Umkehrbare Zeichnung:
Marcos und Flavio auf der Erde.
Marcos, 7 Jahre
Mein Bruder Marcos
Mein Lebenskamerad
Marcos ist mein Lebenskamerad
hier auf der Erde und auch
schon auf anderen
Ebenen.
Mein Bruder und ich
sind von derselben Gruppenseele, aber
wir haben verschiedene
Pole. Wir sind zusammengekommen, um
einen Auftrag zu erfüllen:
Wir wollen den Wesen der Erde helfen,
ihre Verbindung zum
Spirituellen zu verstärken.
Wir haben verschiedene
Aufgaben. Ich werde lehren und die
Existenz der geistigen
Ebene erklären, mein Bruder hingegen
wird mich mit seiner
Ausstrahlung unterstützen. Mein Bruder
ist eine Brücke,
die mir geholfen hat, hierherzukommen, und er
ist auch weiterhin
eine Brücke zwischen mir und den Menschen.
Wir sind dabei zu
lernen, auf dieser Ebene zusammenzuarbeiten;
manchmal streiten
wir uns, aber wir ergänzen uns auch sehr gut.
Flavio, 9 Jahre
Botschaften von Gott
Marcos: Manchmal weiß
ich, was du denkst, aber eher noch
weiß ich, was
du fühlst. Aber am wichtigsten ist das, was ich
über Gott weiß.
Weißt du, Mama, als Gott mich im Himmel
zusammenbaute, sagte
er zu mir: "Dir bleibt meine Erin-
nerung, und mir bleibt
dein Lächeln." Und ich erinnere
mich an Gott; ich
weiß, wie Gottes Haus aussieht. Ich weiß,
daß wir aus
dem Haus Gottes kommen und nach dem Tod zu
Gott zurückkehren.
Gott hat Papa ein paar Zettelchen
geschickt, wo draufsteht,
was ich tun werde; ich werde ihn
bitten, sie zu suchen
und sie mir vorzulesen. Gott sagte auch:
"Du hast ein Brüderchen
und sollst es sehr liebhaben." Und
ich habe ihn wirklich
lieb, nicht wahr?
Mama: Ja, natürlich.
Marcos: Ich muß
alle Leute gern haben, die Freunde und alle
Leute. Ich muß
liebhaben und heilen. Er sagte mir noch
andere Dinge, die
ich vergessen habe; die weiß ich nur
nachts, wenn ich schlafe.
Ich kann mit geschlossenen Augen
sehen. Ich sehe Gott;
aber Gott hat keinen Körper, er hat kei-
nen Mund, aber er
spricht. Er ist in allen Dingen, auch im
Essen und in der Luft.
Gott wohnt in den Menschen, auch in
den Dieben, obwohl
sie böse sind. Sie sind böse, weil sie nicht
wissen, daß
sie Gott in sich haben, sie spüren es nicht. Und
in den Tieren ist
Gott auch. Sogar in den Mäusen. Weißt du,
daß ich die
Engel sehe? Sie kommen an mein Fenster, sie
sind aus Luft, sie
schweben, sie haben Licht, aber keine Flü-
gel. Die Engel sind
näher bei Gott. Und jetzt will ich nicht
weiter von diesen
Dingen reden, wir werden ein andermal
weiterreden.
Marcos, 3 Jahre
Das Haus Gottes
(Meine Mutter erzählt)
Ich bin dabei, Marcos
zu baden. Er bittet darum, noch "fünf
Minuten" im Wasser
bleiben zu dürfen. Ich erkläre ihm "fünf
Minuten" seien nicht
sehr lange und er müsse dann bald aus
dem Wasser heraus.
Ich erzähle ihm auch, daß ich, als ich so
klein war wie er,
manchmal meiner Mutter gesagt habe, ich gehe
"nur fünf Minuten"
in das Haus meiner Freundin. Dann ging ich
und blieb viel länger
dort. Ich hatte keine Vorstellungen davon,
daß fünf
Minuten nicht sehr lange dauern.
Während ich ihm
das erzähle, denke ich an meine Freundin,
die damals bald darauf
an einer Nierenkrankheit starb. Meine
Eltern sagten mir,
daß sie in den Himmel gegangen sei. Das war
meine erste Berührung
mit dem Tode. Selbstverständlich sage
ich nichts von alledem
zu Marcos. Er aber sieht mich eigentümlich
an und sagt:
"Erzähl mir von
deiner Freundin. Ich weiß schon, daß sie
gestorben ist. Sie
ist zurückgegangen in das Haus vom lieben
Gott. Wir kommen alle
von diesem Haus. Mama, du sprichst nie
mit mir von Gott!"
Ich bin sehr betroffen,
weil er wieder einmal meine Gedan-
ken gelesen hat.
Ich frage ihn: "Wieso
weißt du, daß sie gestorben ist?"
"Ich konnte es in
deinen Gedanken lesen. Gott hat mir Ohren
gegeben, damit ich
hören kann, was die Menschen denken. Dich
macht der Tod sehr
traurig. Weißt du nicht, daß wir zu Gott
zurückkehren,
wenn wir sterben?"
Marcos, 3 Jahre
Verbindung
(Meine Mutter erinnert
sich)
Mama ist im Badezimmer
und macht sich zum Ausgehen fertig.
Marcos kommt herein
und schaut ihr zu.
Marcos: Mama, wohin
gehst du? Laß mich mitgehen.
Mama: Ich gehe arbeiten.
Marcos (erbost): Wie
einfach ist es doch zu lügen!
Mama sieht ihn überrascht
an, weil sie tatsächlich mit einer
Freundin ausgehen
will. Dann fragt sie: Wie kannst du wissen,
daß ich nicht
zur Arbeit gehe?
Marcos: Ich weiß
es. Ich dringe in deinen Verstand wie in ein
feindliches Lager
ein und such mir raus, was ich wissen will.
Wenn du deshalb aber
böse bist, tue ich es nicht wieder. Ist es
schlimm, so was zu
tun?
Mama: Mein Kleiner,
das ist nicht schlimm. Ich bin nur über-
rascht, daß
du weißt, was ich denke.
Marcos, 3 Jahre
Die Engel und das
Lamm
Papa: Marcos, ich
will jetzt etwas lesen. Warum gehst du
nicht und spielst
und läßt mich alleine?
Marcos: Ich geh nicht
fort, du bist nämlich mit dir böse und
nicht mit mir.
Papa (seinen Empfindungen
nachgehend): Ja, stimmt, ich bin
ein bißchen
verärgert, aber das hat nichts mit dir zu tun.
Marcos: Sich ärgern
ist nicht gut; es ist, wie wenn man die
Hölle in sich
hat. Ich habe manchmal eine Hölle und einen
Himmel in mir, die
sich streiten. Aber ich glaube nicht an
Himmel und Hölle,
wovon die Großmutter spricht. Weißt du
was? Gestern abend
war ich böse auf meinen Bruder und
wollte im Traum nicht
fortfliegen. Da kamen die Engel und
luden mich ein, mit
ihnen zu fliegen, um in der Nähe Gottes
zu sein. Sie nahmen
mich an einen Ort mit, wo viele versam-
melt waren. Weißt
du, was sie zu mir sagten? Sie sagten, ich
habe ein Lamm getötet.
Ich antwortete: Nein, das stimmt
nicht! Aber sie bestanden
darauf. Sie taten mir nichts, weil
Engel einem nie was
tun; sie bestrafen dich nicht, sie sind
nur da. Dann kam Gott
und berührte mich, aber ohne Hände,
weil er ja keine Hände
und keinen Körper hat. Ich war ja
auch nicht in meinem
Körper. Dann ging ich in meim Bett
zurück und beruhigte
mich. Ich weiß, daß ich mein Brüder-
chen liebhaben und
auf ihn aufpassen soll, aber manchmal
bin ich wütend...
Ich glaube, daß mir die Engel helfen, wenn
sie mich in die Nähe
Gottes führen. Die Wut ist wie die Hölle,
und der Himmel ist,
wenn du Gott spürst.
Marcos, 3 Jahre
Mit Gott reden
Marcos: Mama, wenn
du abends an mein Bett kommst und
ich bin nicht da,
brauchst du keine Angst zu haben. Ich
komme dann gleich.
Mama: Was meinst du
damit, wenn du nicht da bist?
Marcos: Manchmal geh
ich beim Einschlafen fort. Ich gehe zu
Gott, ich fliege wie
eine Rakete zu den Sternen, und dann bin
ich bei Gott. Aber
es ist nicht leicht, dir das zu erklären, weil
das ein Ort ist, für
den es keine Worte gibt. Ich fühle es im
Herzen und in der
Seele, aber es gibt keine Worte dafür.
Marcos, 3 Jahre
Über einen Engel
Marcos: Gestern abend
sah ich vor meinem Fenster einen
Engel. Weißt
du, daß die Engel violettes Haar haben und
rundherum violett
strahlen? Sie sind nicht so wie du. Du hast
gelbes Haar, und dahinter
kommt erst violett. Flavio ist
genauso.
Mama: Und Papa?
Marcos: Papa hat braunes
Haar und dahinter gelb. Aber die
Engel sind ganz violett.
Alle Leute haben Farben ringsher-
um. Einige haben schöne
Farben, andere traurige, je nach-
dem wie der Mensch
ist.
Marcos, 4 Jahre
Gott, Jesus und die
Engel
Meine Großmutter
hat mir von Jesus erzählt. Sie sagt, Jesus ist
Gott. Sie weiß
nicht, daß Gott alles ist. Jesus ist ein menschli-
ches Wesen; natürlich
ein besonderes menschliches Wesen, weil
er mächtig ist,
er hat die Macht, Gutes zu tun. Er war im Bauch
der Jungfrau Maria.
Die Engel haben ihm geholfen.
Ich glaube, daß
die Engel auch schlafen, weil mein Engel
nicht immer gleich
da ist, wenn ich ihn rufe. Die Engel sind
durchsichtig wie die
Luft, aber ich kann sie sehen, weil sie ein
Lichtlein haben. Nicht
alle Leute können die Engel sehen. Gott
ist überall,
er braucht nicht zu essen oder zu schlafen, er hat kei-
nen Körper. Gott
erhält deinen Körper, er setzt ihn zusammen,
und dann gibt er ihm
die Seele und die Liebe. Mit der Seele
kommt Gott in deinen
Körper hinein, obwohl man es sich nicht
erklären kann,
daß der große Gott im kleinen Körper Platz hat.
Wenn ein Mensch böse
ist, ist die Seele nicht in seinem Körper;
sie ist daneben, weil
die Seele immer gut ist. Die Seele geht
durch den Mund rein
und raus. Wenn sie für immer rausgeht,
stirbt man, und dann
geht man schnell zu Gott.
Jesus hat etwas sehr
Wichtiges für die Menschen getan. Er
hatte die Macht, er
konnte sich retten, aber er wollte sterben, weil
er voller Liebe war.
Um dieses Leben leben
zu können, braucht man die Seele
und das Herz, braucht
man Gott und die Liebe. Wenn du das
nicht hast, stirbst
du jeden Tag ein bißchen.
Ich erinnere mich
oft daran, was mir Gott gesagt hat: Heilen,
heilen und nicht töten!
Er sagte mir auch, daß ich mein Brüderchen
gern haben soll. Ich
bin hier ziemlich neu, aber mein Bruder noch
mehr. Neu hier auf
der Erde, meine ich, denn früher waren wir
schon öfter mit
den Engeln im Himmel zusammen. Der Himmel ist
der Ort, an dem Gott
ist. Gott kann nicht wachsen, er wird auch
nicht geboren und
stirbt auch nicht wie wir. Auch die Engel sind
nicht wie wir, sie
haben keine Flügel und keine Füße; manchmal
spielen sie mit mir.
Sie machen Kreise in der Luft, Kreise aus Licht.
Sie haben einen weißschimmernden
Mantel. Wenn ich mit ihnen
zusammen bin, kann
ich auch schweben, aber wir brauchen dazu
keine Flügel.
Wir fliegen, weil wir aus Luft sind.
Marcos, 4 Jahre
Sonne und Mond
Der Mann ist Feuer,
und die Frau ist Wasser.
Der Mann ist Feuer,
weil er stark ist, aber das Wasser kann
das Feuer löschen.
Durch das Wasser kann man hindurch, durch
das Feuer nicht. Das
Feuer kann aber schmelzen, weil es stärker
ist, es brennt.
Sonne und Mond sind
wie Mann und Frau. Sonne und Mond
stehen am Himmel.
Die Energie der Sonne ist sehr stark, wie die
des Mannes. Der Mond
nimmt sein Licht von der Sonne, wandelt
es um und gießt
es nachts über die Menschen aus.
