Verhütung durch Stillen

=>Wie man stillt und was man bei Problemen macht
=>Effektivität der Verhütungsmethode durch Stillen
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Was ich jetzt erst durch Karin erfahren habe, ist, daß eine Frau keinen Eisprung hat, wenn sie ein Kind voll stillt.
Deswegen hatten dritte-Welt-Länder auch ursprünglich kein Bevölkerungsproblem, weil sie ihre Kinder z.T. drei Jahre lang stillten,
bevor unsere hochgelobte westliche Industrie ihnen erzählt hat, daß Flasche geben mit Babynahrung viel besser sei als das
andauernde Stillen. Wenn das der Papst mal verbreiten würde anstatt nur alternativlos die Pille zu verbieten.  Auch Milchkühe werden nicht trächtig, weil sie Milch abgeben. Um wieder empfängnisbereit zu werden, muß man sie abstillen, da sie sonst auch vor dem nächsten Kalben kein Kolostrum/Biestmilch abgeben, das für Jungkälber lebensnotwendig ist.
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Hier eine Stellungnahme von Irene dazu:
Im LuW-Forum wurde ein neuer Beitrag gepostet:
Betreff: Verhütung durch Stillen
Inhalt: Es stimmt nicht, daß Kühe nicht trächtig werden, solange sie Milch geben.
Im Gegenteil werden Milchkühe üblicherweise während der Laktationsphase wieder gedeckt.
Sie werden erst einige Wochen vor der Geburt des nächsten Kalbes trockengestellt.

Bei Menschen ist die verhütende Wirkung des Stillens meines Wissens zwar in gewissem Ausmaß vorhanden, aber auch nicht hundertprozentig. V.a. dann nicht, wenn die Zeiten zwischen den einzelnen Stillvorgängen  zu lange sind.
Ich würde mich da nicht drauf verlassen.
Liebe Grüße
Irene
Der Eintrag stammt von:
Irene
koina@newsclub.at
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http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/fakta/stillen_als_verhuetung.htm
Stillen als Verhütung?
 

Dr. med. Nora Henk

Stillen als Verhütungsmethode

Während des Stillens wird das Hormon Prolaktin ausgeschüttet, wodurch die Produktion jener Hormone gehemmt wird, die den Eisprung verursachen. Stillt eine Frau ihr Kind, ohne weitere Nahrung zuzufüttern, und hatte sie nach der Geburt noch keine Menstruation, ist die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, gering. Voraussetzung für eine relative Verhütungszuverlässigkeit ist fünf- bis sechsmal tägliches Stillen. Bei Zufütterung und Stillabständen von über vier Stunden, setzt meist die Menstruation wieder ein, und der relative Schutz fällt weg.

Wie sicher ist diese Verhütung?

Stillen kann nicht als zuverlässige Verhütungsmethode gelten. Es bietet keinen Schutz vor einer Schwangerschaft. Eine Menstruation  und somit auch ein Eisprung kann jederzeit eintreten.

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http://www.netdoktor.at/kinder/geburt_verhuetung.htm
Dr. Britta Bürger

Welche Methoden stehen nach der Entbindung zur Verfügung?
 

Natürliche Verhütung:

Die natürliche Verhütung, z. B. durch das Stillen ist sehr unsicher. Stillen schützt nicht sicher vor der Heranreifung
einer Eizelle, vor allem wenn die Stillabstände länger werden. Man geht davon aus, dass auch bei Frauen, die "voll
stillen" bei einem Abstand von sechs Stunden ein Eisprung stattfinden kann und die Menstruation wieder einsetzt.
Andere Methoden wie die Temperatur- und Kalendermethode oder auch die Verhütungscomputer sind nicht oder nur
mit Einschränkungen anwendbar.
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http://www.mediservice.ch/de_home/health/women/23110.6.html
Stillen: Die während des Stillens produzierten Hormone verhindern einen Eisprung und bieten so einen natürlichen Schutz gegen eine erneute Schwangerschaft. Als Verhütungsmethode eignet sich das Stillen jedoch nur, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind: bei der Mutter ist noch keine Menstruation eingetreten, das Baby ist weniger als sechs Monate alt und wird (fast) ausschliesslich mit Muttermilch ernährt und zwar mindestens alle 4 Stunden. Der Säugling erhält also zusätzlich nur etwas Flüssigkeit; keine Muttermilch-Mahlzeit darf regelmässig durch andere Nahrung ersetzt werden. So lange diese drei Voraussetzungen erfüllt sind, beträgt die Effektivität dieser Methode 98%. Stillen ist demnach eine zeitlich begrenzte Verhütungsmethode und nur bedingt zuverlässig, da es schwierig vorherzusagen ist, ab wann eine stillende Frau wieder ein Kind empfangen kann.
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http://www.medizinfo.de/kinder/entwicklung/ernaehrung.htm

