eine Überraschung: Es war der prallste
weibliche Ort, den ich je gesehen hatte. Nicht nur hatte die Insel die
Form eines Herzen, sondern überall sprudelte eine wundervolle sexuelle
Energie aus der Erde und aus dem Meer. Wo immer man hinschaute, war man
von herrlichen, braun gebrannten Männern und Frauen umgeben, die nur
ein kleines Tuch um die Hüften trugen. Der Anblick all dieser schönen,
fast nackten Menschen bestätigte den Kern unserer Aufgabe: die sexuelle
Energie des Weiblichen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Thot hatte uns geraten, mindestens eine Woche vor dem geplanten Datum
auf der Insel zu sein, damit wir uns an ihre Energie gewöhnen konnten.
Er riet uns auch, Kontakt mit den Einheimischen zu suchen, um wirklich
zu verstehen, worum es ging. Es fügte sich dann so, dass wir zehn
Tage lang auf der Insel sein würden, wobei der Tag des großen
Ereignisses der neunte Tag wäre.
Meine Freundin und ich hatten mit dem Tauchen angefangen und unsere
komplette Ausrüstung mitgeschleppt, weil man uns gesagt hatte, dass
Moorea ein wundervolles Tauchrevier sei. Wir wurden nicht enttäuscht:
Das Korallenriff um Moorea war klar wie Glas. Wir schwammen durchs Wasser,
das fast Körpertemperatur hatte, und wurden in allen Richtungen von
Millionen von bunten Fischen umgeben. Es war, als schwämme man durch
ein Aquarium. Wir kamen kaum noch aus dem Wasser. Gingen wir an Land, schien
unsere Energie um die Hälfte abzusinken, sodass wir wie Zombies gar
nicht anders konnten, als so schnell wie möglich wieder tauchen zu
gehen. Wir schwammen sechs bis acht Stunden am Tag, wir waren beide völlig
süchtig danach.
Nach ein paar Tagen dieser Seligkeit sprach uns ein unbekümmertes,
junges polynesisches Paar an, ob wir sie nicht mal zu Hause besuchen wollten.
Sie waren so unaufdringlich und natürlich, dass wir ihre Einladung
ohne Zögern annahmen. Wir gingen mit ihnen, als würden wir sie
seit Jahren kennen.
Ihr »Zuhause« war eine für die Touristen verborgene
Bucht. Es gab Grashütten, um ein paar Sachen unterzubringen, weniger
um darin zu schlafen. Dort lebten ungefähr 25 Menschen, ein paar mehr
Frauen als Männer. Solange es nicht regnete, schliefen alle auf dem
Sandstrand am Meer. Auf einer Klippe über dem Meer hatten ihre Vorfahren
ein steinernes Gebäude errichtet, das nur einem Zweck diente; Männer
und Frauen wechselten sich in seiner Benutzung von Nachmittag zu Nachmittag
ab: Erst massierten sich die Frauen gegenseitig, dann die Männer.
In ihrer Kultur galt es als wichtig, dass sich die Menschen vom selben
Geschlecht auch körperlich umeinander kümmerten. Jedes Mitglied
der Gemeinschaft wurde mindestens einmal täglich von den anderen massiert
und geliebt. Warum auch nicht? Sie hatten ihr Leben auf eine Weise gemeistert,
die den meisten von uns unbekannt ist. Sie hatten kein Geld im Umlauf,
denn sie hatten festgestellt, dass Geld nur Sklaven aus ihnen macht. Waren
sie hungrig, holten sie sich eine Mango oder eine Papaya vom Baum. Überall
um sie herum wuchsen Hunderte von Pflanzen und Kräutern, und sie wussten
genau, wo sie sie finden konnten. Das Meer war ein Teil ihres Zuhauses.