Die Menschen sind
entweder Mann oder Frau, und wir brau-
chen sowohl die Sonne
wie den Mond, eine starke und eine wei-
che Energie.
Marcos, 4 Jahre
Eine Reise zu Gott
Als ich noch klein
war, dachte ich, daß wir mit dem Körper zu
Gott gehen. Jetzt
weiß ich, daß wir mit der Seele zu ihm schwe-
ben. Ich kann auch
bei Gott sein, während ich wach bin. Ich
mache die Augen zu,
zeichne eine kleine Zaubertür und gehe
nach oben, zum Himmel,
zu den Sternen, zu Gott. Ich bin dann
bei Gott und rede
mit ihm, aber er sagt nichts mit Worten. Damit
man das kann, muß
man von den Engeln lernen, so leicht wie die
Luft zu sein. Nachher
kehrt die Seele wieder zum Körper zurück,
und ich vergesse viele
Dinge, aber eines weiß ich, daß ich heilen
und lieben soll.
Marcos, 4 Jahre
Das Treffen mit dem
Lama
Während seines
ersten Aufenthaltes in Argentinien besuchte uns
der tibetische Lama
Sherab, und Marcos bittet uns, mit ihm
rechen zu dürfen,
damit er ihn über Gott befragen kann.
Marcos: Ich möchte
wissen, wie man lebendig zu Gott kommt.
Lebendig, nicht tot!
Denn ich weiß schon, daß die Seele zu
Gott geht, wenn man
stirbt und der Körper auf der Erde
bleibt.
Lama: Durch eine richtige
Lebensweise, durch gute Taten,
durch Gutsein, kannst
du Gott erreichen. Aber auch wenn du
meditierst, in der
Stille bist, nach innen schaust, kommst du
Gott näher.
Marcos: Noch etwas
möchte ich wissen. Warum braucht Gott
die Seele? Ich glaube,
daß die Seele sehr gut ist, und daß Gott
sie braucht, um noch
besser zu werden.
Lama: Gott braucht
die Seele nicht, es ist die Seele, die Gott
braucht.
Lama Sherab erklärt
uns, daß Marcos eine klare geistige
Begabung hat, in Tibet
hätte man ihn als "tulku" angesehen,
als reife Seele, und
man hätte ihn für die Erziehung in einem
Kloster ausgewählt.
Der Lama gibt uns den Rat, Marcos
nicht mit einer förmlichen
Erziehungsweise unter Druck zu
setzen; wir sollten
auf ihn hören und ihn respektieren. Er
werde uns schon selbst
sagen, wie er sich am besten zurecht-
finde.
Marcos, 5 Jahre
1) Auf dem Todesplaneten,
auf dem es fleischfressende Pflan-
zen und lebendige
Bäume gibt, wird das Monster geboren. Die
intelligenten Wesen
des Planeten heißen Zwischenwesen, weil
sie in den Bäumen
und den Pflanzen wohnen. Das Monster wird
mit einer todbringenden
Kugel im Bauch geboren. Bei der
Geburt zerplatzt die
Kugel und tötet seine Eltern und den
gesamten Planeten.
Das Ungeheuer überlebt die Explosion, weil
es in den Weltraum
hinausfliegt.
2) Das Monster entfernt
sich von seinem Planeten und wird
immer größer.
Es fliegt auf den Planeten Erde zu.
3) Das Monster trifft
auf ein Raumschiff, das die Erde
beschützt.
4) Das Raumschiff
der Liebe stellt sich gegen das Monster
des Hasses, und das
Ungeheuer explodiert.
Das Raumschiff der
Liebe hat das Monster zerstört,
und so kann es den
Planeten Erde nicht angreifen.
Marcos, 6 Jahre
Ein Ort des Lichts
Ich hatte einen sehr
schönen und sehr sonderbaren Traum, der
aber gar nicht wie
ein Traum erschien. Eine Giraffe flog mit mir
an einen Zauberort,
wo es wunderschöne Farben gab, alles war
voller Licht. Ich
befand mich vor einem Hause, das einen Garten
voll seltsamer Blumen
hatte, die es hier nicht gibt. Ich läutete
und es öffnete
sich eine große Tür; als ich hineinging, verlor ich
das Bewußtsein.
Eine Freundin hob mich auf; sie war sehr
schön, violettes
Licht umfloß sie. Sie gab etwas Energie an mich
ab, und wir flogen
dann zu einem anderen Ort, um dort noch
mehr Energie aufzunehmen.
Die Energie war Licht. Es war ein
Zauberort: Die Großeltern
waren dort und wir alle. Wir füllten
uns alle mit Licht
und hatten auch Licht rings um uns herum.
Ich wollte von dort
nicht fortgehen, und seither sehne ich mich
nach diesem Ort. Ich
glaube, daß wir uns dort vor unserer
Geburt und nach unserem
Tode aufhalten. Wir können auch im
Traum dorthin gehen.
Nachher muß man immer hierher zurück-
kehren, aber ich glaube,
daß dort die wirkliche Wirklichkeit ist.
Marcos, 6 Jahre
Der Wächter der
Pflanzen
Die Familie befindet
sich im Dachgarten des Hauses.
Papa: Was siehst du
denn?
Marcos: Zwischen den
Pflanzen bewegt sich was. Es sieht aus
wie ein großer
Wassertropfen, grün, durchsichtig mit großen
Augen. Es schwebt
über den Pflanzen. Erst war ich
erstaunt... Uiiiii!
Jetzt ist es weg! Ich werde es zeichnen, so
vergesse ich es nicht.
Mama: Was ist denn
das, was du gesehen hast?
Marcos: Es ist der
Schutzengel der Pflanzen. Er kommt wie
ein Geist und verschwindet
wieder. Die Menschen haben auch
einen Schutzengel,
jeder einen für sich, aber die Pflanzen
brauchen das nicht;
sie haben einen Wächter, der überall her-
umgeistert. Der Wächter
unserer Pflanzen heißt Zul. Er küm-
mert sich auch um
die Pflanzen unten im Haus, um die Pflan-
zen in den Blumentöpfen.
Er erscheint überall im Hause, wo
es Pflanzen gibt,
aber man kann ihn nicht im Spiegel sehen.
Marcos, 7 Jahre
So wird eine Stadt
erbaut.
Gespielt von Marcos,
10 Jahre, und Flavio, 7 Jahre.
Das Spiel des Schicksals
Als ich acht Jahre
alt war und mein Bruder fünf, machten wir
eine lange Autoreise.
Ich langweilte mich und erzählte Flavio
eine Geschichte. Als
ich damit zu Ende war, fragte mich mein
Bruder, was passiert
wäre, wenn die Hauptperson die Wahl
gehabt hätte,
anders zu handeln, etwas anderes zu tun. Ich ging
darauf ein und erzählte
ihm, was dann alles hätte geschehen
können, und wir
bauten die ganze Geschichte aufgrund der geän-
derten Entscheidung
um. Seit diesem Zeitpunkt erfanden wir
viele Geschichten,
in denen der eine der Erzähler ist und der
andere die Hauptperson.
Es machte uns so viel Spaß, daß wir
das Ganze immer weiter
ausbauten und Regeln und Spitzfindig-
keiten erfanden. Manchmal
dauerten die Geschichten über
Monate oder Jahre
hinweg, immer mit derselben Hauptfigur.
Manche Spielgeschichten
befassen sich noch mit dessen Nach-
kommen und schließen
Jahrhunderte der Spielzeit ein.
Als wir den Turm des
Universums zeichneten, kam uns die-
ses System sehr zugute,
um die verschiedenen Ebenen und
Dimensionen handhaben
zu können.
Der Erzähler
stellt das Schicksal dar, ein Aspekt Gottes. Er
gibt der Hauptfigur
die Form und alles, was dazu gehört.
Die Hauptfigur wählt
die Umstände und den Zeitpunkt ihres
Auftretens. Wenn sich
die Figur in unserer oder einer bekannten
historischen Zeit
aufhält, muß sie die wirklichen Gegebenheiten
berücksichtigen,
kann sie aber trotzdem durch ihr Handeln
beeinflussen. Wenn
das Spiel in der nahen Zukunft stattfindet,
müssen die Wahrscheinlichkeiten
respektiert werden. In ande-
ren Ebenen und Dimensionen
schildert der Erzähler die näheren
Umstände des
Raum-Zeit-Geschehens.
Das ganze Spiel beruht
auf dem Grundsatz der Gleichzeitigkeit;
wie deutlich die Figur
herausgearbeitet wird, hängt von der Auf-
merksamkeit ab. Wir
verwenden Würfel oder Karten, um die Eigen-
schaften der Hauptfigur
und seiner Handlungen zu bestimmen.
Der Erzähler
darf während des ganzen Spiels nicht ausge-
wechselt werden, wohl
aber sind mehrere Spieler zur gleichen
Zeit erlaubt. Der
Spieler hat Gewalt über seine Entscheidungen,
aber der Erzähler
bestimmt die Umstände.
Spielregeln:
1. Zuerst werden Dimension,
Ebene, Zeit und Raum bestimmt.
2. Dann wird festgelegt,
wer die Hauptfigur ist und in welchen
Umständen sie
sich zu Beginn der Geschichte befindet.
3. Mit Hilfe von Würfeln
oder Karten werden die Eigenschaften
des Spielers festgelegt,
immer nach dem Grundsatz der
Gleichzeitigkeit!
4. Das Spiel beginnt
in einem Augenblick, in dem die Hauptfi-
gur eine Entscheidung
trifft.
5. Das Spiel kann
mit dem Tode der Hauptfigur enden, erlaubt aber
auch die Möglichkeit,
weitere Inkarnationen zu durchlaufen.
Marcos, 13 Jahre
Karma - eine Geschichte
Ich drehe mich um
und sehe ein Licht. Es ist weiß und sehr stark,
und es ist nicht Verlangen
oder Neugier, was mich zu ihm hintreibt,
sondern seine unwiderstehliche
Anziehungskraft, die weit über die
Gesetze der Schwerkraft
hinausgeht. Es ist so, wie wenn man sehr
schnell durch einen
Tunnel fährt. Langsam wird es größer. Ich laufe
auf das Licht zu.
Nein, so ist es nicht. Ich fühle meinen Körper gar
nicht mehr, sondern
nur dieses Licht, von dem ich ein Teil bin. Ich
schaue hinter mich.
Da sehe ich ein orangefarbenes Licht, das mich
mit einer Welle von
Energie überflutet. Ich habe keine Zweifel
mehr. Jetzt sehe ich
unser Haus. Ich kann durch die Wände hin-
durchsehen. Ich erblicke
meinen Körper, der ausgestreckt im Bett
liegt. Ein Arzt ist
bei meiner Mutter und sagt ihr, daß nichts mehr
zu machen sei, daß
ich im Schlaf wegen einer undichten Gasleitung
im Zimmer gestorben
sei. Meine Mutter weint, mein Vater tröstet
sie, aber er weint
auch. Ich möchte den beiden sagen, daß es mir
gutgeht, ja daß
es mir nie besser gegangen ist.
Ich sehe einen tunnelartigen
Aufzug, der sich auf meinen Kör-
per richtet, aber
ein Drittel von ihm ist blockiert. Ein unüber-
schreitbarer Graben
trennt mich von unserem Haus, und es besteht
sogar die Gefahr,
an diesem Streifen hängenzubleiben.
Jetzt erinnere ich
mich, daß am Tag vor meinem Tode unser
Gasofen explodierte.
Dann kam ein Klempner, aber er machte seine
Arbeit schlecht.
Ich erinnere mich
an ein Gesicht. Ein Gesicht, das mir in meinem
Leben sonst nichts
bedeutet hätte. Alles paßt zusammen wie bei
einem Puzzle. Ich
habe diesen Mann schon einmal gesehen. Es war
ein zum Tode Verurteilter.
Er war dazu verurteilt, in der Gaskammer
zu sterben. Ich war
der Richter, der das Urteil gefällt hatte, obwohl
ich von seiner Schuld
nicht überzeugt war. Aber die Geschworenen
hatten einen unerträglichen
Druck auf mich ausgeübt!
Ich sehe ihn atmen,
sehe, wie er seinen letzten Atemzug tut und
dann versucht, nicht
mehr zu atmen, bis es schließlich nicht mehr
geht und er die tödliche
Dosis in sich aufnimmt. Ich sehe ganz klar
vor mir, wie die Tablette
in die Säure fällt, sich auflöst und dadurch
das tödliche
Gas erzeugt.
