Bevor der Sturm mit 150 km/h losbrach, machte sich Julia Gedanken, ob
sie nicht lieber von ihrem Baum Luna herabsteigen sollte:
Ich erinnerte mich daran, wie mein Vater
über einen Mann gepredigt hatte, der hört, dass eine gewaltige
Überschwemmung naht. Also geht er hin und betet zu Gott. »Gott,
bitte schütze mich«, bittet er »Bewahre mich vor dieser
Überschwemmung. « »Bitte und dir wird gegeben«,
antwortet Gott. Die Wasserfluten beginnen zu steigen. Als sie die Schwelle
seines Hauses erreichen und das Erdgeschoss unter Wasser setzen, paddeln
einige Leute in einem Kanu vorbei. »He, Bruder, willst du mitfahren
und dich in Sicherheit bringen?«, fragen sie. »Nein, danke«,
antwortet der Mann. »Ich habe zu Gott gebetet, und er sagt, dass
er für mich sorgen wird.« Die Fluten steigen weiter, und der
Mann muss in den ersten Stock seines Hauses ausweichen. Wieder kommen Leute
vorbei, diesmal in einem Motorboot. »He, wir sind hier, um dich zu
retten!«
»Danke, ist nicht nötig«, erwidert der Mann. »Gott
hat gesagt, er werde mich schützen und für mich sorgen.«
Die Fluten steigen weiter, und schließlich steht der Mann auf dem
Dach seines Hauses, und einige Leute fliegen in einem Hubschrauber heran.
»Wir sind hier, um dich zu retten! Wir sind hier, um dich zu retten!«,
rufen sie, während der Hubschrauber über ihm schwebt. »Nein,
danke, Gott hat gesagt, er werde mich schützen«, antwortet der
Mann. »Bist du verrückt? Mann, sieh dich doch um. Dein Haus
steht unter Wasser. Wir sind die Einzigen, die dich noch retten können.
Komm mit!«
»Nein, nein, wirklich«, sagt der Mann. »Gott wird
mich retten. Gott hat es versprochen, und ich weiß, dass er sein
Wort halten wird.« »Du bist verrückt«, sagen sie
noch einmal und fliegen davon. Natürlich ertrinkt der Mann.
Anschließend steht er vor Gott im Himmel. »Gott, deine
Antwort auf mein Gebet lautete: >Bitte und dir wird gegeben.< Warum
hast du mich ertrinken lassen?«, fragt er. »Ich habe dir ein
Kanu geschickt, dann ein Motorboot und schließlich einen Hubschrauber
um dich zu retten!«, erwidert Gott. »Was willst du denn noch
mehr?«
Julia spricht mit Luna, dem Mammut-Baum, auf dem sie lebt:
»Ich weiß nicht, was hier passiert.
Ich will nicht nach unten, weil ich einen Pakt mit dir geschlossen habe.
Aber ich kann jetzt nicht stark sein. Ich bin verrückt vor Angst,
Luna. Ich fürchte, ich verliere den Verstand!«
Vielleicht verlor ich ihn, vielleicht auch nicht. Jedenfalls hörte
ich in diesem Moment Lunas Stimme zu mir sprechen.
»Julia, denk daran, wie sich die Bäume im Sturm verhalten.«
Und während ich begann, mir die Bäume im Sturm vorzustellen,
dämmerte mir allmählich die Antwort.
»Bäume bleiben im Sturm nicht aufrecht stehen. Sie beugen
sich dem Wind. Sie kennen die Kraft, die im Nachgeben liegt«, sprach
die Stimme weiter. »Die Bäume und Äste, die versuchen,
stark und starr zu bleiben, sind diejenigen, die brechen. Jetzt ist nicht
die richtige Zeit, um stark zu sein, Julia, oder auch du wirst brechen.
Lerne von den Bäumen. Lass einfach los. Nur so kannst du diesen Sturm
überleben. Und so wirst du auch die anderen Stürme des Lebens
überstehen.«
Plötzlich verstand ich. Und während mich der Sturm schüttelte
und hin und her schleuderte, ließ ich ganz einfach los. Ich entspannte
meine Muskeln und meinen Kiefer. Ich ließ den Wind heulen und ließ
meiner Verrücktheit ihren Lauf. Ich beugte mich und schlug mit den
Armen um mich, wie die Bäume es im Wind tun. Ich heulte. Ich lachte.
