Aus dem Buch => Dein Körper sagt: Liebe dich!: Die metaphysische Bedeutung von über 500 Gesundheitsproblemen mit ihren emotionalen, mentalen und spirituellen Ursachen von Lise Bourbeau von Windpferd

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Rückenschmerzen

PHYSISCHE BLOCKADE
Im Rücken liegen viele verschiedene Muskeln, doch meinen wir meist die Wirbelsäule, wenn wir von Rückenschmerzen sprechen. Das Rückgrat ist eine lange, biegsame Folge von Knochen, die sich auf das Becken stützen und bis zum Kopf hinaufsteigen, den sie tragen. Das Rückgrat setzt sich aus 33 Wirbeln in folgender Reihenfolge zusammen: Hals-, Brust-, Lendenwirbel, Kreuzbein und Steißbein. Die Beschreibung der Rückenschmerzen bezieht sich auf alle Rückenprobleme außer denen, die das Steißbein und die Halswirbel betreffen.

EMOTIONALE BLOCKADE
Denjenigen Menschen, die Schmerzen in der unteren Rückenpartie, d. h. im Bereich des Kreuzbeins haben, ist Freiheit heilig. Sie fürchten, ihre Bewegungsfreiheit zu verlieren, wenn die anderen ihre Hilfe brauchen. Oft haben solche Menschen Existenzängste.
Schmerzen vom Lendenwirbel fünf bis zum Brustwirbel elf, d. h. von den Lenden bis zur Taille, stehen in Zusammenhang mit Ängsten, die auf materielle Unsicherheit zurückgehen. Da die Wirbelsäule die Stütze des menschlichen Körpers ist, treten Rückenschmerzen im allgemeinen dann auf, wenn wir uns nicht genug unterstützt fühlen. Die unteren Rückenpartien stehen in Zusammenhang mit dem Haben, wie z. B. Güter, Geld, einen Partner, ein Haus, Kinder, einen guten Job, Diplome usw. Schmerzen in diesem Bereich deuten darauf hin, daß die betroffene Person Dinge besitzen muß, um sich in Sicherheit zu fühlen, jedoch nicht wagt, sich das selbst oder anderen einzugestehen. Deshalb lädt sie sich alles auf den eigenen Rücken, da sie alles selbst tun muß.
Die Angst vor dem materiellen Mangel bewirkt, daß die fragliche Person auf der physischen Ebene sehr aktiv ist, da sie sich so selbst stützt. Es fällt ihr schwer, andere um Hilfe zu bitten. Wenn es jedoch so weit kommt und sie erhält sie nicht, fühlt sie sich völlig in die Enge getrieben und ihre Rückenschmerzen verschlimmern sich.
Menschen, deren Schmerzen im oberen Rücken, d. h. zwischen den Brustwirbeln bis zu den Halswirbeln, also zwischen Taille und Hals, liegen, erleben diese Unsicherheit im affektiven Bereich. Für sie ist das Tun sehr wichtig, da sie sich dadurch in Sicherheit wähnen. Tut jemand et­was für sie, fühlen sie sich geliebt. So zeigen auch sie ihre Zuneigung dadurch, das sie Dinge für andere verrichten. Doch kann ihnen der Rücken solche Schmerzen bereiten, daß sie eine ausgezeichnete Aus­rede dafür haben, nichts mehr zu tun zu müssen. Sie fürchten nämlich, daß die anderen ihnen nicht mehr helfen, wenn sie zu viel für sie tun.
Folglich setzen sie auch große Erwartungen in ihre Mitmenschen. Werden diese nicht erfüllt, haben sie das Gefühle alles selbst (auf ihrem Rücken) tragen zu müssen. Da es ihnen besonders schwer fällt, andere um etwas zu bitten, ist es ein besonderer Tiefschlag, wenn ihnen die mühsam erkämpfte Bitte dann abgeschlagen wird. Die Rückenschmer­zen werden unmittelbar schlimmer. Andererseits können aber auch sol­che Menschen unter Rückenschmerzen leiden, die sich in allem, was sie tun, beobachtet fühlen. Sie haben ständig das Gefühl, jemanden im Rücken zu haben.