Dazu kehren wir ins
Leben zurück: Wir müssen lernen, das
Gesetz von Ursache
und Wirkung zu verlassen. Um es irgendwann
einmal, nicht nur
durch den Tod, endgültig zu zerbrechen!
Marcos, 13 Jahre
Gespräche im
Kreise der Familie
Die Bösen, das
Leben und die Zeit
Flavio: Das Blut ist
weiß, das Blut der Bösen ist rot.
Marcos: Wo hast du
denn das her? Jedes Blut ist rot!
Flavio: Du hast es
mir gesagt; du hast gesagt, das Blut der
Bösen ist rot,
sie bringen einander um!
Marcos: So was kann
ich dir nicht gesagt haben, weil alle
Menschen rotes Blut
haben. Außerdem sind die Bösen, wenn
sie tot sind, nicht
mehr böse, weil Gott aus ihnen die Bosheit
herausreißt.
Man kann nicht bei Gott und böse sein.
Flavio: Klar, Gott
ist in den Guten und in den Bösen.
Marcos: Ja, weil wir
alle ein Teil Gottes sind, das ganze Uni-
versum ist Gott.
Flavio: Das Leben
ist Gott, aber Gott ist außerhalb der Zeit.
Marcos: Er ist aber
auch in der Zeit.
Flavio: Aber wenn
wir sterben, gibt es keine Erinnerungen
mehr, weil es keine
Zeit mehr gibt.
Marcos: Dann gibt
es keine Zeit mehr und keine Bösen und
keine Guten; nur noch
Leben, das Gott ist.
Marcos, 6 Jahre -
Flavio, 3 Jahre
Die Form der Dinge
Marcos: Es gibt viele
Arten von Leben. Alles hat Leben, weil
es Natur ist, und
die Natur ist voller Leben. Sogar der Nebel
ist lebendig, hat
was zu tun. Obwohl er von den Wolken
kommt, stammt er immer
von Gott. Alles kommt von Gott.
Ein Auto zum Beispiel
ist aus chemischen Produkten
gemacht, und diese
chemischen Produkte nimmt man aus
uralten Fossilien,
die schon Millionen Jahre lang tief in der
Erde begraben liegen.
Der Mensch erschafft nichts Neues, er
mischt nur zusammen;
alles sind Mischungen aus den Din-
gen, die in der Natur
vorkommen. Manche Mischungen sind
falsch und gefährlich,
sind nur gut für den Krieg, andere sind
gut, um gute Dinge
daraus zu machen.
Flavio (begeistert):
Ja! Gott hat alles erschaffen, alle Dinge
sind Teilchen von
Gott, sogar die Geister... die Häuser, die
Autos, die Kleider,
alles kommt aus Gott!
Marcos (ärgerlich):
Aber sei doch kein Dummkopf! Du ver-
stehst überhaupt
nichts von dem, was ich dir erkläre! Ich
sage dir doch, daß
die Dinge von Menschen gemacht sind; sie
entstehen aus den
Vermischungen von Dingen, die in der
Natur vorkommen. Wie
kannst du sagen, daß ein Haus, ein
Auto oder die Kleider
von Gott gemacht sind?
Flavio (lautstark):
Aber nein, aber nein! Der Dummkopf bist
du! Gott hat die Form
des Menschen gemacht und auch die
Formen aller Dinge,
die existieren. Verstehst du nicht? Gott
hat die Ideen der
Dinge gemacht, und ohne Ideen gibt es
keine Dinge!
Marcos, 7 Jahre -
Flavio, 4 Jahre
Jesus und der Sirius
Mama: Kommt, Kinder,
schlafen gehen! Macht die Augen zu
und sucht euch ein
Sternchen am Himmel.
Flauio (lachend):
Ich brauche gar nicht einzuschlafen, um zu
meinem Stern zu gehen,
(macht die Augen zu) Bin schon auf
meinem Stern... Aber
ich habe zwei Sterne, einen männlichen
und einen weiblichen,
sie heißen Joseph und Maria.
Mama: Weißt
du, daß die Eltern von Jesus so hießen? Hat dir
das deine Großmutter
erzählt?
Flauio: Ich weiß
nicht, kann mich nicht erinnern. Mein Stern
ist Mann und Frau,
Maria und Joseph. Er ist sehr groß, die
ganze Welt hat Platz
auf meinem Stern.
Marcos, schon beim
Einschlafen, hört unser Gespräch, setzt
sich auf und sagt:
Jesus kommt auch von einem Stern, vom
Sirius.
Mama (erstaunt): Woher
weißt du denn das? Hat Papa dir
das erzählt?
Marcos: Nein, Papa
hat mit mir nicht über Jesus gesprochen.
Papa zeigte mir eine
Himmelskarte, wo die Namen der Ster-
ne draufstehen. Und
ich weiß, daß Jesus vom Sirius kommt,
das ist der Stern
der Willenskraft und der Liebe.
Mama: Woher weißt
du denn das, hast du es gelesen?
Marcos: Ich sage dir
doch, ich habe den Namen des Sterns
gelesen; das andere
weiß ich einfach, keine Ahnung, woher.
Laßt mich jetzt
schlafen, ich bin müde...
Flavio: Laß
ihn, Mama, es stimmt, daß Jesus von einem
Stern kommt, wir kommen
alle von einem Stern.
Marcos, 7 Jahre -
Flavio, 4 Jahre
Gespenster
Ricardo* (aufgeregt):
Mama, Papa, diese Kinder sagen, daß
es Gespenster gibt!
Nicht wahr, das stimmt nicht? Es gibt sie
nicht, es gibt sie
nicht!
Marcos (ruhig): Natürlich
gibt es sie. Aber ich habe dir doch
gesagt, daß
sie dir nichts tun können; sie sind Energie ohne
Materie, sie können
dich nur erschrecken. Du brauchst dich
vor ihnen nicht zu
fürchten; sie können dir nur leidtun, sie
sind wie eine Wolke
in menschlicher Gestalt. Es sind die See-
len, die den Weg zu
Gott nicht finden können.
Papa: Warum erzählt
ihr uns nicht, was geschehen ist?
Ricardo: Wir gingen
die Stiege hinauf, es war dunkel, und wir
sahen, daß sich
etwas bewegte, wie ein Schatten. Ich erschrak
und sagte: Das sieht
aus wie ein Gespenst, und er (zeigt auf
Marcos) sagte: Ja,
natürlich ist es ein Gespenst, und daß es
überall Gespenster
gibt. Da bekam ich Angst. Ihr sagt doch
immer, daß es
keine gibt! Dieser Junge ist ein Lügner!
Marcos: Ich habe dir
die Wahrheit gesagt. Ich sagte dir auch,
daß du dich
nicht zu fürchten brauchst. Die Gespenster kön-
nen durch die Wand
gehen, aber sie können dich nicht anfas-
sen. Sie haben keinen
Körper, aber sie haben Verstand. Sie
haben Energie, aber
keine Materie. Weißt du, was die Mate-
rie ist? Materie kann
man anfassen. Wenn man stirbt, läßt
man seine Kleider
zurück, das ist der Körper, aber manchmal
bleibt die Unterwäsche
liegen; die schwebt dann in der Nähe
der Erde und kann
nicht nach oben.
Flavio (schüchtern):
Ja, ja so ist es, das stimmt.
Ricardos Eltern: Na
ja, diese Kinder scheinen zuviel Fernse-
hen abbekommen zu
haben...
Marcos: Das haben
wir nicht aus dem Fernsehen, das sind
wahre Ideen.
Mama: Nun gut, Marcos,
wir werden später darüber spre-
chen. Sucht eure Spielsachen
zusammen, wir müssen gehen,
es ist schon spät.
* Ein Freund, den
die Kinder während der Ferien in Brasilien kennenlernen.
Wir gehen am Strand
entlang zum Haus zurück.
Mama: Ihr müßt
ein bißchen vorsichtiger sein, wenn ihr mit
anderen Leuten redet.
Ihr wißt schon, daß nur wenige das
verstehen können,
was ihr denkt. Wir respektieren euch zu
Hause, aber mit anderen
Leuten könnt ihr da Schwierigkei-
ten bekommen.
Papa: Dieser Junge
hatte große Angst, deshalb war er so erbost.
Marcos: Er hat das
Gespenst gespürt, aber er konnte es nicht
annehmen.
Flavio: Er glaubt
mehr an seine Mama und seinen Papa als
an das, was er selbst
spürt.
Papa: Du kennst dich
auch mit den Gespenstern aus?
Flavio: Na klar, als
ich geboren wurde, war das hier für mich
wie eine Welt von
Gespenstern, von physischen Gespenstern.
Ich hatte genau dieselbe
Angst wie dieser Junge. Um phy-
sisch zu sein, mußt
du erst einmal geboren werden. Um ein
Gespenst zu sein,
mußt du erst einmal die Anstrengung
machen und sterben.
Mama: Was meinst du
mit Anstrengung?
Flavio: Ich will sagen,
daß die Menschen, die später Gespen-
ster sind, sehr ungern
gestorben sind; sie wollten nicht ster-
ben. Deshalb schweben
sie nicht zur Sonne, sondern bleiben
in der Nähe der
Erde. Die Gespenster haben vergessen, daß
wir alle aus Gott
kommen und nach dem Tod wieder zu Gott
zurückkehren.
Wenn wir alle zusammen
wieder bei Gott sind, wird niemand
mehr sterben oder
geboren werden. Aber das Leben wird wei-
tergehen. Weil Gott
das Leben ist, und Gott hört nie auf.
Wenn du stirbst, dann
schwebst du nach oben... nach oben...
bis zur Sonne, aber
dann geht es noch weiter. Da sieht man
dann nichts mehr,
weil es dort nichts mehr zu sehen gibt.
Gott hat keine Form.
Wenn du dein Leben
beginnst, gibt dir Gott eine Form und
schickt dich zu einem
Planeten. Vor der Geburt schwebt man
über dem Planeten,
und mit diesen Augen (er zeigt auf sein
Herz) sieht man sich
den Planeten an, wo man ankommen
will. Na ja, es sind
nicht genau Augen, aber so ähnlich, weil
man ja noch keinen
Körper hat. Das wirkliche Kleid, das wir
haben, ist der Körper.
Auf jedem Planeten gibt es spezielle
Kleider. Jeder Planet
hat seine Farbe. Manchmal geht man zu
anderen Planeten,
manchmal kommt man viele Male zum sel-
ben. Gott zeigt dir
die Dinge, die du tun sollst, er schreibt sie
dir in deine Erinnerung.
Papa: Welche Dinge?
Flavio: Damit ich
auf diesem Planeten leben kann, hat mir
Gott die Worte "nein"
und "ja" eingeprägt und auch das Wort
"Uhr". Die wichtigeren
Dinge werde ich sagen können, wenn
ich mit den Worten
besser umgehen kann. Ich muß zur Schu-
le gehen, um mehr
Wörter zu lernen, um mehr von der Erde
zu wissen. Aber ich
glaube auch, Marcos, daß wir von diesen
Dingen mit anderen
Kindern nicht reden können. Sie bekom-
men Angst, so wie
ich Angst vor dem Physischen hatte. Die
Eltern erlauben ihnen
nicht, die nicht-physische Wirklichkeit
zu sehen.
Marcos, 8 Jahre -
Flavio, 5 Jahre
Hund, der an einer
Blume im Garten
des Landhauses schnuppert.
Flavio, 5 Jahre
So werden die Babys
geboren
Marcos: Hast du gesehen,
daß Tante Christina einen Bauch hat?
Sie wird ein Baby
bekommen.
Flavio: Sie wird ein
Junges bekommen. Wie werden denn hier die
Babys gemacht?
Marcos: Schau, die
Sache ist so: Der Papa und die Mama kommen
zusammen und machen
ein Baby. Damit ihre Energien sich verbin-
den können, müssen
sich Teile ihres Körpers verbinden. Der Papa
legt eine Art von
Samenkörnchen in den Bauch der Mama. Dort ver-
bindet es sich mit
einem anderen Samenkörnchen von der Mama
und zusammen machen
sie ein Kinder-Eichen. Das Baby in der Mut-
ter wächst und
wächst, bis es fertig ist und herauskommen kann.
Dann strengt sich
die Mutter sehr an, und das Baby wird geboren.
Während der ganzen
Zeit nährt die Mutter es mit ihrer Energie.
Flavio: Das ist aber
sehr schwierig hier, ein Baby zu bekommen.
Alles geht sehr über
das Physische!
Marcos: Na klar, du
Dummkopf, hier sind die Dinge eben so!
Flavio: Ja, sie sind
schrecklich! Vor der Geburt hat man noch keine
Kruste, noch kein
Ich und befindet sich in einem anderen Körper.
