Über das Denken                         Zurück zur Homepage     Zurück zu Cornelias Auswahl

Es war ein mal ein kleiner Hans Wurst, der rannte von zu Hause weg, um das Fürchten zu lernen. Er dachte, er würde so groß und stark, größer ,als seine Brüder daheim. Aber er kam zurück, zerschunden und müde, mit der einzigsten Einsicht, dass der Apfel; der nicht weit vom Stamm fiel,  besser dort liegen bleibt, denn die Erde dort war gut und genau richtig für Apfelbäume.
Oder: stellen Sie sich die Flamme einer Kerze vor, sie lebt von Luft und Wachs.
Und sie brennt stetig und gerade. Halten sie einen Deckel darüber, so verändert sie ihre Form, oder bläst ein starker Wind, so geht sie vielleicht ganz aus.
Was machen wir Menschen mit unserm Geist, wir setzen ihm Wind und  Wetter aus vielleicht, damit wir sicher sein können daß er sich jedem Wetter anpassen kann?
Wir stecken ihn in Schulen , wo er sich einem Konzept für alle anpassen muß, wir fordern Höchstleistungen, ohne ihn aus sich heraus arbeiten zu lassen, wir impfen ihm ein aufdiktiertes moralisches Gewissen ein, aber wir lassen ihn nicht einfach los. Glauben sie etwa, daß sich so ein Genius entwickeln ließe (nach dem wir doch alle so eifrig streben)?
Wie kann die Flamme  ruhig brennen, wie kann ein Licht sich ausdehnen, wenn man ständig daran rumfummelt, es bewertet, prüft, und behindert? Was ist der Grund für unsere behinderten Erziehungsversuche ?
Es ist Angst. Angst, der Mensch als Denker würde die geordnete Bahn verlassen und seinem eigenem Licht folgen, Angst vor der Unordnung, dem Chaos oder vielleicht der Natur oder dem „Gottgegebenen“?
Gibt es etwas perfekteres als das, was Gott geschaffen hat ? Wir glauben, wir hätten die Allmacht die Dinge zu verändern, statt sie zu lassen, wie sie sind. Wir halten es mit den Kindern, wie mit den Bäumen, wir stutzen sie um sie unserem selbsterschaffenen Garten Eden anzupassen und wie engherzig und kalt sieht dieser aus. Wie reich und farbenprächtig ist da die Wildnis und sie folgt ihren eigenen Gesetzen. Wer geistig seinen Ursprung noch nicht vergessen hat, der ist in unserer Gesellschaft ein Versager, ein Aufsässiger oder ein Verrückter. Weil er sich einem „ver-rücktem“ System nicht anpassen wollte. Wann werden wir anfangen, diese Menschen zu verstehen? Warum haben solche Menschen oft keine Möglichkeiten ein Leben an der Sonnenseite des Lebens zu führen, nein es kriegen nur die dicke Bäuche, die den Raubbau und die permanente Vergewaltigung unterstützen, die die Regeln dazu aufstellen.
Was meinte Jesus von Nazareth, als er sagte es sei leichter ein Kamel durch ein Nadelöhr zu bekommen, als einen Reichen in den Himmel? Der Zustand dieser Welt ist ein Spiegel unseres mangelnden Vertrauens und unserer mangelnden Liebe zu uns selbst. Wer sich selbst lieben darf,
kann nicht anders als andere genauso zu lieben, denn ihr Schmerz ist auch sein Schmerz. Liebe hat nichts zu tun mit Selbstgefälligkeit und Arroganz, dahinter steckt nur eine in die Irre geführte Seele, die glaubt nur so  sich Anerkennung verschaffen zu können. Es spiegelt ihre Sehnsucht zu sich selbst stehen zu dürfen. Und so findet sie ihre Bestätigung dort, wo es Geld, Macht und die sogenannte materielle Freiheit gibt. Diese Seele will Ihren Kindern nur das beste, stellt ihnen Regeln auf, nach denen sie sich sicher entwickeln sollen, und führt sie von der Wahrheit fort in die gleiche Illusion, in der sie sich selbst befindet. Wir verkaufen unser Herz und halten uns die Hände beim Untergang um unser Stückchen Haut zu retten. Nein, unsere Kinder kommen von Gott, sie können vielleicht noch nicht sprechen, aber sie wissen noch mehr von der Wahrheit.
 

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