Sie konnten einfach mit einem spitzen Stock ins Wasser waten und ein paar
Minuten später mit dem gewünschten Fisch zurückkehren. Sie
wurden selten krank, und falls doch, sagte ihnen das Wissen ihrer Ahnen,
wie sie sich heilen konnten. Ärzte waren ihnen fremd. Wenn es ein
Paradies auf Erden gibt, dann lebten sie in ihm.
Ihre Hauptbeschäftigungen waren Spielen und Lieben. Am Abend holten
sie Musikinstrumente hervor, die sie aus Dingen des Dschungels oder des
Ozeans gemacht hatten. Sie tanzten und sangen, bis der Mond hoch am Himmel
stand. Manchmal war ein wenig Arbeit notwendig, wenn zum Beispiel der Sturm
eines der Boote zerstört hatte: Dann kam der ganze Stamm zusammen,
um einander zu helfen. Selbst aus dieser Arbeit machten sie etwas Freudiges.
Die Luft war von Musik erfüllt, denn alle wechselten sich darin ab,
zu arbeiten oder Musik zu machen. Welch ein Leben!
Nach wenigen Tagen war uns klar, dass ihre Art zu leben nicht auf dem
Ego beruhte, sondern auf etwas Ganzheitlicherem. Sie liebten einander auf
jede erdenkliche Weise und sorgten füreinander. Nie kämmte sich
jemand die Haare selbst oder bereitete sich alleine auf den Tag vor. Immer
war jemand vom gleichen Geschlecht da, um zu helfen. Selbst bei den einfachsten
Tätigkeiten fanden sie einen Weg, ihre Liebe zu zeigen. Sie teilten
alles, als wären sie miteinander verheiratet. Die Frauen konnten unter
allen Männern wählen und die Männer teilten sich alle Frauen.
Ich glaube, das Wort »Eifersucht« existierte in ihrer Sprache
gar nicht.
Nach ungefähr drei Tagen in ihrer Gesellschaft hatte ich völlig
vergessen, warum ich überhaupt hier war. Ich hatte mich noch nie so
frei und entspannt gefühlt. Mein altes Leben in den USA schwand völlig
aus meinem Sinn. Mein Körper war ein Teil des Stammes geworden, meine
Seele gehörte der Insel. Wie war das in so kurzer Zeit möglich?
Weder meine Freundin noch ich hatten irgendjemandem gegenüber unsere
eigentliche Absicht für den Besuch dieser Insel erwähnt. Trotzdem:
Am siebten oder achten Tag bat uns der junge Mann, der uns zuerst angesprochen
hatte, uns zu ihm zu setzen. Er schaute uns voller Liebe in die Augen und
begann zu sprechen: »Ihr seid mein weißer Bruder und meine
weiße Schwester. Wir wissen, was ihr im Herzen tragt. Wir wissen,
warum ihr hier seid, und wir wollen euch helfen. Ihr müsst an einen
heiligen
Ort nahe der Inselmitte kommen, um eure Aufgabe zu vollenden. Eigentlich
dürft ihr nicht dorthin. Diese Gegend ist zu heilig, als dass wir
irgendjemanden dorthin ließen. Doch was ihr vorhabt, ist wichtiger
als unsere Regeln. Morgen wird einer unserer Ältesten hierherkommen,
um euch zu führen. Ich kann euch seinen wirklichen Namen nicht sagen,
aber ihr könnt ihn Thomas nennen. Ihr seid in euren Herzen und wir
werden unser Möglichstes tun, damit ihr das vollenden könnt,
weshalb ihr hergereist seid.«
Am nächsten Morgen, als die Sonne in einer Explosion von Farben
über dem tiefblauen Meer aufging und die Wattewölkchen violett
und orange färbte, kam ein Mann Mitte fünfzig auf uns zu und
stellte sich als Thomas vor. Er war ungefähr 1,80 Meter groß
und dunkelbraun. Sein fast schwarzes Haar hing ihm bis zur Mitte des Rückens
und er trug nichts als ein weißes Tuch um die Hüften und Ledersandalen.