Alles berührt
dich sehr stark. Deshalb bin ich in Mamas Gedanken
geblieben! In anderen
Welten ist alles viel einfacher.
Marcos: Kannst du
dich erinnern?
Flavio: Ja natürlich!
Es gibt zum Beispiel Welten, wo sich zwei
Pole treffen; ein
Pol gibt dem anderen seine ganze Kraft, ein Pol
bekommt das Kleine,
und der andere Pol stirbt. Wenn das Kleine
sich schon alleine
mit Energie versorgen kann, stirbt auch der
zweite Pol, oder besser
gesagt, er steigt zu einer höheren Ebene
auf. Auf denen ist
es noch einfacher: Da gibt es kein Geschlecht,
keine Pole, man wird
nicht.geboren, und man stirbt auch nicht.
Marcos, 8 Jahre -
Flavio, 5 Jahre
Die Zahlen
Flavio: Weißt
du, Marcos, ich kann schon bis hundert zählen!
Wieweit kann man eigentlich
zählen?
Marcos: Man kann bis
ins Unendliche zählen. Du kannst
immer weiterzählen,
aber dein Leben reicht nicht aus, um
ans Ende der Zahlen
zu kommen.
Flavio: Sag mir doch
ganz große Zahlen.
Marcos: Na ja, es
gibt die Millionen, die Billionen, die Trillio-
nen, zum Beispiel
acht Millionen dreihundertvierundzwan-
zigtausend. Die Trillionen
haben viele Nullen, ich weiß gar
nicht, wie viele.
Flavio: Manche "Rechnereien"
sind schrecklich.
Marcos: Man sagt nicht
Rechnereien, sondern Berechnungen.
Du wirst schon noch
das Rechnen lernen. In der ersten Klas-
se lernst du addieren
und subtrahieren. Aber es scheint, daß
die wirklich wichtigen
Zahlen die Eins und die Null sind. Von
daher kommen alle
Zahlen.
Flavio: Klar. Eins
ist das Leben, die Null ist das Nichts. Die
Null ist keine Zahl,
sie ist das Unendliche der Zahlen. Und
alle, die Null und
die Eins, die Fülle und die Leere, sind Gott.
Marcos, 8 Jahre -
Flavio, 5 Jahre
Gott und die Liebe
Gott und die Liebe
Flavio umarmt seine
Mama in einer Anwandlung von Zärtlichkeit.
Ich habe dich so lieb,
Mama! Ich bin glücklich, weil ich dich so
lieb habe... Aber
ich kann dich auch liebhaben, wenn du nicht
meine Mutter bist;
ich kann jeden sehr liebhaben, genauso sehr
wie dich. Wenn man
einen Menschen sehr liebt, hat man alle lieb.
Ich habe dich lieb,
weil wir Teilchen sind, die aus Gott
gekommen sind! Alle
Menschen sind Teilchen von Gott! Gott ist
in allen Welten, er
ist in Teilchen aufgeteilt, er ist überall, und er
ist auch in der Leere.
Jede Welt ist ein Teil von Gott. Aber Gott
ist auch im Raum,
Gott ist alles, was es gibt, alles, alles, was
man anfassen kann
und was man nicht anfassen kann, was man
sieht und was man
nicht sieht. Gott stirbt nie, aber damit man
lebendig ist, muß
man ein Teil sein, der aus Gott kommt. Ich
glaube, ich bin ein
Teilchen, das aus dem Herzen Gottes gekom-
men ist. Na ja, nicht
wörtlich gemeint, weil Gott keinen Körper
hat, ich will sagen,
ich komme aus der Liebe Gottes.
Weißt du, Mama,
wenn ich in den Bußwinkel geschickt
werde, geht es mir
sehr gut, weil ich nicht denke. Denken ist
nach innen sprechen,
und ich bin innerlich still. Dann bin ich
das, was aus Gott
gekommen ist, und bleibe dort. Aber glaube
nicht, daß da
ein Loch bleibt, wo ich herausgekommen bin, weil
Gott, auch wenn er
in Teile geteilt ist, immer ganz bleibt.
Flavio, 4 Jahre
Die Dinge Gottes
Flavio: Mama, was
für eine Religion hast du?
Mama: Ich habe keine
Religion. Ich bin als Christin erzogen
worden, aber es ist
für mich nicht wichtig, einer Religion
anzugehören.
Ich glaube, daß Gott Liebe ist.
Flavio: Ja, aber Gott
ist nicht nur Liebe. Er ist auch Haß.
Alles kommt von Gott.
Auch der Haß. Es stimmt, daß
menschliche Wesen
herauskommen, wenn sich Gottes Liebe
öffnet. Haß
ist der zusammengeknüllte Teil Gottes, Liebe ist
der Teil, wo er offen
ist.
Mama: Was meinst du
mit "zusammengeknüllt"? Was soll das
heißen?
Flavio: Zusammengeknüllt,
so (er nimmt eine Papierserviet-
te). Alles zusammengeschoben,
zerdrückt. Haß ist gefesselte
Liebe. Die Liebe dagegen
ist nicht zusammengeknüllt und
nicht getrennt, sie
ist normal. Siehst du? (Nimmt ein Buch)
So wie diese Buchstaben,
sie sind nicht zusammengedrückt,
nicht zu eng beisammen
und nicht zu weit voneinander
getrennt, sie sind
geordnet. Deshalb kann man sie lesen. Soll
ich dir erzählen,
was die Menschen machen?
Mama: Ja natürlich,
erzähl mir.
Flavio: Die Seele
geht aus Gott hervor und zieht sich ein
Kleid an. So entstehen
die Menschen. Es gibt sowas wie ein
Ankleidezimmer, wo
alle Kleider hängen. Gott sagt der Seele,
welches Kleid sie
anziehen soll. Das Kleid ist der Körper. Die
Form des Körpers
richtet sich nach der Welt, in die die Seele
gehen will. Mir hat
er das Kleid für die Erde gegeben. Die
Menschen haben alle
dasselbe Aussehen, so wie du, wie ich,
wie Marcos. Na ja,
es ist schon ein Unterschied, aber nur im
Gesicht. Die Frauen
sind auch verschieden von den Männern,
aber der Unterschied
ist nicht so groß.
Zuerst hat Gott existiert,
nicht die Welten. Damals gab es
nur Gott. Alles, was
es jetzt gibt, war damals in Gott. Die
Planeten leben auch.
Alles lebt. Die Steine zum Beispiel
haben in sich eine
Form, aber diese Form sieht man nicht.
Mama: Was willst du
damit sagen? Das verstehe ich nicht.
Flavio: Schreib auf,
irgend jemand wird es verstehen. Das
erste, was nach Gott
existierte, waren die Welten... Das Uni-
versum... Man lebt
immer, immer! Auch wenn man stirbt...
Weil auch nach dem
Sterben die Seele da ist. Die Zeit ist das,
was zwischen dem Geborenwerden
und dem Sterben ist. Man
kann ein Mensch werden
oder ein Planet.
Mama: Woher weißt
du denn diese Dinge?
Flavio: Ich weiß
alles durch Gott.
Die Dinge, die ich
weiß, weiß ich durch Gott.
Um die Dinge Gottes
zu entdecken, muß ich an Gott denken.
(Er macht die Augen
zu und bleibt entspannt und entrückt
sitzen.) Nach einigen
Sekunden des Schweigens sagt er froh:
Mein Sonnenlicht ist
angegangen!
Mama: Was willst du
damit sagen?
Flavio: Das ist so,
wie wenn man sagt: Mir ist ein Licht auf-
gegangen!
Flavio, 5 Jahre
Der Magnet der Liebe
Papa: Hallo, mein
Junge! Wie geht es in der Schule?
Flavio: Ganz gut,
ich gehe eigentlich gern zur Schule. Ich bin
noch ein bißchen
neu hier auf der Erde und muß erst lernen,
hier zu leben. In
der Schule lerne ich auch, mit anderen
zusammenzuleben. Dort
bin ich nicht so von euch beschützt.
Mama: Hast du irgendein
Problem? Wie kommst du mit der
Lehrerin und den Mitschülern
aus?
Flavio: Wenn sie sich
nicht streiten, fühle ich mich wohl. Ich
streite nicht gerne,
aber manchmal muß ich mich verteidigen.
Ich vertrage mich
sehr gut mit Alex, der seit dem Kindergarten
mein bester Freund
ist. Aber jetzt habe ich mehrere
Freunde, da ich mehr
Kontrolle über meinen Liebesmagneten
habe und mehr Kinder
anziehen kann.
Papa: Ein Liebesmagnet?
Flavio: Wir haben
alle einen Liebes- und einen Haßmagneten
in uns. Der Liebesmagnet
zieht alles an, was Liebe enthält.
Wenn wir es zu kontrollieren
verstehen, kann die Liebe den
Haß wie eine
Kapsel umgeben. Die Liebe ist geordnet wie die
Buchstaben und Wörter
in einem Buch. Der Haß ist ein
Durcheinander, ein
Wirbel, alles ist vermischt. Ein Mensch
ist schlecht, wenn
sich seine Haßkapsel öffnet, dann zieht er
schlechte Menschen
an, und es ereignen sich böse Dinge. Es
ist wegen dieser Anziehung
des Haßmagneten, daß sie sich
streiten und schlecht
behandeln, sie lieben sich auf eine
verworrene, ungeordnete
Art und Weise.
Die Liebe dagegen
hilft dir, die Dinge auf eine Art zu verste-
hen, die nicht über
den Verstand geht, sondern über das
Herz. Dann zieht man
die Leute an, die auch über den
Liebesmagneten verfügen.
Eure Liebe zum Beispiel hat mir
geholfen, hierher
zu kommen.
Papa: Wie war das?
Flavio: Die Liebe
ist ein Kanal zu deinem Stern. Eure Eltern
liebten sich sehr,
und auch ihr seid mit Liebe aufgewachsen.
Der Magnet eines jeden
hat den anderen angezogen, und
gemeinsam habt ihr
einen sehr starken Magneten geschaf-
fen. Das haben Marcos
und ich wie ein Licht gesehen, das
uns angezogen hat.
Mama: Aber Marcos
ist ganz schön streitsüchtig!
Flavio: Marcos ist
ganz anders als ich, er kann seinen Körper
und seinen Verstand
besser gebrauchen. Er ist auch voller
Liebe, aber er ist
gekommen, um die rote Farbe zu erleben,
die Kraft in der Liebe.
Seine Kraft hat mir geholfen, den Weg
zu öffnen, (lacht)
Natürlich habe ich es nicht gern, wenn er
seine Kraft gegen
mich verwendet!
Flavio, 6 Jahre
Weihnachten 1989
Wir bereiten ein Krippenspiel
vor. Flavio schreibt die Dialoge. Er
kommt auf den Gedanken,
daß nicht nur die Personen, sondern
auch ihr Stern vertreten
sein sollen, das heißt, die Verbindung
eines jeden mit seiner
Seele.
Er erklärt uns:
Jesus war ein ganz besonderes Wesen, er
bedeutet den Anfang
des Geistigen in der Menschheit. Er
kam vom Sirius, dem
Stern der Liebe. Jesus ist ein Spiegel,
der für die Christen
das Bild Gottes widerspiegelt. Jetzt wer-
den die Religionen
nicht mehr notwendig sein, weil jeder Gott
in seinem Inneren
finden wird.
(Jede Person trägt
einen goldenen Papierstern in der Hand;
manchmal spricht die
Person, manchmal sein Stern. Der Stern
stellt den Kern der
Seele jedes Menschen dar.)
Der Stern von Bethlehem
(Sirius): Ich bin Sirius, der Stern
der Liebe. Ich bin
Sirius, du bist Sirius, wir alle sind Sirius.
Ich bin die grenzenlose
Liebe, und ich bin auch der Haß, das
ist die begrenzte
Liebe.
Ich komme zu diesem
Planeten, weil er viel Liebe braucht für
eine Zeit der größeren
Geistigkeit in seiner Entwicklung. Es
gibt viele Wesen,
die verwirrt sind, voller Haß. Der Haß war
nie böse. Er
ist nur Liebe, die den Weg der Freiheit nicht findet.
Ich bin die grenzenlose
Liebe, die wahrhaft freie Liebe.
(Betrachtet das Jesuskind)
Wird dieses Wesen den Menschen
helfen können?
Wird es die Menschen die Liebe lehren kön-
nen durch sein Beispiel?
Jesuskind: Wie schwierig
ist diese Welt! Das einzige, was die
Entwicklung dieses
Planeten fördern kann, ist die Liebe. In
dieser so dichten
Welt vergessen die Wesen ihren Stern.
Herodes: Man sagte
mir, daß ein Kind geboren sei, das König
der Juden werden soll.