Ich keuchte und schrie und brüllte und raste, jauchzte, plapperte
und schwatzte. Ich überließ mich jeder Laune, die mich überkam.
Als ich etwa sechs oder sieben Jahre alt
war, landete ein Schmetterling auf mir und blieb über Stunden hinweg
bei mir, während ich in den Bergen von Pennsylvania wanderte. Seitdem
sind in Zeiten der Not immer Schmetterlinge zu mir gekommen, manchmal in
der Realität, manchmal in Visionen und Träumen. Einmal, als ich
mich ziemlich mutlos fühlte, hatte ich die Vision von einem Schmetterling,
der sich aus seinem Kokon herausschälte. Als er sich endlich daraus
befreit hatte, war er ein magischer Schmetterling, dessen Flügel in
allen Regenbogenfarben schillerten. Während der Schmetterling sich
ans Licht kämpfte, verwandelte sich die braune Hülle des Kokons
in ein schimmerndes Band, das sich abwickelte. Am nächsten Tag bei
der Arbeit, als ich mich immer noch mutlos fühlte, empfing ich die
folgende Botschaft: Aus den Sorgen und Mühen des Lebens gehen wir
in Schönheit und Freiheit hervor. Das Bild des Schmetterlings kehrte
zu mir zurück.
Damals lernte ich, wie ich den Schmetterlingsprozess, bei dem es darum
geht, unsere Abhängigkeiten zu verstehen und loszulassen, verinnerlichen
konnte. Eine Raupe führt ein überaus bequemes Leben und gewöhnt
sich an diese Bequemlichkeit. Aber sie ist nicht wirklich frei, und sie
ist nicht wirklich schön. Schließlich, weil sie spürt,
dass da noch etwas auf sie wartet - nicht weil irgendjemand ihr das sagt,
sondern aus einem tiefen intuitiven Wissen heraus -, verzichtet sie auf
die Bequemlichkeit, die sie an die Erde fesselt, und spinnt einen Kokon
um sich herum. Dieser
Kokon kommt aus dem Inneren der Raupe, so wie unsere Bereitschaft loszulassen
aus unserem Inneren kommen muss.
Die Raupe schließt sich in sich selbst ein und ist nun in einem
kleinen dunklen Raum gefangen, wo sie durch nichts abgelenkt werden kann.
Weder Sonne noch Regen haben Zugang zu dieser Welt. Sie ist alleine in
der Dunkelheit, eingehüllt in das, was sie aus ihrem Inneren hervorgebracht
hat, und vor allen Ablenkungen geschützt.
So geht es auch uns. Echte Transformation geschieht nur, wenn wir uns
ungestört der Selbstbetrachtung hingeben und uns unbeeinflusst von
materiellen
Begehrlichkeiten und scheinbaren gesellschaftlichen Zwängen mit unseren
Abhängigkeiten und inneren Dämonen auseinander setzen können.
Wir müssen uns in unseren eigenen Kokon zurückziehen und uns
selbst ins Gesicht sehen. Wir müssen uns unserer eigenen inneren Dunkelheit
zuwenden. Nur indem sie sich von ihren Abhängigkeiten befreit und
sich in die Dunkelheit zurückzieht, kann die Raupe ihren Körper
verändern, und nur so können ihre zarten, schönen Flügel
wachsen.
Anschließend muss die Raupe sich noch von ihrer letzten Abhängigkeit
befreien - von der dunklen, engen Höhle, an die sie sich gewöhnt
hat und die eine neue Art von Bequemlichkeit darstellte -, und sie muss
beginnen, den Käfig des Selbst zu durchbrechen, in den sie sich eingesperrt
hatte. Sie hat nicht die geringste Ahnung, was dahinter liegt, aber sie
reagiert in jedem Fall auf einen höheren Ruf. Diese letzte Anstrengung
führt zur endgültigen Transformation. Wenn ein Mensch dem Schmetterling
hilft, sich aus dem Kokon zu befreien, wird er niemals fliegen. Nur wenn
er aus eigener Kraft diese letzte Abhängigkeit überwindet, kann
dieses zarte Wesen, dessen Körper so leicht und zerbrechlich ist,
dass wir es fast mit einem Atemzug töten könnten, in all seiner
Schönheit frei fliegen.