Er schien genau zu wissen, was wir dachten. Ohne uns irgendwelche Fragen
zu stellen, erzählte er uns, dass der Ort, den wir aufsuchen müssten,
um unsere »Zeremonie« abzuhalten, tief im Inneren der Insel
liege und dass es ein wenig gefährlich sei dorthin zu gelangen, aber
dass er uns den Weg zeigen werde.
Ich fragte, ob wir irgendetwas mitnehmen müssten, worauf er uns
ansah, als wären wir unwissende Kinder.
»Nein«, antwortete er nur und begann loszugehen. Wir schauten
einander an und folgten.
Vom Strand aus hatte ich bemerkt, dass die Insel in der Mitte bergig
und mit Dschungel bedeckt zu sein schien, aber ich hatte mich nicht weiter
damit beschäftigt, außer dass ich die Schönheit wahrnahm.
Jetzt sollten wir auch die Kraft erfahren, die darin lag.
Unsere einzige Erfahrung von Moorea hatte bislang auf Meereshöhe
stattgefunden, daher waren wir völlig überrascht, plötzlich
mitten im Dschungel zu sein. Mir wurde schnell klar, dass wir diesen Platz
ohne den Führer niemals gefunden hätten. Man musste die Pfade
kennen und die Orientierung haben, wie sie mit anderen, kaum erkennbaren
Seitenpfaden zusammenhingen, die uns dem Ziel näher brachten.
Wir gingen einige Male an alten Ruinen vorbei. Auf meine Nachfrage
meinte Thomas: »Das war ein altes Volk, das lange vor uns auf diesen
Inseln lebte. Wir wissen nicht, wer sie waren, aber wir haben diese Ruinen
immer gehütet. An einigen von ihnen halten wir Zeremonien ab, um jene
zu ehren, die vor uns da waren. Aber die Stelle, zu der wir jetzt gehen,
ist der heiligste Ort von allen.«
Nachdem wir ein paar Stunden lang aufwärts geklettert waren, kamen
wir auf einen Berggrat, den ich zunächst für unser Ziel gehalten
hatte. Von dort oben konnten wir zum ersten Mal die Insel überblicken.
Ich traute meinen Augen kaum: Es sah wirklich aus wie Szenen in einem Indianajones-Film.
Der Bergrücken, auf dem wir standen, gehörte zu einem riesigen
Ring von Bergen, und genau in der Mitte davon war der phallischste Berg,
den ich in meinem Leben gesehen habe. Er ragte wirklich wie ein gigantischer
Penis in den Himmel und schien gewaltig in den weiblichen Kreis der Berge
einzudringen.
Die Übermacht des Anblicks ließ uns eine ganze Weile verstummen.
Moorea war wie ein Herz geformt. Und das sollte also seine Mitte sein?
Ich war sprachlos. Das Einzige, was ich hörte, war der Wind in meinen
Haaren. In der Stille merkte ich, dass wir alle drei völlig synchron
atmeten. Ich fühlte mich mit allem Leben überall verbunden.
Nach ungefähr fünf Minuten zeigte Thomas auf einen Bereich
links von dem phallischen Berg und sagte: »Dort - da müsst ihr
hin. Von hier aus müsst ihr selbst den Weg finden. Ihr werdet es wissen,
wenn ihr den richtigen Platz gefunden habt. Mein Herz und das Herz unseres
ganzen Volkes sind mit euch.« Mit diesen Worten wandte er sich ab
und ging fort.
Wir standen noch lange da, hielten uns an den Händen und genossen
den Zauber dieses Augenblicks. Schließlich schreckte uns ein leuchtend
grüner Papagei auf, der schreiend ganz dicht an unseren Köpfen
vorbeiflog. Wir lachten über unsere Schreckhaftigkeit und wurden uns
wieder des Ernstes der Situation bewusst. Allmählich wurde es spät.
Wir mussten in anderthalb Stunden an der richtigen Stelle sein, sonst wäre
alles umsonst gewesen.
