Die Atmung der Einheit

Die folgenden Instruktionen können mit und ohne Lichtkörper befolgt werden. Die Information kommt von Sri Yukteswar Giri, Yoganandas Guru. Sie ist eine der letzten Stufen des Kriya Yoga. Möge es ein Höhepunkt in deinem Leben sein!
    Setz dich in Ruhe dorthin, wo du nicht gestört wirst.

    Sei dir deines Lichtkörpers oder deiner Mer-Ka-Ba bewußt, wenn du kannst. Falls du das nicht kannst, dann sei dir einer Röhre aus Licht bewußt, die in deinem Körper eingebettet ist. Wenn du Buddhist bist, magst du dir dieser Röhre bereits bewußt sein. Sie ist einer geraden Leuchtstoffröhre ähnlich, glasähnlich mit ungefähr demselben Durchmesser. Der Durchmesser ist genausogroß wie der Kreis, den du mit deinem Daumen und Mittelfinger bildest. Sie beginnt eine Handlänge über dem Kopf und endet eine Handlänge unterhalb der Fußsohlen. Sie tritt am Kronchakra an der Spitze des Kopfes ein, oder vergleichsweise an der Fontanelle eines Neugeborenen. Sie verläßt den Körper zwischen Anus und den Genitalien und setzt sich zwischen den Beinen fort bis eine Handlänge unterhalb der Fußsohlen. Konzentriere Deine Aufmerksamkeit auf diese Röhre während Du beginnst.

    Laß Deine Aufmerksamkeit zur Mutter Erde schweifen, dem göttlichen Weiblichen. Fühle Deine Liebe zu ihr. Sieh die Natur, Bäume, Flüsse, Berge etc. und empfinde Deine Liebe zu diesem schönen Planeten. Mache Dir klar wieviel sie Dir gegeben hat und erlaube Deinem Emotionalkörper Liebe für sie zu empfinden. Das kann nicht verstandesmäßig herbeigeführt werden. Du kannst nicht zu Dir selbst sagen „Ich empfinde jetzt Liebe für Mutter Erde“. Es muß eine ganzkörperliche Erfahrung sein. Du mußt wirklich die Liebe für sie „fühlen“. Wenn Du nicht wirklich Liebe für Mutter Erde empfinden kannst, dann hat es keinen Zweck weiterzumachen.

    Ist ersteinmal dieses Gefühl der Liebe in Deinem Herzen, stell Dir vor, Du steckst diese Liebe in eine kleine fünf Zentimeter große Kugel an der Stelle Deines Herzchakras. Dieses Chakra ist genau über Deinem Brustbein und im Zentrum Deines Körpers (innerhalb der Röhre). Nun schickst Du Deine Liebe (in der kleinen Kugel) die Röhre herunter zum Zentrum der Erde und warte auf eine Antwort von Mutter Erde. Sie wird antworten. Du bist ihr Kind; natürlich wird sie antworten. Für manche geschieht das andauernd. Für andere benötigt es zwei bis drei Minuten. Du wirst ihre Antwort „fühlen“. Du wirst „fühlen“ wie ihre Liebe zu Dir zurückkommt. Während Du sie fühlst, laß die Liebe sich in Deinem Lichtkörper ausdehnen.

    Ohne die gerade entstandene Verbindung zu Mutter Erde abzubrechen, laß Deine Aufmerksamkeit zu dem schweifen, was wir Vater Himmel nennen, dem göttlichen Männlichen. Vater Himmel ist der Rest der Schöpfung außerhalb der Erde. Sieh vielleicht den Nachthimmel mit all seinen leuchtenden Sternen, die Milchstraße und die sich durch den Raum bewegenden Planeten. Fühle Deine Liebe für den Vater. Wenn diese Liebe stark wird, stecke sie in eine kleine Kugel in Dein Herzchakra und schicke sie die Röhre ca. 100 Kilometer in den Weltraum hinauf. Wir können nicht erklären was hier passiert, weil es zu kompliziert ist. Du mußt es glauben. Schicke Deine Liebe in den die Erde umgebenden Raum und warte auf die Antwort von Vater Himmel. Du wirst es „fühlen“ wie die Liebe zurückkommt. Wenn es soweit ist, laß die Liebe Deinen Lichtkörper durchfluten.