Ganz ähnlich können auch wir nur dann die wirklich schönen
Geschöpfe werden, die zu sein wir bestimmt sind, wenn wir uns von
allem befreien, auch von unseren selbstsüchtigen Sorgen, und aus den
Kokons ausbrechen, in die wir uns eingesponnen haben, um die Welt auszusperren.
Als ich in der Mutter aller Stürme fast gestorben wäre, starb
auch meine Angst zu sterben. Dadurch wurde ich frei, so wie sich der Schmetterling
aus seinem Kokon befreit. Ich begann, Tag für Tag zu leben, Augenblick
um Augenblick, Atemzug um Atemzug, Gebet um Gebet. Und bevor ich es merkte,
hatte ich die Hundert-Tage-Grenze erreicht, von der ich geglaubt hatte,
ich würde sie nie erleben.
Die rasch sinkenden Zahlen von Fleckenkäuzen
und Marmelalken zeigen deutlich, welche verheerenden Auswirkungen die vom
Menschen angerichtete Umweltzerstörung hat. Auch hier ist das Ganze
mehr als die Summe seiner Teile: Jeder Kahlschlag kumuliert sich rasch
mit allen anderen in seinen zerstörerischen Auswirkungen. Wir müssen
uns darüber klar werden, dass die Zerstückelung unseres Planeten
die Lebensqualität für jeden und alles beeinträchtigt. Politische
und wirtschaftliche Eigentumsgrenzen zerstören die Natur, indem sie
sie auf sinnlose Weise in Einzelteile zerlegen. Wir müssen Wege finden,
wie wir unser Leben an die natürlichen Ökosysteme und Biotope
anpassen können.
Der Silberlachs
ist ebenfalls vom Aussterben bedroht, weil wir uns weigern, die kumulativen
Auswirkungen unseres Handelns zu berücksichtigen. Die Holzindustrie
beschuldigt die Fischer, welche ihrerseits die Holzindustrie beschuldigen,
und wenn ihnen nichts anderes mehr einfällt, beschuldigen beide die
Robben im Meer.
Dabei geht es in Wirklichkeit immer um dasselbe: Jede unserer Handlungen
auf diesem Planeten hat Auswirkungen, die weit über unser persönliches
Leben hinausgehen. Wenn wir erkennen und akzeptieren würden, dass
sich unsere Verantwortung auf die gesamten Auswirkungen unseres Handelns
bezieht, dann wären unsere Flüsse und Bäche, in denen die
Fische laichen, nicht mit Sedimenten überlastet. Die Menschen, die
Lachs essen wollen, würden so viele Fische fangen, wie sie für
ihre Ernährung brauchen, aber sie würden keinen Profit damit
machen wollen. Wenn wir unsere Verantwortung für die Gesamtheit aller
Umwelteffekte unseres Handelns akzeptieren würden, dann gäbe
es reichlich Fisch für alle Lebewesen, einschließlich der Robben.
Durch das Leben in einem Baum dieser Größe hatte ich das
Gefühl, mich in vollkommener Harmonie im Zentrum der Schöpfung
zu befinden, so wie wir alle Harmonie im Zentrum der Schöpfung finden
können. Ich erfuhr aus erster Hand, wie alles, was wir sehen - oder
nicht sehen -, wie Fäden im Netz des Lebens miteinander verbunden
ist, von den Mikroorganismen im Boden, die dazu beitragen, Luna mit Nährstoffen
zu versorgen, bis zu den Sternen, die Milliarden von Lichtjahren entfernt
sind, mit allem, was dazwischen liegt. Durch die Art, wie ich lebe, habe
ich gelernt, dass jeder Faden zu uns zurückführt.
Eines Tages, als ich in Luna herumkletterte und der Nebel sich an die
Küste zurückzog, fiel das Sonnenlicht auf ein Spinnennetz, auf
dem noch Wassertropfen glitzerten. Sie reflektierten die schönsten
Spektralfarben in alle Richtungen. Die Vielfalt des Lebens gleicht den
Fäden des Spinnennetzes: Die miteinander verwobenen Fäden machen
das Netz stark und harmonisch, und, was noch erstaunlicher ist, sie verleihen
ihm zugleich seine Schönheit.