Das kann nicht sein! Ich weiß nicht,
wer es ist, aber ich
werde alle kleinen Kinder töten lassen.
Niemand wird mir den
Thron rauben!
Stern des Herodes
(traurig): Ich weiß nicht, was ich mit die-
sem verwirrten Wesen
tun soll. Er kennt den Weg der Frei-
heit nicht. Er will
nur die Macht, ist voller Haß und findet
die Liebe nicht. Er
trägt eine Krone, die ihm das Kronen-
chakra verriegelt.
Er hat die Verbindung zu seinem Stern
unterbrochen, zum
Kern seiner Seele.
König Kaspar
(der König Arthur des Mittelalters): Wir folgen
einem Stern. Wir wissen,
daß ein Kind geboren wurde, das
eine große Wende
in der Menschheitsgeschichte bringen
wird.
Der Stern von König
Kaspar: Du mußt diesem Wesen helfen,
das mit einer schwierigen
Mission zur Erde gekommen ist.
Du wirst noch öfters
kommen müssen.
Du trägst eine
offene Krone und wirst die Verbindung mit
mir nicht verlieren,
ich bin dein innerstes Wesen. Du wirst
Macht und Weisheit
besitzen.
Römischer Soldat:
Dieses Kind in der Krippe berührt mein
Herz.
Stern des römischen
Soldaten: Die Zeit Roms geht ihrem
Ende zu. Roma, von
rückwärts gelesen, heißt Amor — Liebe.
Jetzt kommt die Zeit
der Liebe auf die Erde, wirf dein
Schwert fort und folge
der Liebe.
Der Engel der Verkündigung:
Maria, du wirst ein ganz beson-
deres Kind bekommen,
du wirst sehr geduldig sein müssen.
Er kommt, um der Welt
die Liebe zu bringen.
Flavio, 8 Jahre
Meine Büchlein
Sobald ich schreiben
konnte, begann ich meine "Büchlein"
zusammenzustellen.
Ich zeichnete und malte und verfaßte ganz
alleine den Text zu
den Bildern. Wenn alles fertig war, zeigte ich
es meinen Angehörigen
mit großem Vergnügen.
Auf den Seiten meiner
Büchlein konnte ich die Themen
zusammenfassen, über
die ich gerade gerne sprach; mit den
ersten Bildentwürfen
hatte ich die Möglichkeit, meine Vorstel-
lungen klarer auszudrücken.
Ich betrachtete meine
Büchlein als ein Spiel, denn es machte
mir Spaß, sie
anzufertigen; aber ich denke, daß sich darin schon
meine "Berufung zum
Schreiben" zeigte. Ich wußte bereits, was
meine Aufgabe auf
der Erde ist, und begann sie auf diese Weise
zu erfüllen.
Flavio, 8 Jahre
Das geistige Feuer
Das geistige Feuer
hat die Aufgabe, den Verstand zu nähren und
mit Ideen zu versorgen.
Das geistige Wasser
hilft dem Verstand, die Ideen aufzuneh-
men und zu überdenken.
Der Verstand arbeitet
wie ein Computer. Er untersucht die
Eingaben über
den Menschen.
Das geistige Wasser
ist auch dazu da, das geistige Feuer zu
löschen, falls
es einen Brand gibt.
Flavio, 6 Jahre
Geistiges Feuer Geistiges
Wasser
Verstand Verstand
Die Erde
(Zu 1) Die Sonne und
die Erde
Die Sonne gibt der
Erde Energie.
Die Sonne ist eine
Kugel aus Energie.
Die Sonne ist eine
Schule für die Menschen.
Die Erde ist sehr
dicht.
Die Sonne ist stofflich
und geistig.
(Zu 2) Was hat die
Erde?
(Zu 3) 1. Erde, Bäume,
Autos
2. Berge, Menschen
3. Meer, Häuser,
Gebäude
4. Blumen, Autobahnen
Flavio, 6 Jahre
Das System des Körpers
Seite unten:
(Zu 1) Das System
des Körpers besteht aus der Seele, dem
Körper und dem
Ich. Die Seele hat keine Form.
(Zu 2) Das Ich besteht
aus Verstand, Gefühl und Erinnerung;
einige haben noch
einen "Übersetzer".
Der Übersetzer
empfangt die Wellen der höheren Energie, die
vom Stern kommt, und
überträgt sie in Gedanken und Worte.
(Zu 3) Die Seele ist
ein Teil von Gott.
Durch das Ich merkt
man, daß man lebt.
Der Körper ermöglicht
das Leben auf der Erde.
Das Ich ist das, was
Körper und Seele vereint.
Das Ich dient dazu,
die Seele im Körper festzuhalten.
(Zu 4) Als Gott die
Materie erschuf, machte er auch die Zeit. Die
Materie wäre
ohne Zeit gelähmt. Die Zeit ist das bißchen
Energie, das die Materie
bewegt. Außerhalb der Zeit gibt
es nichts Materielles.
Flavio, 6 Jahre
Die Erde und die Menschen
Ich komme aus dem
Kern der Sonne, um meinen Auftrag zu
erfüllen.
Zuerst ging ich zu
Saturn, der der Erde ähnlich ist. Dann
kam ich zur Erde,
die ein sehr schwieriger Planet ist, weil er
sehr physisch ist;
er hat viel Materie und wenig Spirituelles.
Die neuen Wesen besitzen
ein größeres mentales Zentrum.
Die Kinder, die jetzt
geboren werden, kommen aus einer fort-
schrittlicheren Schule
als dem Mars, zum Beispiel aus der
Sonne. Diese neuen
Wesen werden dabei helfen, daß die Erde
keine allzu jähe
Umwandlung erfährt; gemeinsam werden wir
gute Schwingungen
erzeugen.
Die Menschen haben
viel Physisches und wenig Spirituelles.
Deshalb haben sie
die Worte "Nichts" und "Tod" erfunden. Das
Wort "Nichts" existiert
für sich allein nicht, weil niemals etwas
sterben kann, was
von Gott ist.
Alle menschlichen
Wesen haben einen Körper und eine Seele.
Wir sind alle Teilchen,
die aus Gott hervorgegangen sind.
Flavio, 6 Jahre
Stern
(Höhere Energie)
Die Sonne
stellt Gott dar Wellen
Verstand Übersetzer
Aufschlüsselung
Das Ich
Flavio, 6 Jahre
Die Erde und die Menschen
Ich komme aus dem
Kern der Sonne, um
meinen Auftrag zu
erfüllen. Zuerst
ging ich
zum Saturn, der der
Erde ähnlich
ist.
Dann kam ich zur Erde,
die ein sehr schwieriger
Planet ist, weil er
sehr
physisch ist; er hat
viel
Materie und wenig
Spirituelles.
Sonne
gelb: Geist Seelen
(Flavios Seele)
rot: Leben (irdisches)
blau: Materie
grün: mentales
Zentrum Saturn
Erde
Die neuen Wesen besitzen
ein Die Menschen haben viel
Physisches und wenig
Spirituelles
größeres
mentales Zentrum. Deshalb haben sie die Worte
"Nichts" und "Tod"
erfunden. Das
Wort "Nichts" existiert
für sich
Kindermissionare allein
nicht, weil niemals etwas
sterben kann, was
von Gott ist.
Mentales Alle menschlichen
Wesen haben
Zentrum einen Körper
und eine Seele.
Die Kinder, die jetzt
geboren
werden, kommen aus
einer
fortschrittlicheren
Schule als
dem Mars, zum Beispiel
aus
der Sonne. Diese neuen
Wesen
werden dabei helfen,
daß die
Erde keine allzu jähe
Umwandlung erfährt;
gemeinsam werden wir
gute
Schwingungen erzeugen.
Erde
M Geist Wir sind alle
a Teilchen, die
t aus Gott
e hervorgegangen
r sind
i
e
Flavio
+Materie
- Geist
Erde
Wandlung zum
Geistigen
Kap. I - Wie die Materie
entstanden ist
Gott faßte seine
Macht zusammen und formte sie in Zeit um;
dann verdichtete er
die Zeit, hielt sie an und verwandelte sie in
Energie. Die Energie
zog sich zusammen, explodierte und schuf
Materie und Antimaterie.
Macht
Zeit
Energie
Positiver Pol Negativer
Pol
Materie Antimaterie
Dritter Pol
Kommentar:
Wenn ich das Wort
Materie schreibe,
irre ich mich immer,
und deshalb schreibe ich mit Großbuchstaben.
Ich glaube, die Materie
ist für mich sehr wichtig, weil sie sehr
schwierig ist.
Die Energie hat drei
Pole: Einen positiven, einen negativen und
einen Zwischenpol.
Auf dieser Grundlage
können sich die Galaxien, die Sterne, die
Welten und verschiedene
Arten des Lebens bilden.
Alles, was aus Gott
ist, lebt:
Die Sterne, die Planeten
sind lebendige Wesen.
Alles, was Gott erschaffen
hat, hat eine Seele.
Es gibt keine höheren
und keine niederen Seelen. Die Seele kann
man nicht messen,
aber einige Wesen verwenden die Seele besser
als andere.
Kommentar:
Als ich klein war,
sagte ich dir: "Wir alle sind Teilchen, die aus
Gott hervorgegangen
sind." Jetzt kann ich es besser erklären,
weil ich mehr Worte
habe.
Gespräch:
Mama: Wie kann es
sein, daß alle Seelen gleichwertig sind? Man
kann doch zum Beispiel
meine Seele, die Seele eines gewöhnli-
chen Menschen, nicht
mit der Seele von Jesus vergleichen...
Flauio: Es gibt keinen
Unterschied zwischen den Seelen. Man
kann die Seele nicht
messen. Der einzige Unterschied ist der, daß
einige es verstehen,
von ihren Seelen auch Gebrauch zu machen.
Kapitel II - Verschiedenes
über menschliche Wesen
(zu nächster
Seite)
Dieser Planet ist
sehr eigenartig, weil er sehr dicht ist. Gott hat
ausprobiert, was geschieht,
wenn er viel Materie nimmt. Viel
Energie und eine ausgeglichene
Zeit. Und so wurde dieser Planet
erschaffen. Wir sind
eine sehr seltsame Form, wir sind sehr
dicht, und die Seele
hat es schwer, sich anzupassen.
Es gibt zwei Arten
von Menschen: Männer und Frauen. Jeder
hat zwei Arten von
Energie in sich: die weibliche und die männli-
che. Je nach dem Geschlecht
haben sie mehr von der einen Sorte.
Außerdem haben
sie einen Teil des Körpers für die Fortpflan-
zung. Auf anderen
Planeten geht die Fortpflanzung anders vor
sich. Da es keine
physischen Körper gibt, vermischen sich die
Energien zweier Wesen
mit verschiedenen Polen und bilden so
ein neues Wesen.
Zyklus des Planeten
Erde
Dieser Zyklus
dunkel dichter wiederholt
sich
Farbgebung immer
hell weniger dicht
Neue Periode der Zukunft
dichter als die jetzige.
Etwa im Jahre 2000
Punkt der
größten
Dichte
Punkt der
geringsten
Dichte
etwa im Jahre
50.000
Kapitel III - Formen
der Verständigung
Auf fast allen Planeten
gibt es Gedankenübertragung, weil diese
Sterne weniger dicht
sind. Man verständigt sich hier auf sehr
merkwürdige Weise:
Man macht es mit Tönen, und an verschie-
denen Orten verwendet
man verschiedene Töne, um dasselbe zu
sagen.
Dieser Planet wird
jetzt abstrakter. Das Abstrakte liegt in
der Mitte zwischen
dem Dichten und dem Spirituellen.
Wir vergeistigen uns
mehr und mehr.
Flavio, 7 Jahre
Wie das Schema des
Universums entstanden ist
Wir gehen an einem
sonnigen Winternachmittag in der Innen-
stadt von Buenos Aires
spazieren. Da sehen wir Reklame für
einen neuen Horrorfilm.
Papa: Was meint ihr?
Sollen wir uns das ansehen?
Marcos: Nein, nein!
Das ist ein schrecklicher Film. Ich habe
in der Zeitung gelesen,
daß die Hauptdarstellerin nach Fer-
tigstellung des Films
gestorben ist. Und diese Dinge sind
schließlich
kein Zufall.
Mama: Und weshalb
geschehen sie?
Flavio: Sie geschehen,
weil die Menschen die Tür zur Astral-
welt öffnen.
Marcos: Ja genau!
Und da kommen zerstörerische Kräfte her-
ein, sie sind wie
Energiediebe. Die Leute haben große Angst
vor den physischen
Dieben und keine Ahnung, daß es Diebe
gibt, die man nicht
sieht.