Ab ca. der 8. Woche produzieren die mütterlichen Brüste weniger Milch. Dennoch können die Säuglinge bis zum 5. bis 6. Monat bedenkenlos weiter gestillt werden, wenn die Milchproduktion noch ausreicht. Kinder sollten nicht über das 1. Lebensjahr hinaus gestillt werden. Das kann negative Auswirkungen auf ihre körperliche Entwicklung haben, weil die Anforderungen an den Nährstoffgehalt nicht mehr durch die Muttermilch gedeckt werden können. Stillen kann auch andere Funktionen erfüllen. Ein Beispiel: In manchen afrikanischen Stämmen stillen die Frauen ihre Kinder bis zum 3. Lebensjahr. Das bringt eine natürliche Verhütung mit sich, da die Hormone, die beim Stillen angeregt werden, verhütend wirken. Allerdings ist die Verhütung nicht vollkommen sicher. Wer eine Schwangerschaft vermeiden will, sollte unbedingt zusätzlich verhüten.
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http://home.t-online.de/home/dr.kh.wagner/verh.htm
 

Doch sobald Paare ihre sexuelle Beziehung wieder aufnehmen, sollten sie eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden - auch
wenn die Monatsblutung der Frau noch nicht wieder eingesetzt hat! Der Zeitpunkt der ersten Menstruation nach einer
Schwangerschaft ist individuell sehr unterschiedlich. Die erste Regelblutung tritt zwischen der 6. und der 24. Woche nach der
Geburt ein. Davor ist ein Eisprung zwar selten, aber nicht ausgeschlossen. Die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht also
auch in dieser Phase.

Während unsere Großmütter das Stillen als sichere Verhütungsmethode priesen, wird dies von der heutigen Generation gern als
Ammenmärchen bezeichnet. Beides ist nicht ganz richtig. Für frühere Generationen war das Stillen - in Ermangelung zuverlässiger
Verhütungsmittel - zumindest ein teilweise erfolgreicher Versuch, den Abstand zwischen zwei Geburten hinauszuzögern.

Dabei hängt der relative Empfängnisschutz von der Häufigkeit und der Dauer, mit der das Kind gestillt wird, ab. Überdies darf dem
Baby dann auch keinerlei sonstige Nahrung oder Flüssigkeit zugeführt werden. Tatsächlich bleibt während der Stillperlode in den
meisten Fällen der Eisprung aus, und die erste Monatsblutung tritt erst gegen Ende der Stillzeit ein.

Trotzdem ist auch eine stillende Mutter nicht völlig vor einer erneuten Empfängnis geschützt, da - ebenso wie bei nicht stillenden
Frauen - vor der ersten Menstruation ein Eisprung erfolgen kann. Hinzu kommt, daß, auch wenn sehr lange und intensiv gestillt
wird, das Stillen nicht so zuverlässig ist wie andere Verhütungsmethoden, die heute zur Verfügung stehen.
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http://www.offermanns-web.de/p-grav-stillen.htm
Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
                        Dr.med. Thomas Offermanns
                        41812 Erkelenz Ärztehaus Südpromenade 25 Tel.02431-70717 Fax.02431-75599
Wie man stillt, was man bei wunden Brustwarzen tun kann etc.
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