»Komm, lass uns gehen!«
Ohne Thomas, der jeden Quadratzentimeter der Insel kannte, war es deutlich
schwieriger. Wir entschieden uns, auf direktem Weg bergab zu gehen, um
Zeit zu sparen. Wahrscheinlich war das ein Fehler. Nach fünf Minuten
hatten wir den Weg verloren. Dennoch schafften wir es, den heiligen Ort
eine Viertelstunde vor dem alles entscheidenden Moment zu erreichen. Er
sah aus wie aus einem Bilderbuch: ein flacher Steinaltar, auf dem seit
unzähligen Generationen Zeremonien stattgefunden hatten.
Das Leben ist wirklich erstaunlich. Nach monatelangen Planungen eines
für die Menschheit so wichtigen Ereignisses kamen wir fast zu spät.
Aber wir waren da, und das Schicksal wollte es, dass auch die 40 Frauen
und das Paar in Ägypten an ihrem Platz waren. Diese riesige Zeremonie
verwirklichte sich.
Wir bauten schnell die vier Richtungen und die Mitte auf und schützten
diesen inneren Ort, an dem die Zeremonie stattfinden sollte. Von meiner
Ausbildung bei den Taos Pueblo wusste ich, dass zur Errichtung eines heiligen
Raums bestimmte Absichten aufgebaut und verwirklicht werden müssen.
Man muss sich im Herzen mit Mutter Erde und Vater Himmel verbinden und
die Hüter der Richtungen bitten, den Raum zu bewahren und die Menschen
während des Rituals zu schützen. Und man muss bewusst die Präsenz
des großen Geistes anrufen. Natürlich ist der große Geist
immer und überall da, aber der Mensch muss sich der Gegenwart Gottes
bewusst sein. Ohne diese Absichten wäre eine Zeremonie nur Fantasie
und bliebe wirkungslos.
Überall um uns herum spiegelte uns dieses natürliche Amphitheater
die Energie von Tausenden von Jahren heiliger Zeremonien. Thomas hatte
uns ein paar Kräuter von der Insel und bestimmte Gegenstände
gegeben, die in die Mitte des Kreises gehörten. So entsprach es der
Tradition der Insel. Es ist wichtig, den örtlichen Glauben zu respektieren.
Als alles vorbereitet war, hatten wir noch drei Minuten Zeit.
Ich schaute meiner Freundin in die Augen. Ich erkannte, wie angespannt
sie war, weil sie nicht wusste, was auf sie zukam. Sie hielt praktisch
die Luft an und war wie gelähmt von der Aussicht, dass sie von Mutter
Erde als Werkzeug für einen immensen energetischen Wandel eingesetzt
werden sollte, der für jede Frau auf der Erde Bedeutung haben würde.
Ich nahm mir einen Augenblick Zeit, um sie zu unterstützen, und nahm
ihre Hand. Aus meinem Mund kamen die Worte: »In diesem Augenblick
bist du die wichtigste und wundervoll sexuellste Frau der Welt. Schließe
deine Augen und lass deinen Geist in deinen Körper sinken. Sei ganz
hier in diesem Augenblick. In den nächsten paar Minuten bist du die
Erde, die einen neuen Weg erschafft, Weiblichkeit zum Ausdruck zu bringen.«
Ich sah auf meine Uhr. Es waren noch 55 Sekunden Zeit, bis der Stein
in das Loch in Ägypten fallen würde. Ich wandte mich zu meiner
Freundin - sie war schon weit weg; Zeit und Raum bedeuteten ihr nichts
mehr. Sie war an einem Ort in ihrem Körper, den nur sie kannte.
In meinem Kopf begann ein leiser Countdown. Ich konnte nicht anders.
Ich hatte keine Ahnung, was geschehen würde. Fünf, vier, drei,
zwei, eins - jetzt.