Papa: Wie meinst du
das?
Marcos: Es gibt nicht
nur die Welt, die wir sehen, es gibt
noch andere, weniger
materielle Dimensionen.
Mama: Warum erklärt
ihr mir das nicht mal näher?
Marcos: Keine Chance!
Es ist sehr schwierig, das zu erklären,
was man fühlt.
Flavio: Aber wir müssen
es erklären! Das ist sehr wichtig!
Marcos: Na, dann erklär
du es, ich helfe dir dabei.
Flavio: Wir leben
auf einer bestimmten Ebene des Univer-
sums, am Fuß
einer Art von Turm. In der dichtesten Zone.
Aber es gibt noch
viele andere Ebenen, und alle sind mitein-
ander verbunden. Das
Universum entstand, als Gott
beschloß, eine
neue Erfahrung zu machen, die Evolution. Wir
alle haben ein kleines
"Universum" in uns.
Marcos: Um es besser
zu verstehen, muß man es zeichnen.
Flavio: Ja, wenn wir
nach Hause kommen, werden wir es
zeichnen.
Marcos, 10 Jahre -
Flavio, 7 Jahre
Ausserhalb des Plans
Wächter- Missionsseelen
Wächter-
seelen
Quelle
seelen
Astralebene
Teiler
positiv negativ
Dies ist nur ein Teil.
Wenn ich alle Dimensionen zeigte, würde es
unverständlich
werden.
Die physische Ebene
ist eine Ebene ohne Grenzen, deshalb ist sie
nicht nur mit Körpern,
sondern auch mit positiven und negativen
Astralseelen angefüllt.
Die physische Ebene hat eine
Unterabteilung, und
das ist die geistige Ebene. Die Menschen
sprechen nicht von
der Quelle, sondern von der untersten
geistigen Ebene.
Positive Astralebene
Dies ist eigentlich
keine Ebene, sondern ein positiver Teilaspekt.
Dort sind die Seelen,
die auf der physischen Ebene helfen. Dort
gehen die Seelen durch,
die zur Quelle wollen. Man kommt nicht
zur Quelle, ohne die
positive Astralwelt zu durchqueren. Dort
wird das am wenigsten
Konkrete des Physischen abgelegt.
Negative Astralebene
Das ist die Ebene,
die die Menschen "Hölle" nennen.
(Selbstverständlich
gibt es keine Hölle.) Zu dieser Ebene gehen
die Menschen hin,
die nicht wissen, wo sie sich befinden, oder
diejenigen, die ihre
Aufgabe nicht erfüllt haben, oder die
Selbstmörder.
Oberer Teil der Quelle
Das Hohe, das Unbekannte,
das Große und das Kleine, die obere
Ebene Gottes, wo die
Kraft der gereinigten Seelen wohnt, und
noch andere Dinge,
die ich weiß, aber nicht erklären kann.
Außerhalb des
Plans
Dort ist das, was
du erkennen willst. Dort ist das Einfache und
das Schwierige, von
dort komme ich. Dort ist die Hilfe und dort
sind die Probleme.
Das Unbekannte, das Große und das Kleine,
alles, was die Menschen
nicht wissen, das Erhabene und das
Niedrige. Die Kraft,
die Schwäche, der Ausgang.
Der Turm des Universums
Wir können uns
das Universum als einen Turm mit verschiede-
nen Ebenen vorstellen.
Keine Ebene ist der anderen über- oder
unterlegen. Es gibt
kein Oben und kein Unten, und in jedem Teil
ist das Ganze vertreten.
Wächterseelen
Das sind Wesen außerhalb
der Evolution, deren Aufgabe es ist,
das System aufrechtzuerhalten.
Manchmal können Wächtersee-
len in den Turm eintreten,
um dort Hilfe zu leisten.
Physische Ebene
Die physische Ebene
ist sehr dicht, alles ist vermischt, sie ist
nicht nur mit physischen
Körpern, sondern auch mit positiven
und negativen Astralwesen
angefüllt. Auf dieser Ebene üben gei-
stige Wesenheiten,
die die Formen des Lebens organisieren, Ein-
fluß aus. Es
können auch Wesen aus anderen Ebenen hier anwe-
send sein. Die Polarität
ist äußerst stark, es gibt Raum und Zeit.
Astralebene
Das ist die Zone zwischen
der physischen Ebene und der Quelle.
Es handelt sich um
eine feinstoffliche Ebene, welche die Seelen
durchlaufen, um zur
Quelle zurückzukehren. Nach dem Tode
sucht man immer diese
Ebene auf. Wir können auch lebend mit
einer Art von Verstandeswellen
dorthin gelangen, oder auch
während des Schlafes.
Auf dieser Ebene gibt es Raum, aber
keine Zeit.
Die positive Seite
der Astralebene:
Das ist die Zone,
in der die Wünsche gereinigt werden. Im
Augenblick des Todes
durchschreiten die Seelen eine Pforte, die
zur Quelle führt.
Auf dieser Ebene gibt es Wesen, die nach dem
Tode behilflich sind.
Vorsicht bei der Pforte! Astralwesen soll
man nicht rufen, sie
stören die Ordnung.
Die negative Seite
der Astralebene:
Diese Ebene ist das,
was die Menschen "Hölle" nennen. (Selbst-
verständlich
gibt es keine Hölle.) Zu dieser Ebene gehen die
Menschen, die nicht
wissen, daß sie tot sind, aber auch diejeni-
gen, die ihre Aufgabe
nicht erfüllt haben, zum Beispiel alle, die
sich umbringen. Diese
Seelen bleiben an der physischen Ebene
hängen, sie sind
verwirrt. Wenn sie ihren Irrtum einsehen und
ihre Fehler erkennen,
wechseln sie auf die positive Seite der
Astralebene über
und gehen zur Quelle zurück. Zwischen dem
Physischen und der
negativen Astralebene gibt es keinen Durch-
lass, sondern nur
eine Wand. Manche Drogen durchbrechen zum
Beispiel diese Wand
und verletzen die Aura.
Die Quelle
Hier gibt es weder
Zeit noch Raum. Auch keine Polaritäten. Dort
unterliegt die Energie
einem Spiegeleffekt und spiegelt sich in
allen anderen Ebenen.
Dort ist alles: Das Hohe und das Niedere,
das Bekannte und das
Unbekannte, das Große und das Kleine.
Ich weiß noch
mehr, aber ich kann es nicht erklären. Alle Wesen
müssen stets
durch diese Quelle, wenn sie auf irgendeine Ebene
gelangen wollen.
Missionsebene
Eingang und Ausgang
eines Evolutionssystems. Von dort kom-
men die Missionsseelen,
die auf dieser Ebene hier und auch auf
anderen helfen wollen.
Dort findet man das Einfache und das
Schwierige, des Bekannte
und das Unbekannte, die Probleme
und die Hilfe. Es
ist die Zone der mentalen Polaritäten, von der
ich komme.
Flavio, 8 Jahre
Der Turm des Universums
Der Weg der Seelen
Ebene der Missionsseelen
Quelle
grau: verwirrte
Seelen der
Astralebene
rot: Missionsseelen
Astralebene grün:
reine Seelen
der Astralebene
positiv P negativ
blau: Seelen der
f Quelle (bleiben
o immer auf ihrer
r Ebene)
t
e braun: verwirrtes
Pforte menschliches
Wesen, das sich
physische Ebene auf
der
Astralebene
reinigt
rot: menschliches
Wesen, das
durch die
Astralebene
direkt zur
Quelle geht
blau: Missionsseele,
Krankenhaus die zur
Erde
kommt
Flavio, 8 Jahre
Der Weg der Seelen
Alle Seelen gehen
zur Quelle; sie bleiben entweder dort oder
gehen durch sie hindurch.
Diejenigen, die von der physischen
Ebene aufsteigen,
bleiben dort, die von den höheren Ebenen
kommen, durchqueren
sie, es sei denn, sie hätten dort eine Auf-
gabe zu erledigen.
Es gibt Seelen, die ausschließlich in der
Quelle arbeiten.
Wenn eine Seele beispielsweise
von der Missionsebene
kommt, durchquert
sie die Quelle, danach die positive Astralebe-
ne und verkörpert
sich dann auf der physischen Ebene (violette
Linie). Die Astralebene
ist eine Brücke zwischen der physischen
Ebene und der Quelle.
Sie hat zwei Pole: einen positiven und
einen negativen. Im
positiven Astralen gibt es eine Pforte, die es
vom Physischen trennt,
und eine andere, die zum negativen
Astralen führt.
Wenn jemand stirbt, geht er durch das positive
Astrale, entledigt
sich dort seiner Wünsche und Verkettungen
und geht dann gleich
zur Quelle (rote Linie). Wenn aber jemand
sehr am Physischen
hängt, wählt er die Tür zum negativen
Astralen und muß
sich dort drehen und wenden, bis er seine
konfusen Gefühle
losgeworden ist. Dann geht er zur Quelle,
wobei er nochmals
das positive Astrale durchquert (braune
Linie).
Wenn eine Seele inkarniert,
lernt sie, den physischen Körper
zu gebrauchen und
sich in einer sehr dichten Welt zu bewegen.
Da die physische Ebene
keine Grenzen hat, tummeln sich hier
Wesen aus allen Ebenen:
Wächterseelen, Seelen aus Ebenen, die
oberhalb der Missionsebenen
liegen, Missionsseelen, Wesen aus
dem positiven wie
negativen Astralen und auch verwirrte Seelen
von Verstorbenen.
Flavio, 8 Jahre
Das Schema des Universums
Die Ausweitung des
Schemas
Als ich sieben Jahre
alt war, zeichnete ich mit meinem Bruder
den Turm des Universums.
Ich brachte Pfeile an, die nach oben
zeigen, um anzudeuten,
daß die Linien weiterführen. Mit acht
Jahren lernte ich
Vicky kennen, eine Amerikanerin. Wir verstan-
den uns auf Anhieb,
es war genau so wie bei meiner brasiliani-
schen Freundin Aida.
Ich erinnerte mich, daß Vicky auf einem
anderen Planeten,
der feinstofflicher als die Erde ist, meine
"Wächterin"*
war. Ich war in einer Welt, in der es keine Eltern
verschiedenen Geschlechtes
gibt, ihr Kind gewesen! Dort ist es
so: Wenn sich ein
Wesen auf eine andere Ebene begeben will
(Tod), stülpt
es einen Teil von sich selbst nach außen, so wie die
Pflanzen es tun, wenn
sie einen neuen Trieb ansetzen. Dieser
Teil wird mit der
Energie des "Wächters" genährt, bis er soweit
ist, daß er
sich ablösen und selbst von der Quelle Nahrung neh-
men kann. Dann findet
die Teilung statt; das alte Wesen stirbt,
und das neue wird
geboren. Aus dieser Erfahrung heraus hatte
ich gute Verbindung
zu Vicky, ohne sie zu vermissen. Man ver-
mißt nur einen,
den man braucht. Als wir zusammen waren,
machten wir eine Reise
mit der mentalen Sonde, die uns sehr
weit führte,
vom Physischen aus gesehen. Wir traten in Verbin-
dung mit rätselhaften
abgetrennten Wesen, seltsamen Schwin-
gungen, die miteinander
in Beziehung standen. Da es abstrakte
Formen waren, konnte
ich sie als Farben und Töne wahrneh-
men. Um mich nachher
besser erinnern zu können, fertigte ich
eine Zeichnung an.
Ich wußte, daß diese Wesen noch vor den See-
len da sind, und ich
erfand den Namen Ursprungswesen. Mein
Bruder half mir dann,
sie noch genauer zu bestimmen, und wir
nennen sie nun das
"Rohmaterial der Seelen".
*"Criadora" ist von
Flavio erfunden; das Wort wäre vielleicht besser mit
"Mutterwesen" übersetzt!
(Anmerkung der Übersetzerin)
Später fragte
mich jemand, ob die Ursprungswesen in der
Quelle seien. Da sie
sich indes auf einer anderen Ebene befinden,
mußte ich den
Turm des Universums ausweiten, um Platz für sie
zu machen. Um das
neue Schema zeichnen zu können, bat ich
meine Mutter um ein
sehr, sehr langes Stück Papier, das man
außerdem um
die eigene Achse drehen und an den Enden wieder
zusammenfügen
konnte. Es müßte eigentlich wie ein Band sein,
das kein Innen und
kein Außen hat, keinen Anfang und kein
Ende. Ich unterteilte
diesen Papierstreifen in zwei Teile, die zwei
Seiten des Universums.