    Jetzt trägst Du sowohl die Liebe der göttlichen Mutter als auch die des göttlichen Vaters zur selben Zeit in Deinem Herzen. Dies geschieht selten in der menschlichen Erfahrungswelt. Du bist jetzt bereit für den nächsten Teil dieser Meditation.

    Richte nun Deine Aufmerksamkeit auf deine atmende innere Röhre ohne dabei die göttliche Liebe zu vernachlässigen. Werde Dir der genauen Endpunkte der Röhre bewußt, eine Handlänge über Deinem Kopf und eine Handlänge unter deinen Fußsohlen. Und nun öffne mit Absicht diese Röhre, so daß das Bewußtsein von allem Lebendigen überhaupt beginnt in Deinen Körper einzufließen. Dies ist exakt das Bewußtsein von Gott. Dieses Licht wird Deinen gesamten Lichtkörper ständig durchdringen. Du bist jetzt dabei Gott einzuatmen. Gott ist überall. Gott war schon immer in Deinem Raum. Diese Meditation erlaubt Dir auf einfache Weise Dir dieser Tatsache bewußt zu sein, indem Du eine bewußte Verbindung schaffst. Dies ist in den allermeisten Fällen eine wirksame Erfahrung.

    Es gibt noch einen weiteren Teil. Es gibt ein kosmisches Gesetz, das besagt, daß immer wenn wir etwas erhalten, wir auch etwas geben müssen. An diesem Punkt angelangt stell Dir eine Kugel um Deinen Körper herum vor (oder nimm eine der gegenwärtigen Energiekugeln, wenn Du Dir ihnen bewußt bist), das mit dem Licht Gottes erfüllt ist, das durch die Röhre hineingelangt ist. Sieh wie diese Kugel Deinen Körper vollständig umgibt. Laß diese Kugel sich jetzt ausdehnen wie einen Luftballon, der aufgeblasen wird. Erst langsam, dann schneller und schneller. Nach ein oder zwei Sekunden wird sie sich mit einer enormen Geschwindigkeit bewegen. Nun laß sie sich mit der Absicht zu Gott zurückzukehren ausdehnen. Sie dehnt sich aus in Gedankenschnelle zur Quelle des Lichts. Sie dehnt sich aus über alle Dimensionen hinweg und über alle Ebenen der Realität hinaus. Gott atmet nun Dich ein und aus.

    Die Vorstellung ist die eines Stroms, der in deine atmende Röhre einfließt und Deinen Lichtkörper gänzlich durchflutet und dann an seinen Ursprung zurückkehrt.

    In diesem Moment ist Gott bei Dir gegenwärtig. Wenn Du dies in Wahrheit und Ehrlichkeit begehst, ist diese Verbindung alles was Du brauchst um Deinen Weg zu finden durch diese unglaublichen Zeiten.

    Die Aufgabe ist jetzt allezeit in dieser Art des Bewußtseins zu bleiben. Erinnere Dich und und sei Dir Deiner intimen Verbindung zu Gott bewußt. Was gibt es noch? Vor was könntest Du Dich möglicherweise fürchten? Alles wird zu Dir kommen. Das Leben ist ganzheitlich, komplett und perfekt.

Möge diese Information ein Segen in Deinem Leben sein. Mögest Du Dich erinnern, wer Du bist und warum Du zur Erde gekommen bist. Mögest Du Dich Deines heiligen Lebensplanes erinnern. Die Liebe ist der Schlüssel.

von Drunvalo Melchizedek, aus dem Englischen übersetzt von Horst Weyrich

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