Meine Freundin konnte zwar nicht wissen, wann genau die entscheidende
Sekunde war, aber genau in diesem Augenblick veränderte sich alles:
Sie hatte kniend auf ihren Beinen gesessen, aber in dem Augenblick, da
die zeremonielle Energie aufstieg, ging ein Ausdruck des Erschreckens über
ihr Gesicht, und ihr Körper neigte sich zur Erde. Dann lief eine weitere
Energiewelle durch ihren Körper. Und noch eine. Es war offensichtlich
eine sehr intensive Erfahrung für sie, und aus meiner Sicht als Mann,
der ihr zusah, war es auch eine sexuelle Erfahrung. Ich wusste, worum es
in dieser Zeremonie ging, aber erst als ich sie sah und fühlte, was
in ihr vorging, erkannte ich die Macht einer sexuellen Veränderung
auf dieser Ebene.
Sie streckte sich auf der Erde aus und öffnete ihre Beine, so weit
sie konnte. Aus der Tiefe ihrer verborgenen, geheimen Kammer kam ein archaisches
Stöhnen. Es klang fast wie Schmerz, aber es war viel urtümlicher.
Sie war in einen Bereich der Sexualität geraten, in der sie völlig
männlich war und zum ersten Mal in ihrem Leben den Drang verspürte,
sich mit einer schönen Frau zu vereinen. Ihre normale Sexualität
war verschwunden und durch eine Wirklichkeit ersetzt worden, von der sie
später erzählte, dass sie sich so etwas schon mal versuchsweise
in ihrer Fantasie vorgestellt habe, aber dies jetzt war ganz wirklich.
Es war körperlich-energetisch real.
Und schon durchströmte die nächste Energiewelle ihren Körper
und warf sie in eine andere Haltung. Sie klammerte sich an die Erde und
stöhnte noch lauter zu Vater Sonne über ihr. Ihre Sexualität
war offensichtlich zum entgegengesetzten Pol umgeschwungen. Sie war jetzt
voll und ganz weiblich und voller Verlangen, so tief wie möglich durchdrungen
zu werden. Das Einzige, was sie immer wieder sagte, war: »Oh, mein
Gott, ich liebe dich.« Und nur sie wusste, an wen diese Worte gerichtet
waren.
Dann stieg eine weitere Energiewelle in ihr auf. Jetzt war sie wieder
männlich. Aber dieses Mal war dem männlichen Verlangen ein wenig
Weibliches beigemischt. Sooft die Energie von Mutter Erde in ihrem Körper
aufbrandete, schlug sie in die andere sexuelle Polarität um, und jedes
Mal kam sie einem Gleichgewicht etwas näher. Wie ein Pendel schwang
sie mit jeder Energiewelle hin und her, bis sie schließlich irgendwo
in der Mitte ankam.
Im Lauf der nächsten halben Stunden stabilisierte sich ihre Energie
wieder, und wir wussten beide, dass diese Erfahrung sie für immer
verändert hatte - ebenso wie die Erde.
Die Frauen in der Zukunft dieses lieben Planeten waren jetzt alle ein
wenig anders, ein bisschen mehr in ihrer eigenen weiblichen Sexualität
zentriert. Die letzten 13000 Jahre männlicher Dominanz hatten sie
zu weit in die männliche Erfahrungswelt getrieben. Jetzt waren die
Frauen bereit für die Veränderungen, die auf uns alle zukommen,
Veränderungen, die in dem sexuellen Ungleichgewicht der modernen Zeit
unmöglich wären. Und das war nur der Anfang, denn vor allem veränderte
sich das Gitternetz des Einheitsbewusstseins hoch über der Erde. Dieses
Gitternetz war die Zukunft der Menschheit, und die Zukunft der Menschheit
würde fast ausschließlich von den Frauen all der Länder,
Kulturen und Religionen abhängen, die sich die Menschheit ausgedacht
hat.
