 Mit
der Behauptung, seit 68 Jahren weder
Mit
der Behauptung, seit 68 Jahren weder
gegessen noch getrunken zu haben, hat ein
76-jähriger Inder die versammelte Ärzteschaft
einer Klinik im westindischen Ahmedabad in
Erstaunen versetzt.
m zarten Alter von acht Jahren sei er von den
Göttern auserwählt worden, erläuterte der rot
gewandete und mit Armreifen und Ohrringen
behangene Prahlad Jani heute in der Metropole
des westindischen Staates Gujarat der
Nachrichtenagentur AFP.
"Atme Lebenselexier"
                                 
Durch eine Öffnung im Gaumen atme er ein
                                 
Lebenselixier, sodass er weder essen noch
                                 
trinken müsse. Während einer zehntägigen
                                 
Untersuchung konnten die rund 400 Ärzte der
                                 
Klinik keine Erklärung für das Fasten-Phänomen
                                 
finden und den Asketen auch nicht des
                                 
Schwindels überführen.
                                 
Der Neurologe Sudhir Shah brauchte nach
                                 
eigenen Worten mehr als ein Jahr, um Jani zu
                                 
überreden, sich im Sterling Hospital untersuchen
                                 
zu lassen. Dort sei er dann permanent von einer
                                 
Kamera beobachten worden. Keine seiner
                                 
Behauptungen habe widerlegt werden können. Er
                                 
habe nichts getrunken, nichts gegessen und sei
                                 
kein einziges Mal zur Toilette gegangen.
"Keine wissenschaftliche Erklärung"
                                 
Bei einer eingehenden Untersuchung sei
                                 
festgestellt worden, dass sich in seiner Blase
                                 
Urin gebildet habe, der aber von der Blasenwand
                                 
wieder aufgenommen worden sei: "Die
                                 
medizinische Kommission der Klinik hat dafür
                                 
keine wissenschaftliche Erklärung."
                                 
Nun würde Shah seinen außergewöhnlichen
                                 
Klinikgast gerne zu Untersuchungen an die
                                 
US-Raumfahrtbehörde NASA vermitteln. Für
                                 
Astronauten wären längere Fastenperioden und
                                 
der Verzicht auf jegliche Notdurft schließlich
                                 
ausgesprochen praktisch.
                                 
Jani, dem seine Befähigung bereits eine kleine
                                 
Schar von Anhängern beschert hat, wollte sich
                                 
allerdings nach seiner Entlassung aus der Klinik
                                 
wieder in den benachbarten Wüstenstaat
                                 
Rajasthan aufmachen und sich auf dem Berg Abu
                                 
in eine Höhle zurückziehen.
Übersicht
Süddeutsche:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/147/22125/
24.11.2003 11:16 Uhr
Das große Fasten
Mit Nichts am Leben
Ein 76-jähriger Inder behauptet, dass er seit 68 Jahren nichts
getrunken und
nichts gegessen hat. Zehn Tage lang untersuchten ihn deshalb 400 Ärzte
mit
dem Resultat: Ratlosigkeit.
Im zarten Alter von acht Jahren sei er von den Göttern auserwählt
worden,
erläuterte der rot gewandete und mit Armreifen und Ohrringen behangene
Prahlad
Jani in der Metropole des westindischen Staates Gujarat.
Durch eine Öffnung im Gaumen atme er ein Lebenselexir, so dass
er weder
essen noch trinken müsse. Während einer zehntägigen
Untersuchung konnten
die rund 400 Ärzte der Klinik keine Erklärung für das
Fasten-Phänomen finden
und den Asketen auch nicht des Schwindels überführen.
Keine Erklärung
Der Neurologe Sudhir Shah brauchte nach eigenen Worten mehr als ein
Jahr, um
Jani zu überreden, sich im Sterling Hospital untersuchen zu lassen.
Dort sei er
dann rund um die Uhr von einer Kamera beobachten worden. Keine seiner
Behauptungen habe widerlegt werden können.
Er habe nichts getrunken, nichts gegessen und sei kein einziges Mal
zur Toilette
gegangen. Bei einer eingehenden Untersuchung sei festgestellt worden,
dass
sich in seiner Blase Urin gebildet habe, der aber von der Blasenwand
wieder
aufgenommen worden sei: "Die medizinische Kommission der Klinik habe
dafür
keine wissenschaftliche Erklärung."
Vermittlung an die NASA
Nun würde Shah seinen außergewöhnlichen Klinikgast gerne
zu Untersuchungen
an die US-Raumfahrtbehörde NASA vermitteln. Für Astronauten
wären längere
Fasten-Perioden und der Verzicht auf jegliche Notdurft schließlich
ausgesprochen praktisch.
Jani, dem seine Befähigung bereits eine kleine Schar von Anhängern
beschert
hat,allerdings wollte sich nach seiner Entlassung aus der Klinik wieder
in den
benachbarten Wüstenstaat Rajasthan aufmachen und sich im Berg
Abu in eine
Höhle zurückziehen.
(sueddeutsche.de/AFP)
 
 
SPIEGEL ONLINE - 26. November 2003, 12:15
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,275665,00.html
Indisches Wunder
Seit 65 Jahren ohne Essen und Trinken
Ein 76-jähriger Inder behauptet, eine Art menschliches Perpetuum
mobile zu
sein. Er habe seit 65 Jahren weder getrunken noch gegessen - und er
scheide
auch nichts aus. Die Ärzte staunen.
 
Neu-Delhi - Das ungläubige Medizinerteam, das Prahlad Jani untersuchte,
hat
keine Erklärung: "Er hat seit zehn Tagen weder Nahrung noch Flüssigkeit
zu
sich genommen und weder Urin noch Stuhl ausgeschieden", sagte einer
der
Ärzte des Krankenhauses in der Stadt Ahmedabad. Man habe keine
Erklärung für
das Phänomen. Dass es sich um einen Betrug handelt, sei unwahrscheinlich.
Während des Krankenhausaufenthaltes sei Jani per Videokamera überwacht
worden. Möglicherweise handele es sich "um etwas Göttliches",
wird der Arzt
in der "Hindustan Times" von Mittwoch zitiert.
 
Jani, der normalerweise in einer Höhle im westindischen Bundesstaat
Gujarat
lebe, führe seine Fähigkeit auf eine Gabe der Göttin
Amba Mata zurück,
berichtete das Blatt weiter. Er behauptet, eine seit seinem achten
Lebensjahr aus einem Loch im Gaumen strömende Flüssigkeit
ersetze Nahrungs-
und Flüssigkeitsaufnahme.
 
Die Ärzte hätten den Austritt von Flüssigkeit aus einem
Gaumenloch
bestätigt, diese aber nicht analysieren können, hieß
es.
 
 
_____
SPIEGEL ONLINE 2003