Als ich noch klein war, sprach ich vom
Mutter- und vom Vaterteil
des Universums. Jetzt habe ich ande-
re Namen dafür
gefunden. Den manifestierten Teil des Univer-
sums nenne ich den
Konkreten Teil. Für den anderen Teil suchte
ich lange nach einem
passenden Begriff. Meine Mama meinte,
ich sollte ihn den
Abstrakten Teil nennen, aber ich wollte nicht
das Gegenteil von
Konkret verwenden, da es sich nicht um einen
Gegensatz handelt,
sondern um eine Ergänzung. Außerdem
gehört das Wort
Abstrakt in den Bereich des Astralen. Das Pro-
blem besteht darin,
daß die Menschen in einer derart polarisier-
ten Welt leben, daß
sich all ihre Gedanken zu Gegensatzpaaren
ordnen. Es fiel mir
ein, die Ebene einfach den Nicht-konkreten
Teil zu nennen, da
es die andere Seite des Konkreten ist.
Das Schema des Universums
Man kann sich das
Universum wie eine Kugel vorstellen, die
weder Anfang noch
Ende hat. In der Mitte ist der Kern, der
Ursprung, die sich
ausdehnende Kraft, die das Leben ausstrahlt.
Das Schema zeigt nur
eine Dimension, doch es gibt unendlich
viele Dimensionen
auf allen Ebenen.
Das Universum manifestiert
sich auf zwei Ebenen: Auf der
Konkreten und der
Nicht-konkreten Ebene. Auf diesen Ebenen
sind es die Wächterseelen,
die das System aufrechterhalten.
Die Nicht-konkrete
Ebene
ist der männliche
Aspekt, der "Vater"; der andere Pol dieses Uni-
versums. Dort gibt
es keine Formen, nicht einmal Formen wie
die Seelen oder die
Ursprungswesen.
Der Schöpfer
des Universums
ist der Göttliche
Geist, der das ganze Universum erschafft. Man
sollte hier nicht
das Wort Verstand verwenden, da der Geist viel
zu feinstofflich ist,
um mit dem menschlichen Verstand vergli-
chen zu werden. Es
ist das Göttliche, das, was das Universum
hervorbringt.
Der Organisator des
Nicht-konkreten Teils
ruft die Nicht-konkrete
Ebene ins Leben.
Der Organisator des
Konkreten Teils
ist das Prinzip, das
die Kräfte regelt, die dieser Ebene entsprechen.
Die Konkrete Ebene
ist der weibliche
Teil, die "Mutter", der manifestierte Aspekt des
Universums. Diese
Ebene kann man ordnen, gliedern und durch
Bild und Wort bestimmen.
Die Obere Ebene
Die Ursprungswesen
sind das Rohmaterial
der Seelen. Hier liegt die Grenze des
Nicht-Konkreten, wo
es nur Vibrationen ohne Formen gibt. Es
ist die Zone, in der
sowohl die feinstofflichen Wesen der Nicht-
konkreten Ebene als
auch die dichteren Wesen der Konkreten
Ebene gestaltet werden.
Der Organisator der
Unteren Ebene
Das Gehirn ist in
dieser Zone des Universums das Wesen, das
die Ideen hat, um
die Untere Ebene zu organisieren; ihm unter-
stehen auch die Wächterseelen
der konkreten Ebene.
Der Logos
Der Logos führt
die Befehle aus, die vom Organisator der Unte-
ren Ebene erteilt
werden, und hält die Kräfte im Gleichgewicht.
Er ist der Regisseur
des göttlichen Geistes.
Auf dieser Ebene gibt
es Gruppen von Seelen, die miteinander
verbunden sind, aber
verschiedene Polaritäten haben, ich nenne
sie "Almins". Die
miteinander in Beziehung stehenden Almin-
Gruppen bilden eine
größere Einheit, die ich "Alman" nenne.
Die Seelen lösen
sich von ihrem Almin, wenn sie in den Pro-
zeß der Verdichtung
eintreten.
Die Missionsebene
Die Missionsseelen
haben die Aufgabe, auf die verschiedenen
Ebenen des Universums
einzuwirken, sie bereiten den Wechsel
in andere Ebenen vor.
Die Untere Ebene
(von unserem Standpunkt
aus gesehen)
Die Quelle
ist die Zone, in welcher
der Kern seine größte Energie ausstrahlt.
Sie ist die geistige
Ebene des unteren Teils des Universums. Die
meisten Religionen
nennen die Quelle Gott.
Die Astralebene
ist in zwei Zonen
unterteilt, in das Mentale und das Emotionale;
gleichzeitig hat jede
dieser Ebenen einen positiven und einen
negativen Teil.
Mentale Zone
Im mentalen Bereich
entäußert sich die Seele der Ideen und Gedan-
ken, die positiven
mentalen Formen lösen sich ab, um in die Quelle
zu gehen. In der mentalen
Zone herrscht keine Wahlfreiheit mehr,
weil es keine Wünsche
und keine Bedürfnisse mehr gibt. Man fühlt,
man weiß, daß
man ist.
Emotionale Zone
In dieser Zone trennt
sich die Seele von der physischen Ebene; die
Gefühle sowie
die Bindungen an inkarnierte Wesen lösen sich auf,
Positives sowie Negatives
wird gelöscht. Bis zur emotionalen Zone
gibt es persönliche
Wünsche, die aus dem Ich und den Bedürfnissen
der physischen Ebene
kommen. Daher gibt es die Möglichkeit der
Wahl.
Die physische Ebene
ist die dichteste
Region; hier ist alles vermischt, alles vielschichtig,
es gibt keine Grenzen.
Diese Ebene ist eingefügt in Zeit und Raum.
Auf dieser Ebene entwickeln
die menschlichen Wesen ihren Zyklus
von Geburt und Tod.
Es gibt gleichzeitig auch Wesen aus dem posi-
tiven und negativen
Astralen sowie die Wesen, die die Formen des
physischen Lebens
organisieren.
Von unserem Standpunkt
aus gesehen, ist dies die untere
Ebene, die Basis des
Turms des Universums. Aber es ist gleichzeitig
die höchste Ebene,
wenn man die Dichte und die Härte der Materie
in Betracht zieht.
Das heißt: Von der Nicht-konkreten Ebene aus ist
sie der Punkt der
höchsten Konzentration des Göttlichen.
Flavio, 9 Jahre
Die vier Elemente
Auf dieser Zeichnung
stelle ich die vier Elemente dar:
Luft, Wasser, Erde
und Feuer.
Es war ein Augenblick
der Ausgeglichenheit in meinem
Leben: Ich war voller
Energie.
Ich kam zur Erde mit
einem Körper, der so feinstofflich wie
nur möglich ist,
um meinen Auftrag ausführen zu können, um zu
informieren und den
Wandel vorzubereiten.
Ich bin dabei zu lernen,
mich dichter zu machen und mich
mit den Kräften
der Natur zu nähren.
Flavio, 9 Jahre
Gespräche mit
Ama und Felicitas
Felicitas: Kannst
du mir sagen, wie du die Menschen gesehen
hast, ehe du zur Erde
kamst?
Flavio: Ich beobachtete
diese dichte Welt, um mich auf meine
Ankunft vorzubereiten.
Zum Beispiel sah ich einer verkörper-
ten Seele zu, um von
ihr zu lernen.
Felicitas: Und kannst
du jetzt, wo du hier bist, diese Seele
wiedererkennen? Weißt
du, wer es war?
Flavio: Es sind verschiedene.
Vielleicht habe ich eine Seele
gesehen, die in zweitausend
Jahren leben wird oder in zwei
Jahren oder schon
vor tausend Jahren gelebt hat oder vor
vier Jahren oder was
weiß ich. Außerhalb des Universums
gibt es keine Zeit.
Felicitas: Ist das
bei allen so oder nur bei dir?
Flavio: Bei allen,
die von der feinstofflichen Ebene kommen.
Die von physischen
Ebenen tun dasselbe, aber sie sehen den
feinstofflichen Seelen
zu, um von ihnen zu lernen.
Ama: Man kann nicht
auf der physischen Ebene leben und
nur im Physischen
sein. Wir sind alle im Feinstofflichen, je
nach unseren Möglichkeiten.
Flavio: Wir haben
ein Universum in uns, aber wir steigen von
Stufe zu Stufe. Die
vom Physischen ausgehen, gehen ins
Feinstoffliche, und
die vom Feinstofflichen kommen, gehen
ins Physische.
Ama: Da die Menschen
immer weniger physisch und mehr
feinstofflich sind.
Flavio: Nicht immer.
Nicht wir alle. Es gibt viele Wesen, die
im Feinstofflichen
zum Höchsten gelangt sind... Also ist das
hier sozusagen das
Ziel und der Anfang der Heimkehr zum
Kern. Der Anfang ist
das Ende.
Felicitas: Stimmt
es, daß man weiter vom Ganzen entfernt
ist, je dichter man
ist?
Flavio: Nein.
Felicitas: Sagst du
nicht irgendwo in deinem Buch, daß du
hier Heimweh nach
Gott hast?
Flavio: Nein, ich
vermisse den Kern. Die feinstoffliche Ebene,
das ist etwas anderes.
Ich war erst vor kurzem im Kern und
war ein Teil des Kerns,
und es ist lange her, daß ich inkar-
niert war. Und jetzt
habe ich auf der physischen Ebene ange-
fangen. Ich will sagen,
ich komme vom Feinstofflichen zurück
zum Physischen, und
da das hier schwierig für mich ist, ver-
misse ich das andere...
Ama: Sogar die sehr
physichen Menschen haben das Gefühl,
daß es etwas
Wunderbares gibt. Sie sind es noch nicht, aber
sie wissen, daß
es existiert.
Flavio: Klar.
Ama: Weil der Mensch
das weiß, nicht wahr? Es ist die Sehn-
sucht. Manche sind
aus verschiedenen Gründen sehr weit
davon entfernt, aber
irgendwann erinnern sie sich.
Flavio: Ja.
Ama: Eines erkenne
ich immer klarer: Das, was uns minder-
wertig vorkommt, ist
es überhaupt nicht. Es ist wichtig, es ist
die schwierigste Ebene.
Felicitas: Sehr, sehr
dicht.
Flavio: Ja, sehr dicht.
Ama: Es ist sehr schwierig,
Gott vom Physischen her auszu-
drücken.
Flavio: Es ist eine
der schwierigsten Ebenen. Deshalb bin ich
gekommen, um zu zeigen,
wie die feinstofflicheren Ebenen
sind.
Felicitas: Du willst
aber nicht als Meister betrachtet werden.
Flavio: Ich will lehren
im Sinne von zeigen, als sagte ich: Ich
will dich lehren,
wie meine Hand beschaffen ist, und dann
zeige ich sie dir
einfach.
Ama: Das tun wir alle
hier; jeder zeigt das, was einzigartig
an ihm ist.
Flavio: Deshalb habe
ich das Wort lehren nicht gern; es stif-
tet Verwirrung, weil
es zwei Seiten hat. Ich lehre, indem ich
das bin, was ich bin,
und sage: So ist es.
Ama: Ja, mit der Liebe
ist es auch so, man kann sie nicht leh-
ren; man muß
lieben können.
Flavio, 10 Jahre
Gespräch mit
Ama:
Ama: Warum ist die
Sonne so wichtig?
Flavio: Weil sie der
Vertreter Gottes ist, sie repräsentiert den Kern.
Ama: Das Wort Gott
magst du nicht?
Flavio: Es ist ein
Wort, das die Religionen verwenden...
Ama: Du meinst, es
ist etwas abgenützt?
Flavio: Ja, genau!
Ama: Wie stellt der
Mensch die Verbindung zum Kern her?
Flavio: Das Chakra
des Sonnengeflechts ist die Quelle, und
das Kronenchakra ist
der Kern.
Ama: Könnte man
sagen, daß zwischen den Menschen und
der Quelle eine Energiekette
existiert, die aus den höheren
Chakren besteht?
Flavio: Nicht genau,
aber ungefähr ist es so.
Ama: Hat jeder Mensch
einen Faden zur Quelle?
Flavio: Eigentlich
sind es zwei oder drei Fäden, einen für den
Körper und einen
für die Seele. Durch den Tod zerreißt der
Faden des Körpers,
aber der Faden der Seele ist wie ein
Gummiband und reißt
nicht, sondern schnellt zurück.
Ama: Erklär mir
das bitte mit dem Kern.
Flavio: Der nukleare
Kern ist weit weg, und es gibt Spiegel in
Zickzack-Anordnung,
die uns einen Reflex zukommen lassen.
Der Kern ist überall.
Die zentrale Sonne ist der nuklerare
zentrale Kern, der
nukleare Kern der Seele... Dem Kern
kannst du Hunderte
von Namen geben, Tausende; alles
hängt davon ab,
was dieser Name für dich bedeutet.
