Die spirituelle Sicht von Schmutz

 aus dem Buch S.80 =>Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten Bd 1-3 von Baird Spalding (1894).
Nachdem wir den ganzen Tag umhergegangen waren, ...... kehrten wir sehr müde, gerade vor Einbruch der Nacht, in das Dorf zurück. Die drei Freunde, die mit uns gegangen waren und jeden Schritt genau wie wir gemacht hatten, zeigten nicht die geringste Spur von Ermüdung oder Ermattung. Indessen wir, schmutzig, staubbedeckt und schwitzend waren, fühlten sie sich behaglich und kühl, ihre Kleider waren so weiß und frisch und fleckenlos wie am Morgen, als wir weggegangen waren. Wir hatten dies schon auf allen unseren Reisen mit diesen Freunden beobachtet. Wir hatten es schon oft bemerkt, aber noch nie eine Erklärung darüber erhalten, bis an diesem Abend, wo als Antwort auf eine gefallene Bemerkung der Schreiber der Aufzeichnungen sagte: „Das mag euch erstaunlich vorkommen; uns aber erscheint es noch viel erstaunlicher, daß ein Teilchen der von Gott erschaffenen Substanz sich anheften sollte an einer anderen Schöpfung Gottes, da, wo es nicht gewünscht wird und nicht hingehört. Wenn eine richtige Auffassung darüber bestände, könnte solches nicht geschehen, denn nichts von der Substanz Gottes kann sich an einen falschen Platz verirren, noch sich anheften, wo es nicht hingehört.“ Dann bemerkten wir, daß in demselben Augenblick unsere Kleider und Körper wieder so rein und frisch wie die ihrigen geworden waren. Diese Verwandlung, denn für uns war es eine solche, hatte in einem einzigen Augenblick bei uns dreien zugleich stattgefunden, indem wir uns unterhaltend, dort gestanden hatten. Alle Müdigkeit war von uns gewichen und wir fühlten uns so frisch, als ob wir soeben aufgestanden wären und aus dem Bade kämen. Das war die Antwort auf alle unsere Fragen.