Ich erhielt noch ein weiteres ganz besonderes
Geschenk: 475 Briefmarken von Schulkindern in Wisconsin. Ihre Lehrerin
hatte von der Baumbesetzung gehört. Nach einem Besuch auf unserer
Website ließ sie ihre Fünft- und Sechstklässler an mich
schreiben und mir Fragen über meinen Aufenthalt in Luna stellen. Als
ich ihre Briefe beantwortete, steuerte ich auch einige Ideen bei, was die
Kinder selbst für die Umwelt tun könnten.
Da der Durchschnittsamerikaner pro Jahr ungefähr 37 Tonnen Rohstoffe
verbraucht - und entsprechende Abfallmengen erzeugt -, schlug ich ein Fachbereichsexperiment
vor, bei dem die eine Hälfte der Klasse ihr Schreibpapier auf beiden
Seiten und bis zum letzten Fetzchen benutzen und erst in einen Container
werfen sollte, wenn es wirklich nicht mehr zu gebrauchen war. Die andere
Hälfte der Klasse sollte dagegen das Papier wie bisher benutzen und
es in einen getrennten Container werfen. Am Ende eines Monats sollten die
beiden Gruppen ihre Papierabfälle vergleichen.
Die Ergebnisse waren je nach Klassengröße unterschiedlich,
aber bei einer Klasse stellte sich heraus, dass die Gruppe, die mit dem
Papier nicht sparsam umging, ungefähr sechs Säcke Papierabfälle
mehr hatte als die andere. Die Schüler konnten die Ergebnisse auf
ein Jahr hochrechnen und dann mit der Anzahl der Klassen ihrer Schule multiplizieren.
Dabei wurde schnell deutlich, wie viel Papier - und das heißt letztlich
wie viel Wald - die Leute einfach verschwenden.
Ich gab ihnen auch einige praktische Hinweise, wie sie helfen konnten,
beispielsweise indem sie ihre Eltern und deren Geschäftsfreunde veranlassten,
Geld für Aufforstungsprojekte zu spenden und in der Schule eine Organisation
zum Schutz der Wälder zu gründen.
Die Schüler waren von meiner Antwort so begeistert, dass sie auch
mir helfen wollten. Sie beschlossen, Geld zu sammeln und dafür Briefmarken
zu kaufen, damit ich anderen Kindern ähnliche Briefe schreiben konnte.
Vom Direktor der Schule holten sie sich die Erlaubnis, jeden Tag über
den Rundfunk einen Kurzbeitrag über die Redwood-Wälder zu senden.
Dann hängten sie an den Wänden der Schulflure große Tafeln
mit Informationen über die Redwoods und die Regenwälder auf.
Jeden Tag fügten sie neue Informationen hinzu. Als es Zeit wurde,
die Briefmarken einzusammeln, bauten sie aus immergrünen Pflanzen,
die in der Gegend wuchsen, einen Kasten, stellten ihn auf einen kleinen
roten Wagen und zogen ihn durch sämtliche Klassenzimmer Die Kinder
steckten alle gesammelten Briefmarken hinein.
Am Ende hatten sie 475 Briefmarken gesammelt, die mir die Tochter der
Lehrerin bei meiner Ein-Jahres-Feier überbrachte. Außerdem gab
sie mir Kopien der Rettet-die-Wälder-Briefmarken, die sie entworfen
hatten.
So reagieren junge Menschen. Sie engagieren sich so bereitwillig und
setzen sich gerne für eine gute Sache ein. Ich war begeistert! Ich
benutzte die Briefmarken wie vorgesehen, um Briefe an andere Kinder zu
schicken.
Das Buch:
(Beim
Anlkicken des Bildes kommt man zur Bestellmöglichkeit bei Amazon.de)
Hier vom 22.09.2002 Nachricht über zwei
neue Baumbesetzerinnen Remedey und Wren, die mit Handynummer und Wegbeschreibung
zu ihrem jeweiligen Redwood-Baum aufgeführt sind:
Hello Circle of Life friends,
Though many of you live far away from
Humboldt County, California, we
thought you'd like to know about this
latest landmark in the struggle to
save the redwoods, one tree at a time.
And for those of you close enough to
attend, we'll be delighted to see
you there!
