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Buch "Bis zum Jahr 2012 Der Aufstieg der Menschheit"/2000 von Hannes
Holey.
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Harmonie ist göttlich: weil die meisten Menschen schon zu veräußerlicht
sind, spüren sie den Gott-in-uns nicht mehr. Die Veräußerlichung
macht den Menschen hektisch, nervös, ängstlich, unruhig und ruhelos.
Das Göttliche dagegen ist Harmonie, ein ewig harmonisches universales
Gesetz, das in uns angelegt ist und der Ankopplung an die kosmische Ordnung
harrt.
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Harmonie im Äußeren, ob in einer Hausfassade, in der Linie einer
zeitgeistigen Autokarosserie oder im Körperbau eines ideal gewachsenen
Menschen, läßt jedesmal unser Herz höher schlagen, uns
emotional höher schwingen oder ausflippen, wie sich der Zeitgeist
ausdrückt. Harmonie, wie wir sie in einem sakralen Raum, während
eines Konzerts oder eines Chorgesangs empfinden, sind oft nur Momenterlebnisse,
die uns ahnen lassen, welch hohe Wertigkeit uns in dem Glückszustand
harmonischer Schwingungen geboten werden.
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Harmonie im Inneren ist dagegen die flüchtigere Form, die sich einfach
nicht manifestieren läßt. Sie ist Ausdruck unseres jeweilig
momentanen Ist- Zustandes. Der natürlich möglichst oft und möglichst
anhaltend zu einem Ideal-Zustand werden sollte. Es gibt in unserer polaren
Welt der Materie nichts schöneres und angenehmeres als ,mit sich und
der Umgebung in Harmonie zu sein'. Das bedeutet in den meisten Fällen
stabile Gesundheit, inneren Frieden und ein Resonanzfeld, das uns über
hunderte von kleinen, eigentlich unbedeutenden Alltagsproblemen unbehelligt
schweben läßt. Die Schwingung der inneren Harmonie ist nach
außen wie ein Schutzschirm unserer Aura , an dem hunderte kleiner,
mieser Attacken unseres (meist neidischen) Umfeldes abblitzen.
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Harmonie in der Familie ist die bewährte Grundlage, mit deren Kraftreserven
auch der heutige Mensch die Herausforderungen des Alltags leichter meistert.
Selbst eine Gemeinschaft voller nationaler Einzelinteressenträger
wie die der EU nennt ihre langwierigen und teuren Kompromisse ,Harmonisierung'.
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Harmonie in der Anwendung mit dem Ziel der Verinnerlichung sind auch Körperübungen
und Techniken wie die ,Fünf Tibeter ' und mehr noch Qi Gong (sprich
Tschi Gung) und Taiji (Tai Chi), ein Training, in dem die hohen Künste
wie Geduld, Gleichgewicht und Harmonie gelehrt und erlernt werden. Andere
psychologische Techniken gibt es, um unsere drei unteren und drei oberen
Hauptchakren oder unsere beiden Hirnhälften, die getrennten Hemisphären,
zu harmonisieren. Und natürlich gibt es noch die religiös ausgerichteten
Techniken der althergebrachten Kontemplation und der moderneren Meditation.
Richtiges Beten tut es ebenso.
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Harmonie ist nicht nur ein vergänglicher Ist-Zustand, sondern auch
eine absolut individuelle Eigenschwingung. Und das ist sehr schön
so und auch sehr gut so - sonst gäbe es sicherlich schon ein global-harmonic-program,
das via Satellit einen maßgeschneiderten ,Frieden' über die
Welt ausgösse. Arme Waffenindustrie - doch sie würde es zu verhindern
wissen.
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Harmonie im Alltag entsteht am einfachsten durch das sowohl als auch. Solange
wir uns lustvoll in der Welt des disharmonischen und polarisierenden Entweder-Oder
tummeln und in dessen Geschehen mitmischen wollen, solange erzeugen wir
immer wieder neue Zwänge, die uns irgendwann einholen. In unserer
Zeitenwende reifen die Früchte, die wir gesät haben, erheblich
schneller. Das moderne, analytische Entweder-Oder-Denken hält uns
fest in seiner Polarität gefangen, es beschäftigt uns mit seinen
Spannungen. So hat eigentlich der jahrtausendealte Kampf gegen das ,Böse',
wie auch immer es die einzelne Religion erklärt hat, sehr wenig gefruchtet.
Denn je mehr man sich kraftvoll gegen etwas stemmt, um so mehr erhöht
sich auch der Gegendruck desselben.