Der kleine Peter hörte eines Tages seinen Vater über Rechnungen
sprechen, die bezahlt werden mußten. Dabei stieg in ihm der Gedanke
auf, auch einmal eine Rechnung für seine Mutter aufzustellen für
die kleinen Dienste, die er ihr leistete. Eines Tages fand die Mutter nun
folgende Rechnung neben ihrem Teller liegen:
Die Mutter schuldet ihrem Sohn Peter:
für das Holen von verschiedenen Paketen Streichhölzern
für Besorgung der Briefe zur Post weil er stets ein lieber Junge gewesen für das Holen von Briefmarken Zusammen |
20 Ct
10 Ct 10 Ct 20 Ct 60 Ct |
Peters Mutter sagte nichts, doch fand er abends bei seinem Teller einen Betrag von 60 Ct vor. Sehr zufrieden steckte er das Geld in die Tasche, doch fand er bei seinem Teller auch eine Rechnung seiner Mutter.
Peter schuldet seiner Mutter:
für zehn glückliche Jahre, die er in ihrem Hause verbrachte
für das Essen, das er während der zehn Jahre erhielt für Pflege während seiner Krankheit dafür, daß er stets eine gute Mutter hatte Zusammen |
nichts
nichts nichts nichts nichts |
Der kleine Peter las diese Rechnung und schwieg still. Nach einer Weile aber schlich er klopfenden Herzens an die Seite der Mutter, barg sein Gesicht in ihren Schoß und steckte die 60 Cent vorsichtig in Mutters Schürzentasche.
Nach A. Schuy von M. Nissen.