____________________________________________
Monday Rally for Marathon Women Tree-Sitters
Six & Four Months in Redwoods Without
Touching Ground, "Remedy" & "Wren"
Visited by Charles Hurwitz, Joan Baez,
Remedy's Mom and now this
Monday--Julia Butterfly
Contact: Remedy 707/845-3553;
Wren 707/498-2808; Darryl Cherney
707/943-3788, Paul Bassis (for Julia
Butterfly) 707/923-4619
A rally to honor the 6 and 4 month
marks of two women marathon tree-sitters
will take place this Monday, Sept.
23 at 12:30 pm in Freshwater California,
just a few feet off Greenwood Heights
Rd. "Remedy" and "Wren" have been
perched on small platforms in giant
redwoods since March 21 and May 23,
respectively. The trees are slated
to be cut by MAXXAM/Pacific Lumber and
the active logging plan surrounds
their vigil with the menacing whir of
chainsaws. Renowned tree-sitter Julia
Butterfly Hill will present at the
rally, along with other speakers and
musicians. The sit has been visited by
notables such as folksinger Joan Baez,
MAXXAM CEO Charles Hurwitz, and
Remedy's mother.
Many landowners have been protesting
for years the flooding of their homes
and roadways due to overlogging resulting
in sedimentation of Freshwater
Creek. Under the Headwaters
Forest Act passed in 1999 by the US Congress,
MAXXAM is being allowed to clearcut
five-hundred acres a year in
Freshwater. \Ongoing lawsuits
by the Environmental Protection Information
Center (EPIC), the Sierra Club and
the United Steelworkers of America are
attempting to halt the terms of that
agreement.
"We are engaged in a struggle to preserve
the last unprotected old growth
trees and wilderness areas that are
currently being laid to waste by the
corporate industrial complex," said
Remedy. "We do not approve of the sale
of our children's future or the quality
of our lives to a pompous
corporation that has seized Humboldt
County like a modern-day Al Capone,"
she said.
Remedy continued, "That our tax money
pays the salaries of a litany of
bureaucrats that sit on their hands
while our watersheds are destroyed is
an outrage. However fun it might be
to walk into the California Department
of Forestry and tell them they're
fired, it would be undermined by the fact
that they already quit years ago.
With every ancient tree they steal from
the forest, and every acre of land
they clearcut, the planet is less able
to handle the constant burning of
fossil fuels," she said.
Wren, offered her sentiments:
"Until a few months ago I lived in the New
York City metropolitan area my whole
life. One of my classrooms in
elementary school had a view of the
Manhattan skyline. I looked out and
saw the Twin Towers every day.
Fifteen years later I watched smoke billow
up from where the towers once stood.
The loss of life that day so close to
home broke my heart. The impact that
this had and will have on life around
the world is unquestionable.
Now I've lived between the two trunks
of an ancient redwood for four
months. I have a view of this
gorgeous forest around us as well as about
twenty-five ugly clearcuts.
I hear these ancient towers fall every day.
The loss of life so close to my new
home breaks my heart every time. The
impact this has had and will have
on life in Humboldt, in California,
across the continent and yes, across
the world is unquestionable. People
who do not live here can't believe
that old growth is still being cut.
They know it is wrong. What they might
not know is that Humboldt County has
some of the most progressive and dedicated
citizens I've ever had the
pleasure of meeting. Together we will
see to it that life goes on in peace
and to that end we will not let another
tower fall."
Julia Butterfly applauded this current
effort by new young women
tree-sitters. "Freedom of expression
and the tradition of direct action,
eloquently addressed in the Declaration
of Independence, continue
powerfully in Remedy and Wren's tree-sitting
action. In this time of
focused patriotism, their tree-sits
and the acts of others stand out,
reminding us what true love of country
is all about."
Directions: Hwy. 101 (So. of
Arcata/No. of Eureka to Indianola Cut-off,
drive until stop sign at T.
Right at T, drive til 3 corners market and use
public parking (don't park at market!).
Shuttle will take you remainder of
1.8 miles to tree-sits. To get
to tree-sit by car take Freshwater Road
quick left on Greenwood Hts Rd. Go
1.8 miles Rally will be visible.
Links:
=>www.ancientforests.org
=>www.circleoflifefoundation.org
(von hier erhalte ich immer einen action alert, wenn ich durch Faxe
und Mails mithelfen kann)
=>www.wildcalifornia.org
=>www.jailhurwitz.com
=>www.mumia.org
=>www.freepeltier.org
=>www.ran.org
=>www.ruckus.org
=>www.treesfoundation.org