Ama: Was ist denn
Gutes dran an der physischen Ebene?
Flavio: Vieles! Es
ist der am weitesten entfernte Ort. Dann
beginnt man die Heimkehr
zum nuklearen Kern, zur göttli-
chen Liebe. Der Rückweg
geht schneller als der Hinweg, weil
du den Weg schon kennst.
Ama: Ist es so etwas
ähnliches? (sie streckt den Arm aus und öffnet
die Hand, dann schließt
sie sie wieder und zeiht den Arm zurück)
Flavio: Ja, so ist
es, aber in Form einer Spirale.
Ama: Welches ist der
Unterschied zwischen der Seele eines
Planeten und der Seele
eines Menschen?
Flavio: Es gibt keinen
Unterschied.
Flavio, 9 Jahre
Deutungen
Der Zustand der Dinge
Offener Zustand
Das, was kein Ich
hat, die Verbindung ist direkt, es gibt keine
Trennung.
Wenn etwas offen ist,
ist für das Geistige Platz. Alles kann
eintreten, das Böse
und das Gute.
Häuser sind beispielsweise
offen, weil sie die Energien der
Menschen aufnehmen,
die in ihnen leben. Die verwirrten Seelen,
die Wesen, die nicht
wissen, daß sie gestorben sind, sind offen,
und alles geht durch
sie hindurch. Sie haben kein Ich, das sie
beschützt.
Andere Beispiele:
Höhlen, Lagerhallen, Büros usw. Die per-
sönlichen Dinge,
die man oft benutzt, werden offen, weil sie
unsere Energie aufnehmen.
Neutraler Zustand
Das, was ein Ich hat.
Das, was für eine Verbindung mit anderen
Wesen oder Dingen
offen oder geschlossen sein kann. Da sind in
erster Linie die Menschen.
Einige sind durch ihre Persönlichkeit
offener als andere,
und alles geht ihnen nahe. Andere, die einen
weniger anpassungsfähigen
Charakter haben, gehen weniger Ver-
bindungen ein. Haustiere
sind ziemlich offen, wilde Tiere hingegen
mehr geschlossen,
weil sie mit allem in größerer Eintracht sind.
Geschlossener Zustand
Das sind die Dinge,
die dem Geistigen keinen Platz einräumen.
Die neutralen Wesen
können, wenn sie auf ein geschlossenes
Objekt treffen, ihm
ihre Energie übertragen, sie können ihnen
einen geistigen Raum
schaffen. Das heißt, daß sich etwas öffnen
kann, das zu einem
gewissen Zeitpunkt geschlossen ist.
Flavio, 9 Jahre
Der Zustand der Dinge
Geist
Offener Zustand
Neutraler Zustand
Geist
Geschlossener Zustand
Geist
Ohne Verbindung
Verbindung
Verbindung nach Wunsch
Der Reigen der Seelen
Alles, was ist, führt
eine Art von Reigen auf, kommt und geht,
geht und kommt, entwickelt
das Spiel der Existenz. Die erste
Bewegung ist die Ausstrahlung
und Ausdehnung. Im Kern ist
der Ursprung, das
Rohmaterial der Seelen. Wenn man sich vom
Kern löst, wird
man als Seele geboren.
In der nuklearen Zone
bereiten sich die Seelen auf ihren
Übergang in die
Polarität vor.
Im systematischen
Gürtel wird das Dichte und das Fein-
stoffliche in verschiedenen
Graden eingeübt. Unser Universum
befindet sich in dieser
Zone. Die Erde ist einer der dichtesten
Planeten, die es gibt;
auf ihr kann man ein Höchstmaß an Pola-
ritäten erleben,
es gibt viele verschiedene Gegensätze und viele
Möglichkeiten
der Wahl.
In unserer Welt, in
unserer Dimension wird das Leben ver-
vielfältigt,
in kleinste Teilchen aufgebrochen. Wir existieren
innerhalb der Grenzen
von Raum und Zeit; wenn unsere Seelen
unter diesen Umständen
inkarniert sind, vergessen sie manch-
mal alles, was mit
ihrem Ursprung zu tun hat. In dieser Zone
spielt sich das Spiel
der Schöpfung ab, die Bewegung und
Erneuerung der Formen
der Seele.
Nach Entfaltung verschiedener
Arten der Dichte und des
Feinstofflichen geht
die Seele in die systematische Zone und
erlebt die Kehrseite
der Energie, den männlichen Aspekt. Sie
geht bis zur Grenze
von dem, was ist, und beginnt wieder die
Bewegung des Zusammenziehens,
die Rückkehr zur Essenz.
Dieses System funktioniert,
weil alle Seelen daran glauben.
Es ist ein Aspekt
der Tätigkeit der Seele, diesen Glauben auf-
rechtzuerhalten. Die
Seele wird verändert, während sie die ver-
schiedenen Zonen durchläuft,
aber sie behält immer ihr Wesen,
ein Teil Gottes zu
sein.
Flavio, 9 Jahre
Der Reigen der Seelen
Die Seele zieht aus.
Die Seele kehrt zurück.
Nuklearer Kern: Ursprung,
strahlt aus
Kern: Rohmaterial
für die Seelen
Nukleare Zone: Geburt
der Seelen
Systematischer Gürtel:
Man übt das Dichte und
das Feinstoffliche
Systematische Zone:
Zieht zusammen und hält
das System aufrecht
Unsere Galaxiengruppe
Die
Energie der Planeten
Alles stellt das Universum
dar.
Ich spreche jetzt
von der Energie der Planeten, nicht von
ihrem physischen Aspekt.
Die physische Ebene ist eine sehr
dichte Zone, die aber
weder höher noch niedriger als andere Ebe-
nen ist.
Auf der Ebene 4-4
treffen sich die beiden Entwicklungsrich-
tungen auf derselben
Höhe.
Zwischen den Ebenen
3-5 bis 1-7 befinden sich die physi-
schen Zonen und zwischen
den Ebenen 5-3 bis 7-1 die feinstoff-
lichen.
Dazwischen liegen
die neutralen Ebenen.
Der Planet Erde ist
vom Mars beeinflußt, von Pluto, Venus
und den Planeten I
und III, (die nicht manifestiert und darum
namenlos sind); diese
Planeten machen unseren Wandel schwie-
rig, weil sie selbst
im Aufstieg begriffen sind und sich mit ihrem
positiven Einfluß
entfernen.
Nur das Trio Uranus,
Merkur und Jupiter hilf uns, da es uns
näherkommt und
mit seiner Energie beim Prozeß der Verfeine-
rung der Erde mithilft.
Die Energie von Neptun
ist außerhalb der Entwicklung. Die-
ser Planet befindet
sich auf keiner Ebene des Universums, hat
aber Einfluß
auf sie alle.
Ich komme mit der
liebevollen Energie von Venus und sage dir:
Überlasse dich
dem Fluß des Lebens.
Flavio, 10 Jahre
Die Seele und ihre
Manifestationen
Die Seele hat viele
Möglichkeiten, sich in verschiedenen Dimen-
sionen zu manifestieren.
Aber sie offenbart sich nie zweimal auf
derselben Ebene. Ich
zum Beispiel manifestiere mich auf der
Erde, wo ich erklären
muß, wie es auf einem so dichten Planeten
zugeht, aber auch
in anderen feinstofflicheren Bereichen. Ande-
rerseits muß
ich hier erklären, daß das Feinstoffliche tatsächlich
existiert. Deshalb
bin ich ein "Botschafter" der Missionsebene.
Die Missionswesen
haben auf die Verschiebung von Ebenen,
wie wir es jetzt gerade
auf der Erde erleben, Einfluß. Einige von
uns arbeiten verkörpert
auf der physischen Ebene, andere helfen
auf weniger materielle
Weise. Die letzteren werden von einigen
Außerirdische
genannt; sie sind in Wirklichkeit nicht höher oder
niedriger stehend
als wir, sondern nur anders.
Für diejenigen,
die zur feinstofflichen Ebene gehören, befin-
den wir uns hier in
einem sehr schwierigen Bereich, eben weil
sie an das Feinstoffliche
gewöhnt sind. Sie empfinden es als so
schwierig, weil sie
daran gewöhnt sind, auf nicht-physischen
Ebenen zu sein. Weil
es uns dagegen schwerfällt, zu dieser ande-
ren Ebene Zugang zu
finden, halten wir sie für eine höhere
Ebene, aber sie ist
nur anders.
Flavio, 9 Jahre
alma = Seele
esencia = Essenz,
Wesen
conciencia superior
= höheres Bewusstsein
manifestaciones =
Manifestationen
- - - - - - - - -
-offener
_ . _ . _ . _ . _neutraler
___________geschlossener
Zustand
Wir können die
physische Ebene, auf der sich die Erde befindet,
mit einem Flughafen
vergleichen, einem Ausgangs- und Ankunfts-
ort für viele
Wesen, die sich entwickeln wollen. Den Wesen, die
vom Materiellen ausgehen,
dient er zum Einstieg ins Feinstoffli-
che; die Wesen, die
aus dem Feinstofflichen kommen, wählen ihn
als Ziel, wo sie sich
an das Dichte anpassen können, um diesem
Planeten bei seiner
geistigen Entwicklung behilflich zu sein.
In der Zeichnung,
die ich mit acht Jahren anfertigte, sieht
man zwei Zwillingsseelen.
Diese Seelen sind von der Essenz her
eng miteinander verbunden.
Auf dieser Ebene gibt es keine Tei-
lung in die sich einander
ergänzenden Teilaspekte der Seele
(positiv — negativ,
weiblich - männlich, weiß - schwarz, Licht -
Schatten, kurz alle
Gegensätze, die man sich nur denken kann).
Das höhere Bewußtsein
nimmt indirekt mit seinem Doppel-
gänger Fühlung
auf, das heißt, die Verbindung ist nicht vollkom-
men, man kann die
Bedeutung nicht erkennen.
Die Seele hat verschiedene
Seinsweisen auf verschiedenen
Ebenen. Die meisten
Manifestationen sind nicht untereinander
verbunden, obwohl
sich in manchen Fällen doch eine gewisse
Verbindung ergibt
(neutral).
Die Manifestationen
sehnen sich nach ihrer Zwillingsseele.
Flavio, 10 Jahre
Zeit – Raum
Die Schlange mit den
zwei Köpfen
Diese Zeichnung machte
ich mit fünf Jahren.
Die Schlange stellt
das Unendliche dar. Ihre beiden Köpfe
bedeuten, daß
es keinen Anfang und kein Ende gibt. Die menschli-
chen Wesen leben im
manifestierten Teil des Universums, in
einem der Ringe (Dimensionen)
der Schlange mit den zwei Köpfen.
Flavio, 8 Jahre
Zeit – Raum
Mit der zweiköpfigen
Schlange ist die Gesamtheit des Univer-
sums darzustellen.
Als liegende Acht symbolisiert sie exakt das
Unendliche.
In einem ihrer Ringe
manifestiert sich die irdische Dimen-
sion; dort läge
dann auch der Ort unserer Galaxis.
Die Form einer Sanduhr
oder zwei Dreiecke, die mit der
Spitze aufeinanderstellen,
böten eine weitere Möglichkeit, das
Ganze, das heißt
alles was ist, darzustellen.
Der obere Teil des
Dreiecks entspricht dem Nicht-konkreten
Teil, der Zukunft
(null).
Der untere Teil des
Dreiecks entspricht dem Konkreten Teil, der
Vergangenheit, also
dem, was sich bereits manifestiert hat (eins).
Wenn wir die Zukunft
mit 0 bezeichnen, ist die Vergangen-
heit 1. Stellen wir
uns die Zeit als Sanduhr vor, dann fällt das
Körnchen Sand,
das oben ist (Zukunft, Nicht-Manifestiertes), in
die Vergangenheit.
Der Augenblick des Durchgangs ist die
Gegenwart.
Alles was ist, geschieht
im Augenblick des Durchgangs die-
ses Sandkörnchens.
Auf der Basis dieses
Schemas fiel mir ein, das Ganze mathe-
matisch auszudrücken,
und zwar wie folgt:
Formel für die
Zeit: t0 Schnittpunkt t1 (t0 . t1).
Formel für den
Raum: t1 Union t0 eingeschlossen in t0
Union t1 bis Unendlich
(t1 U t0 C t0 U t1 oo).
Flavio, 10 Jahre
Formula del Tiempo:
t0 . t1
Formula del Espacio:
t1 U t0 . t0 U t1 oo
Wir sind alle Teilchen,
die von Gott kommen.
Flavio