MENTALE BLOCKADE
Liegen Deine Schmerzen im unteren Rückenbereich, solltest Du Dir lie­ber Deiner Grenzen bewußt werden, anstatt zu glauben, Deine Freiheit zu verlieren, wenn Du anderen hilfst. Erkläre den anderen, wo Deine Grenzen liegen und handle dementsprechend. Vergiß nicht, daß Du zuerst Hilfe säen mußt, um später (wenn auch möglicherweise von anderer Seite) Hilfe ernten zu können. Vielleicht hast Du früher einmal die Erfahrung gemacht, daß Du ausgenutzt wurdest, wenn Du zu hilfs­bereit warst. Jetzt hindert Dich die Angst vor einem ähnlichen Mißge­schick daran, anderen zu geben, was Dir jedoch umgekehrt auch hel­fen würde, mehr zu bekommen. Hast Du Existenzängste, so werde Dir darüber klar, daß Du nicht eigentlich um Dein Überleben fürchtest, son­dern daß der Teil in Dir, der von der Zuneigung der anderen abhängt, glaubt, nicht allein überleben zu können. Doch hast Du alles, was Du dazu brauchst.
Was Schmerzen im Taillenbereich betrifft, so solltest Du lernen, Dein Bedürfnis nach materieller Sicherheit zu akzeptieren. Nur so kannst Du auch wirklich von dem profitieren, was Du hast. Auch wenn Du in Dei­nem tiefsten Inneren davon überzeugt bist, daß es nicht gut ist, zu sehr an materiellen Gütern zu hängen, so mußt Du doch damit beginnen, sie Dir zuzugestehen, um in der Folge in der Lage zu sein, Dich auch ohne sie sicher zu fühlen.
Anstatt zu glauben, daß niemand sich um Dich kümmert, solltest Du lieber lernen, Deine Anliegen klarer zu formulieren. Trotzdem ist es wich­tig, nicht zu vergessen, daß die anderen keineswegs dazu verpflichtet sind, Deinen Bitten Folge zu leisten. Da andere Menschen dieses Haben vielleicht weniger benötigen als Du, sind sie vielleicht auch nicht in der Lage, Deine Bedürfnisse richtig zu verstehen. Auf alle Fälle wird es Dir leichter fallen, diese in Worte zu fassen, wenn Du sie Dir einmal offenen Herzens zugestanden hast.
Liegen Deine Schmerzen im oberen Rücken, zwischen Taille und I`lak­ken, so mußt Du aufhören zu glauben, daß Du für das Glück anderer Menschen verantwortlich bist. Du wirst weiterhin gerne etwas für ande­re tun, doch wird dies nicht mehr aus derselben Motivation geschehen. Tust Du anderen einen Gefallen, so tue es aus Liebe, weil Du Lust hast, Freude machen zu wollen. Du hast es nicht mehr nötig, die affektive Stütze der ganzen Welt zu sein.
Außerdem mußt Du verstehen, daß nicht alle so denken wie Du und nicht alles daran setzen müssen, Dich glücklich zu machen. Sie können Dich auch dann lieben, wenn sie nichts für Dich tun oder Deinen Erwar­tungen nicht entsprechen. Du mußt also lernen, Deine Wünsche in Worte zu fassen und Deinen Mitmenschen zu erklären, daß Du es noch nötig hast, daß sie etwas für Dich tun, um das Gefühl zu haben, geliebt zu werden, daß Du das aber eines Tages nicht mehr brauchen wirst, wenn Du genug Liebe getankt hast.

Hexenschuß

Die Schmerzen des sogenannten Hexenschusses kommen aus der Band­scheibe, die zwischen den beiden letzten Lendenwirbeln liegt. Er tritt meist dann ein, wenn man versucht, einen schweren Gegenstand aufzuheben und plötzlich durch einen heftigen Schmerz in der Lendengegend so blockiert wird, daß man sich nicht mehr aufrichten kann. Diese Lenden­starre bereitet große Probleme beim Gehen.
Den Ausführungen unter Rückenschmerzen wäre hinzuzufügen, daß der Hexenschuß mit Wut und Schuldgefühlen in Verbindung steht, die da­raus erwachsen, daß die betroffene Person das Gefühl hat, ihren mate­riellen Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Dies ist ein Notsignal, denn die betroffene Person könnte diese Probleme vermeiden, wenn sie flexibler wäre und lernen würde, loszulassen und vorwärtszukommen, ohne immer alles kontrollieren wollen. Es ist Zeit, sich neuen Aspekten des Lebens zu öffnen und sich von anderen unterstützen und helfen zu las­sen, indem man auch einmal ihre Perspektive der Dinge akzeptiert.