Die Präzession der Erdachse stand am Anfang eines neuen 13000-jährigen
Zyklus, der von der weiblichen Weisheit angeführt werden würde,
die alle Frauen in der kleinen Kammer ihres wundervollen weiblichen Herzens
bewahrt haben. Ohne diese bedingungslose Liebe wäre die Menschheit
an die mentalen Beschränkungen verloren, welche die Männer aufgebaut
haben, um uns in den vergangenen 13000 Jahren zu schützen. In der
Vergangenheit war dieser Schutz sinnvoll und nötig, aber jetzt ist
er zum größten Hindernis für unser Überleben, für
die Erweiterung unseres Bewusstseins und für den Aufstieg der Menschheit
in eine neue Welt des Lichts geworden. Gott sei Dank für das weibliche
Herz!
So ist es immer gewesen: Die Männer haben uns beschützt, wenn
wir durch den dunklen Teil des Zyklus gingen, und die Frauen haben uns
zurück ins Licht geführt, wenn sich der große Zyklus wieder
dem Zentrum der Galaxie zuneigt.
Meine Freundin lag ermattet auf dem Boden. Jeder Muskel ihres Körpers
war im Einsatz gewesen. Sie hatte gerade den erstaunlichsten, ungewöhnlichsten
Orgasmus ihres Lebens erlebt und damit die Menschheit gerettet.
Plötzlich zuckten Blitze über den Himmel und Donner schien
überall um uns herum zu explodieren. Wir schreckten beide auf. Sie
sprang in meine Arme und wir schauten uns um. Die Atmosphäre hatte
sich komplett verändert. Der blaue Himmel mit den Schäfchenwölkchen,
unter dem wir die Zeremonie begonnen hatten, war verschwunden. Ich war
so mit der Energie der Zeremonie beschäftigt gewesen, dass ich den
gigantischen Gewittersturm nicht bemerkt hatte, der sich über der
Insel zusammenbraute. Überall um uns herum schienen Blitze niederzugehen.
Die Situation wurde gefährlich.
Wir schnappten unsere Sachen und schauten uns nach einem Unterschlupf
um, aber es war zu spät. Eine Viertelstunde nach dem Ende der Zeremonie
gingen überall sintflutartige Regengüsse nieder. Ich hatte in
meinem Leben noch nie etwas Derartiges gesehen. Wir konnten kaum einen
Meter weit sehen. Eine Wand von Wasser schien vom Himmel zu stürzen.
Unter einem Felsvorsprung fanden wir ein wenig Schutz und hielten einander
eng umschlungen, während es um uns herum tobte. Wir hatten ja keine
Ahnung, dass dieser Regen drei Tage und drei Nächte unaufhörlich
weitergehen würde. Schließlich schafften wir es, zu unserer
»Familie« am Strand zurückzukehren. Unser Leben hatte
sich jedoch für immer verändert - auf eine Weise, die ich kaum
in Worte fassen kann.
Für Moorea war so ein Gewittersturm nichts Ungewöhnliches,
aber dass das Gleiche zu genau derselben Zeit in Ägypten stattfand,
war schon seltsam. Eine Viertelstunde nach der Zeremonie in Ägypten
begannen in Gizeh heftige Regenfälle niederzugehen, die drei Tage
und drei Nächte anhielten. In dieser trockenen Wüstenregion war
das höchst ungewöhnlich. Die Zeitungen berichteten, dass das
Wasser in den Straßen von Gizeh fast einen Meter hoch stand. Drei
Menschen ertranken. Die Journalisten meinten, so etwas habe es hier noch
nie gegeben.
Im Rückblick erscheint mir das ein emotionales Loslassen der großen
Mutter gewesen zu sein, um ihre inneren Bedürfnisse wieder besser
ins Gleichgewicht zu bringen. Diese neue Balance der weiblichen Sexualität
würde sich zwar erst in ein paar Jahren auf der Erde manifestieren,
aber für unsere große Mutter war sie bereits Wirklichkeit, und
in ihrem wundervollen Körper, unserer Erde, spürte sie den Anfang
eines neuen Lebenszyklus.
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