[sfv-rundmail] 17.03.03 

Gegen die Hoffnungslosigkeit

Wussten Sie, dass es in China mehr Menschen 
mit dem Namen Wang gibt als Einwohner
in ganz Bayern? Wir haben nicht nachgezählt, 
aber die Größenordnungen könnten stimmen.
Stellen Sie sich vor, dass nicht nur alle 
Wangs, sondern dass jede chinesische Familie 
sich ein Auto kauft; warum sollte sie nicht? 
China befindet sich im Aufstieg zu einem
Industriestaat - und der westliche Standard 
gilt weltweit als Vorbild.

Wussten Sie, dass der Erdölkonzern ESSO 
schon jetzt Mineralöl kauft, das aus Ölschiefer
gewonnen wird? Ölschiefer wird z.B. in 
Australien bergbaumäßig abgebaut, industriell
gemahlen, getrocknet, erhitzt und schließlich 
filtriert; mühsam und teuer (und umweltschädlich). 
So richtet sich ESSO auf die Zukunft ein - auf 
seine Weise. Die Zeit des im Überfluss aus der 
Erde hervorsprudelnden Erdöls geht offenbar zu 
Ende.

Das Drama beginnt schon jetzt - Jahrzehnte 
bevor der letzte Tropfen Erdöl gefördert sein
wird. Noch merkt der private Sprit-Verbraucher 
kein Stocken der Ölversorgung. Richtig 
beunruhigend wird es für ihn erst dann, wenn 
die Ölfördermengen nicht mehr so rasch
gesteigert werden können, wie der Bedarf in 
China, Indien usw. wächst. Dabei ist doch
schon jetzt vorhersehbar, was dann geschehen 
wird. Wenn es so weit ist, werden die Ölpreise 
explodieren. Das ist das eherne Gesetz des 
Marktes, denn Angebot und Nachfrage regeln den 
Preis. Wenn dann die Fördermengen trotz 
steigender Preise immer noch nicht schnell 
genug erhöht werden können, weil es an ergiebigen
neuen Quellen fehlt, ist ein weiterer Preisanstieg 
nicht mehr zu bremsen.

Je höher dann der Marktpreis über den 
Herstellungspreis steigt, desto höher ist die
Gewinnspanne. Energiekonzerne, die sich jetzt 
mit politischer und militärischer Hilfe die
Förderrechte für die letzten Erdölvorkommen 
beschaffen können, werden einmal zu den
mächtigsten dieser Erde gehören. Kein Wunder, 
dass die begehrlichen Blicke der Wirtschafts- 
und anderer Strategen über die Weltkarte 
schweifen...

Der Bevölkerung sind diese Zusammenhänge nur 
vage bewusst. Immerhin wird die Sicherung der 
letzten Ölreserven schon als Hauptgrund, 
zumindest als einer unter vielen Kriegsgründen 
anerkannt, aber es herrscht Rat- und 
Hoffnungslosigkeit in der Frage, woher Abhilfe 
kommen soll. Bei der Mehrheit fehlt noch der 
letzte Erkenntnis-Schritt:

Die hier angedeutete schreckliche Entwicklung
kann gestoppt werden - Dazu müssen die 
konventionellen Energien komplett durch die 
Erneuerbaren Energien ersetzt werden.

Für einen Irak-Krieg kommt diese Erkenntnis zu 
spät, doch es gilt, weiteren Verteilungskriegen 
vorzubeugen. Denn die Gefahr für die gesamte 
Menschheit wird immer weiter zunehmen;
Erdölvorkommen gibt es auch noch in anderen 
Regionen und in wenigen Jahrzehnten geht auch 
das Erdgas zur Neige.

Ohne Lösung der Energiefrage ist die Erhaltung 
des Weltfriedens nicht mehr möglich. Mehr
als je zuvor gilt deshalb: Unser Einsatz für 
Erneuerbare Energien ist Friedensdienst!

Wir sind damit auf dem richtigen Weg. Die 
Erkenntnis, was zu tun ist, breitet sich aus. 
Die Argumentation wird einfacher. Insbesondere 
das Kostenargument, Lieblingsargument aller
Energiewende-Gegner, zieht nicht mehr, denn 
allein schon die materiellen Kosten eines mit
modernen Waffen geführten Krieges sind vielfach 
höher als es eine komplette Umstellung auf 
Erneuerbare Energien jemals sein kann. Wenn 
Sie in diesen Wochen Zahlen über die Kosten 
des Aufmarschs der US-Armee am Golf hören, 
vergleichen Sie diese mit den geschätzten 20 
bis 120 Mrd EUR für eine vollständige 
Energiewende. Und dann denken Sie an das 
menschliche Leid eines Krieges, an die 
wachsende Terrorgefahr und vergessen Sie
nicht die Hochwasserschäden der vergangenen 
Jahre!

Sie, sehr geehrte Leser, die Sie sich seit 
langem mit dem Thema befassen und einen
Überblick über die Möglichkeiten haben, sind 
gefordert, in Ihrem Umfeld einen Beitrag zur
allgemeinen Information zu leisten. Es gilt
weiterhin, geduldig und beharrlich Zweifel
an der Energiewende auszuräumen.
Hilfe bietet Ihnen dabei ein ausführlicher 
Beitrag im Internet "Brief an einen Zweifler".
Sie können ihn unter 
http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/brief100.htm
nachlesen.
Eine vollständige Energiewende ist möglich.

Mit freundlichen Grüßen
Wolf von Fabeck
www.sfv.de

Flugblatt

   Der Irak-Krieg ist ein Krieg um Öl
   
   Die Energiewirtschaft sagt, es gäbe 
   keinen Ersatz für Erdöl, Erdgas, Kohle und Atom

   Diese Behauptung ist falsch. Sie lähmt jede 
   Alternative und erhöht die Gefahr weiterer
   Verteilungskriege.

   Tatsächlich ist eine Energieversorgung 
   zu 100% aus Erneuerbaren Energien möglich. 
   Dies belegen mehrere Studien: 

      - Bericht der Enquete-Kommission
        "Schutz der Erdatmosphäre" des
        11. Deutschen Bundestages

      - LTI-Studie im Auftrag der
        Europäischen Kommission.
 
      - Bericht der Enquete-Kommission
        "Nachhaltige Energieversorgung"
        des 14. Deutschen Bundestages

   Wir fordern rasche Markteinführung der 
   Erneuerbaren Energien: Sonnenenergie,
   Windenergie, Bioenergie (z.B. Pflanzenöl)
     - gegen Kriegsgefahr
     - gegen Terrorgefahr
     - gegen die Klimakatastrophe
 

   Erneuerbare Energien für den Frieden!

   Solarenergie-Förderverein (SFV) 
   Tel. 0241-511616  www.sfv.de zentrale@sfv.de
   
   Fordern Sie Infomaterial an. 
 

DIN A5 Zum Layout siehe http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/flugblat.htm
 
Rückseite in sehr großer Schrift:
   

         100 %
      Erneuerbare
       Energien
         statt
      Kriege um Öl